Neuling ist verwirrt, weil die größten Einheiten in Warhammer 40.000 so „klein“ sind – Veteranen erklären: Alles ist genau so groß, wie es sein muss

Eigentlich ist Warhammer 40.000 bekannt für seine absolut absurden Maßstäbe. Alles ist größer, schlimmer, düsterer. Aber ausgerechnet das eine Kriegsgerät, das alles andere überragen soll, ist offiziell viel kleiner als gedacht. Darüber beschwert sich ein neuer Fan und bekommt direkt Nachhilfe in Sachen: „Wie funktioniert Warhammer eigentlich?“

Was sind das für Einheiten?

Titanen sind die größten Kriegsmaschinen, die das Imperium der Menschheit zu bieten hat. Diese Kampf-Anzüge sind haushohe Läufer, die von mehreren Menschen gleichzeitig bedient werden müssen. Titanen haben teilweise ganze Kathedralen als Aufbau auf dem Rücken.

Der Pilot, oder „Princeps“, ist über Neurallinks mit der Maschine verbunden, sodass er und der Titan eine Einheit bilden. Im Gegenschluss heißt das: Wird der Titan getroffen, spürt der Princeps den Schmerz selbst.

Titanen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die Größten unter ihnen sind die Titanen der Imperator-Klasse. Die „kleinen Brüder“ sind die Imperial Knights.

Wie groß sind sie nun wirklich? In den Quellen gibt es verschiedene Angaben zu den Größen der Titanen. Laut offiziellen Zahlen sind die größten unter ihnen etwa 60 Meter hoch. Zum Vergleich: Ein Imperial Knight ist etwa 9 Meter groß, ein Space Marine im Schnitt 2,50 Meter.

Auf Reddit beschwert sich nun ein Nutzer darüber, dass das viel zu klein sei. Er sei neu in Warhammer, habe sich Titanen aber immer größer vorgestellt. So 100 Meter sollten schon drin sein, vielleicht sogar 200. Die Dinger sollten normale Gebäude überragen können – was in einigen Illustrationen nicht der Fall ist.

In den Antworten schalten sich erfahrene Warhammer-Fans ein und erklären: Auf solche Zahlen sollte man nicht allzu viel geben. Warhammer 40.000 sei ein Fantasy-Setting, in dem Zahlen rein gar nichts bedeuten.

Titanen könnten durchaus größer sein – oder auch nicht. Das spiele eigentlich gar keine Rolle. Denn egal, worum es gehe, die „Rule of Cool“ sei in Warhammer immer die oberste Regel.

„Alles ist Kanon. Nicht alles ist wahr.“

Die Nutzer kommentieren: In Warhammer sei immer alles genau so, wie es gerade sein muss, um so cool wie möglich zu sein. Ein Space Marine haut genau so kräftig zu, dass der Gegner möglichst eindrucksvoll draufgeht. Der ikonische Bolter hat exakt so viel Munition, wie nötig ist – oder eine Kugel zu wenig, wenn das gerade cooler ist.

Und selbst darauf solle man nicht allzu viel geben, erklären andere Veteranen. Denn Warhammer sei vor allem eines: Propaganda. Fast alles, was ihr aus irgendwelchen offiziellen Quellen bekommt, sind keine von Games Workshop festgelegten Fakten, sondern Infos aus der Welt.

Entsprechend können sich Quellen unterscheiden, weil den jeweiligen Verfassern andere Grundlagen zur Verfügung stehen, oder weil sie schlicht andere Ansichten haben. Das gehöre alles zum Kanon, selbst, wenn es nicht stimmt.

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Selbst Dinge, die man eigentlich sicher zu glauben weiß, seien, abhängig vom Standpunkt, anders zu interpretieren. Ein Nutzer fragt etwa danach, wie viele Primarchen es gibt. Klar, jeder der 20 ursprünglichen Orden hat einen Primarchen. Oder doch nicht?

Es gab 20 Legionen, jede davon hat einen „Vater“, aus dem die Space Marines gezüchtet wurden.

Zwei Legionen sind aber verschwunden – oder vielleicht hat es sie auch nie gegeben, also sind es doch nur 18 Primarchen?

Die Alpha Legion, von der niemand so genau weiß, wo sie eigentlich steht, soll zugleich die erste und letzte Legion gewesen sein – und zwei Primarchen haben. Also 21.

Vielleicht sind’s aber auch nur 9, weil die anderen 9 (oder 12?) das Imperium verraten haben und dem Chaos verfallen sind.

Die Frage danach, wie groß ein Titan wirklich ist, spielt also gar keine Rolle. Wichtig ist nur: Wie groß muss der Titan sein, um cool zu sein? Größe spielt trotzdem immer wieder eine Rolle, das zeigt sogar Games Workshop selbst immer wieder: Warhammer 40.000 zeigt, wie absurd die Welt wirklich werden kann, stellt fast haushohe Space Marines vor

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