YouTuber mit mehr als 4 Millionen Abonnenten macht Stellaris kaputt: „Hat meine CPU ein Lebensjahr gekostet“

Stellaris gehört schon seit vielen Jahren zu den beliebtesten Globalstrategiespielen auf Steam. Jetzt hat es sich ein beliebter YouTuber zur Aufgabe gemacht, das gesamte Universum durch die eigene Spielweise zum Stillstand zu bringen – mit Erfolg!

Um welchen YouTuber geht es und was ist sein Plan? „The Spiffing Brit“ ist ein YouTuber, der auf seinem Kanal bereits über 720 Videos veröffentlicht hat und so mehr als 4,3 Millionen Abonnenten anlocken konnte. In seinen Videos geht’s dabei meist darum, bekannte Spiele durch Exploits oder Glitches auszuhebeln.

Genau das hat der Brite im Kleinen auch schon mehrfach in Stellaris gemacht. Sein jüngstes Projekt sollte auf all diesen Erfahrungen aufbauen und sein „Opus magnum“ werden. Wie? Nun, indem er trotz aller Updates und Fixes der letzten Jahre die vorhandenen Spielmechaniken so ausnutzt, dass das System von Stellaris letztlich zum Stillstand kommt – und das auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad des Spiels.

Stellaris zeigt das große Versionsupdate anlässlich des neunten Geburtstags im Trailer


Autoplay

Roboter statt Elfen? Roboter-Elfen!

Wie hat der YouTuber sein Ziel erreicht? Eine Säule seiner Strategie setzt auf die „Robotic Workers“, die den Spieler sofort mit dem Gebäude „Robot Assembly Plants“ versorgen. Auf die Art ersetzt man quasi die nach und nach sterbende Bevölkerung durch arbeitende Roboter, die keine Angst vor dem Tod haben müssen.

Ein schöner Nebeneffekt durch die neue Art, wie das Spiel die Bevölkerung seit einem der jüngeren Updates skaliert: Das Gebäude „Identity Repository“ beheimatet schnell tausende Identitäten, die wiederum bei den Arbeitskräften für einen enormen Anstieg der Job-Effizienz sorgen (plus 3.658 Prozent).

Dadurch erhält die gesamte Wirtschaft, aber auch Bereiche wie die Wissenschaft einen enormen Boost. Ein Beispiel: Technologien, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich 18 Monate andauern sollten, sind in gerade einmal 2 Monaten fertig.

Die hohe Zahl an Arbeitskräften sorgt zwar auch für einen enormen Anstieg des Mineralverbrauchs, doch verbessert der Bonus für die Job-Effizienz die Leistung der sogenannten Roboticists. Anders formuliert: Die Produktion neuer Roboter läuft wie geschmiert. Auch die Beschaffung bestimmter Rohstoffe könnte so früh in einer Partie nicht besser sein.

Bereits nach 2,5 Jahren kann „The Spiffing Brit“ zwei Traditionen (Discovery und Mercantile) mit all ihren Verbesserungen vervollständigen. So kann er schon in Jahr 3 die Tradition Synthetics angehen, durch die man das Gründungsvolk in eine mechanische Spezies verwandelt und für die mechanische Bevölkerung diverse Boni erhält. Im vierten Jahr ist auch dieses Ziel erreicht.

Ab jetzt hat „The Spiffing Brit“ Zugriff auf mechanische Elfen-Arbeiter, die er durch die enorme Job-Effizienz (die mittlerweile über einen Bonus von 5.126 Prozent verfügt) in Massen produzieren kann. Schön: Die neuen Roboter lassen sich durch Mods weiter verbessern.

Das vollständige Video könnt ihr euch auf YouTube oder im Folgenden geben:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube Inhalt

Was haben die Entwickler auch nicht bedacht? Einige der Events, die im Laufe einer Runde auftauchen können, skalieren jetzt ebenfalls wild, weil die zugehörige Belohnung auf beispielsweise die Wissenschaftspunkte basiert, die man pro Monat einnimmt. Da kann man sich plötzlich über 16.000 zusätzliche Science-Punkte freuen – das ist quasi eine neue Forschung für lau.

Bereits nach 5 Jahren erreicht die Partie einen Zustand, wo die Wirtschaft von „The Spiffing Brit“ so viel von allem produziert, dass sich gar nicht alles einlagern und verbrauchen lässt.

