Fast 10 Jahre lang konnte der US-amerikanische Basketball-Star Kevin Durant nicht auf sein Bitcoin-Vermögen zugreifen. Dadurch konnte er aber auch nicht vorschnell verkaufen.
Um wen geht es da? Kevin Durant ist ein US-amerikanischer Basketball-Profi und 14-facher NBA All-Star. Gemeinsam mit seinem langjährigen Agenten und Geschäftspartner Rich Kleiman begann Durant 2016, so richtig in Bitcoin zu investieren, nachdem die Kryptowährung bei einem Abendessen mit seinen damaligen Team-Kollegen diskutiert worden war.
Bei einer Veranstaltung von CNBC erklärte Kleiman, sie hätten das Wort „Bitcoin“ an jenem Abend sicher 25 Mal gehört. Am nächsten Tag hätten sie angefangen, zu investieren. Wie viele Bitcoins Durant kaufte, verriet der Agent jedoch nicht.
Aufgrund eines „Nutzerfehlers von unserer Seite“, so Kleiman, habe der Basketballer aber schon seit Jahren nicht mehr auf sein Krypto-Vermögen zugreifen können: Offenbar hatte Durant das Passwort zu seinem Account auf Coinbase verloren, einer Plattform für den Handel und die Aufbewahrung von Kryptowährung. Von dem Fall berichteten unsere Kollegen bei JV Tech.
Wer die Zugangsdaten zu seiner Kryptowährung verliert, kann in der Regel nicht mehr auf sein Vermögen zugreifen. Andere persönliche Informationen lassen sich jedoch erschreckend schnell herausfinden:
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Basketball-Star erhält Account nach fast 10 Jahren zurück
Wie ging das aus? Brian Armstrong, Mitgründer und Chef von Coinbase, verkündete am 19. September in einem Post auf X, dass das Problem mit Durants Account behoben sei und der Basketball-Star wieder darauf zugreifen könne.
Zuvor hatte Kleiman noch gescherzt, es sei „eigentlich verrückt“, dass sie den Zugang nicht wiederherstellen könnten – zumal Kleiman und Durant Investoren von Coinbase sind und der NBA-Star die Krypto-Börse bereits promoted hat.
Das Ganze spielte sich inmitten der wachsenden Frustration einiger Coinbase-Nutzer ab, die angeblich ähnliche Schwierigkeiten damit hatten, auf ihren Account zuzugreifen oder Hilfe vom Kundendienst zu erhalten.
Auch auf den sozialen Medien sind die Kommentare eher skeptisch: So sei ein 9 Jahre lang andauernder Kundendienst-Fall nicht wirklich ein Grund, zum Angeben. In einem weiteren Post auf X erklärte Armstrong, man lege den Fokus darauf, den Kundendienst zu verbessern.
Warum ist das jetzt gut? Weil Durant all die Jahre nicht auf seinen Account zugreifen konnte, hat er seine Bitcoins auch nie verkauft – und die Kryptowährung ist bekanntlich seit 2016 deutlich im Wert gestiegen. Damals lag der Kurs noch bei unter 650 US-Dollar, etwa 554 Euro.
Unter Krypto-Investoren gilt das geflügelte Wort „HODL“, ursprünglich ein Tippfehler im englischen Wort „hold“, also „halten“. Daraus wurde im Nachgang jedoch ein Akronym für „Hold On for Dear Life“, auf Deutsch etwa „sich mit ganzer Kraft festhalten“.
Mit dem Begriff ist eine Trading-Strategie gemeint, bei der Nutzer ihre Kryptowährungen trotz Kursschwankungen halten, statt kurzfristige Geschäfte zu tätigen (Quelle: BTC Echo). In diesem Sinne hat Durant also alles richtig gemacht.
Für einen anderen frühen Bitcoin-Investor ging die Sache nicht so gut aus. Nachdem eine Festplatte mit seinen Bitcoins versehentlich entsorgt worden war, versuchte er 12 Jahre lang, sein Vermögen von der Mülldeponie zu retten: Ein Mann verlor ein Krypto-Vermögen von 750 Millionen Euro auf einer Mülldeponie – Was wurde aus ihm?
Der Beitrag Ein NBA-Profi kaufte Bitcoins und verlor das Passwort – Fast 10 Jahre später hat der Verlust etwas Gutes erschien zuerst auf Mein-MMO.