Wheel World – im Test (PS5)

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Spiel:Wheel WorldPublisher:Annapurna InteractiveDeveloper:MesshofGenre:AdventureGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, XSXUSK:Erschienen in:9 / 2025

Ihr seid die stumme Protagonistin Kat, die den leuch­tenden Totenkopf Skully trifft und ihm fortan bei der Erfüllung seiner Aufgabe hilft. Seinem ”Geis­terfahrrad”, mit dem er die Welt und ihre Seelen retten kann, wurden die ”legendären Teile” geklaut – um diese zurückzuholen, müsst Ihr einige Bosse in Radrennen besiegen. Dafür wiederum qualifiziert Ihr Euch durch Rennen gegen niederrangige Teams, die ihrerseits Ausrüstung für Euren Drahtesel springen lassen. Alternativ findet Ihr die auch in Kisten oder kauft Euch welche mit Geld, das Ihr durch Nebenaufgaben verdient habt.

Das Ganze wird bei Wheel World in weitläufige Umgebungen gepackt, die Ihr mit dem Rad erkundet – sämtliche ­Strecken sind nahtlos eingebettet. Sofern Ihr nicht auf Rekordzeiten aus seid, reicht es in der Regel, einfach die besten bisher aufgetriebenen Teile auszurüsten. Wahlweise könnt Ihr auch ­einzelne Aspekte wie Beschleunigung und Lenkung gezielt stärken. Haltet Ihr die Schultertaste gedrückt, tritt Kat dauerhaft in die Pedale, während eine Portion Extraschub auf Knopfdruck eingesetzt wird. Rennen fühlen sich bald gleichförmig an, spätere nerven teils mit engen und winkeligen Wegen, Zufallshindernissen und Gegnern, die mehr rempeln als rasen. Trotzdem sorgt unter anderem das eigenwillige Design mit dezentem Moebius-Einfluss für Charme, während die Technik verblüfft: So auffälliges Tearing und massive Bildrateneinbrüche auf einer PS5 Pro haben wir schon länger nicht mehr gesehen – sie wurden inzwischen aber zum Glück weitgehend behoben.

Meinung

Ulrich Steppberger meint: Nach dem ersten Schock angesichts der arg holprigen Technik (die hoffentlich mit Patches aufgemöbelt wird) konnte mich Wheel World eine Weile so gut unterhalten, dass ich die begrenzte Abwechslung in Kauf genommen habe. Aber in der zweiten Hälfte nehmen die Ruckler noch mehr zu, die zweite große Umgebung ist ästhetisch ein klarer Rückschritt, dazu wird das Renngeschehen strukturell nerviger und der Ausgang auch mal sehr vom Glück beeinflusst. Dass die Rahmenstory mit einem belanglos-diffusen Finale endet, überrascht da nicht weiter. Wirklich schade, dass aus dem großen Potenzial letztlich so wenig gemacht wurde.

Schick inszenierte Radrennen mit einer Portion Welterkundung – technisch und spielerisch aber durchwachsen.

Singleplayer62MultiplayerGrafikSound

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