Noch mehr aus dem Ruder läuft das Projekt, als der YouTuber Zugriff auf die „Faculty of Archaeostudies“ erhält. Die versorgt Spieler mit Biologen und geringen Artefakten, wobei die Zahl der Artefakte von der Zahl der Biologen abhängt. In diesem Fall bedeutete das von Anfang an eine Versorgung mit 3.000 geringen Artefakten pro Monat.

Kleiner Zeitsprung: Im Jahr 12 besteht die Hauptstadt der Roboter-Zivilisation bereits aus einer Bevölkerung von 41.000 Arbeitern, die pro Monat 34.000 Forschungspunkte generieren und quasi unendlichen Zugriff auf alle notwendigen Rohstoffe haben. Da kann selbst die cheatende KI auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nicht mithalten.

Wie kommt es zum Ende von Stellaris? Die Eskalationsspirale dreht sich ab jetzt immer weiter, da nicht nur die Bevölkerung und damit die Job-Effizienz immer weiter steigen, sondern auch immer mehr Gebäude, Technologien und Verbesserungen dazukommen. Das sorgt dafür:

dass alle KI-Völker im militärischen Konflikt nicht den Hauch einer Chance haben

dass „The Spiffing Brit“ bei den Abstimmungen innerhalb der Galactic Community alle anderen Völker aufgrund seiner diplomatischen Stärke einfach überstimmen kann

die Zivilisation von „The Spiffing Brit“ mit steigendem Abstand auf Platz 1 der Rangliste steht

Im nächsten Schritt aktivierte der Spieler den „Galactic Nemesis“-Perk, durch den man Punkte für böse Taten erhält, über die man wiederum immer neue Krisen-Stufen freischalten kann. Zu diesem Zeitpunkt hat das eigentliche Endgame von Stellaris eigentlich noch gar nicht angefangen.

Diesen Weg verfolgte der YouTuber fortan, um eine riesige Flotte aufzubauen, andere Zivilisationen zu unterwerfen, Sonnen zu vernichten und zu guter Letzt die „Aetherophasic Engine“ fertigzustellen, die sämtliche Sterne in der Galaxy sowie das gesamte Leben mit einer Detonation zerstören kann.

Genau das macht „The Spiffing Brit“ dann auch, um die Partie mit einem Score von 3.008.440 zu gewinnen. Sein Kommentar unter dem Video: „Dieser Aufnahmeprozess hat 1 Jahr der Lebensdauer meiner CPU gekostet. Ich hoffe, es hat sich gelohnt.“

Mehr zu Steam:

Neues Spiel auf Steam soll die perfekte Alternative für MMORPGs werden, ist jetzt für alle spielbar

von Karsten Scholz

Counter-Strike 2 erhält ein neues System, um an Skins zu gelangen, sorgt mit hohen Preisen sofort für Ärger in der Community

von Christoph Waldboth

Wie reagiert die Community auf das Projekt? Mit mehr als 24.200 Daumen hoch und mehr als 915 Kommentaren.

jacler04 zieht unter dem Video auf YouTube einen passenden Vergleich: „Spiff spielt in Stellaris einfach so nebenbei als die Necrons aus Warhammer 40K.“

creativehorse7907 kommentiert unter dem Video: „Nur im Tod endet dein Dienst … außer, wenn Spiff einen Weg gefunden hat, im Grunde eine Form von Nekromantie in Stellaris zu implementieren und es dann kaputtzumachen.“

Beachtet dabei, dass „The Spiffing Brit“ Stellaris für das Video in der Version 4.0.4 gespielt hat. In der aktuellsten Version soll einiges gefixt worden sein.

Auch wenn Stellaris ein gefeiertes Strategiespiel ist, gibt es doch ab und an Ärger – zuletzt sogar zur großen Geburtstagssause, bei dem es ein neues Update sowie einen DLC gab. Die Hintergründe erfahrt ihr hier: Eines der beliebtesten Strategiespiele auf Steam hat gerade richtig Ärger und die Entwickler hätten damit rechnen können

Der Beitrag YouTuber mit mehr als 4 Millionen Abonnenten macht Stellaris kaputt: „Hat meine CPU ein Lebensjahr gekostet“ erschien zuerst auf Mein-MMO.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *