Space Marines haben kein leichtes Leben in Warhammer 40.000 – zumindest aus Sicht von normalen Menschen. Wo andere sich vielleicht nach ausreichend Dienstjahren zur Ruhe setzen, wartet für die gezüchteten Übermenschen nur immer die nächste Mission. Ein Nutzer will wissen, warum das so ist und bekommt eine nüchterne, aber treffende Lore-Erklärung.
Spoiler-Warnung: Hier gibt es einige Informationen zu Space Marine 2 sowie der Serie Secret Level. Wir versuchen, die Spoiler auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.
Wer ist Titus?
In Warhammer 40.000: Space Marine 2 spielt ihr als Lieutenant Demetrian Titus, einen Space Marine der Ultramarines.
Im Laufe seines Lebens hat Titus etliche Errungenschaften vorzuweisen, darunter den Sieg gegen Orks und das Chaos sowie eine Mitgliedschaft bei der respektierten „Deathwatch“, wobei das eigentlich eine Art Exil für den ehemaligen Captain dargestellt hat.
Bereits zu Beginn von Space Marine 2 wird Titus vor dem sicheren Tod durch einen Carnifex gerettet, einer der schlimmsten Varianten der tödlichen Tyraniden. Titus wird zum Primaris Marine, einer noch besseren, stärkeren Version der ohnehin schon übermenschlichen Space Marines.
Das passiert mit Titus: Die Geschichte des Lieutenants geht nach Space Marine 2 noch weiter, auch wenn einige von euch das vielleicht gar nicht mitbekommen haben. Die Amazon-Miniserie Secret Level hat eine Folge aus der Welt von Warhammer 40.000.
Dort zieht eine Truppe Space Marines los, um ein Chaos-Relikt zu vernichten und gerät dabei in die Fänge eines gefährlichen Hexers. Der Auftrag ist quasi eine Selbstmord-Mission, weil die Erfolgs-Chancen gegen Null tendieren.
Auf Reddit fragt ein Nutzer nun, warum ausgerechnet Titus für diese Mission ausgewählt wird. Der Ultramarine sei schließlich ein Kriegsheld mit mehreren Auszeichnungen. Ein aufwendiger Primaris-Ritus wird schließlich nicht jedem beliebigen Space Marine zuteil.
Jemand mit der Geschichte von Titus habe doch eigentlich verdient, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Die Community sieht das aber ganz anders und erklärt: Ein Space Marine lebe nicht dafür, um sich auszuruhen, sondern um zu sterben.
Autoplay
„Das ist nicht mal Grimdark, das ist das echte Leben.“
In den Kommentaren sprechen die Nutzer über das, was einen Space Marine eigentlich ausmacht und was ihr Lebenssinn ist. Der lässt sich laut vieler Fans leicht zusammenfassen: Für den Imperator und das Imperium zu sterben.
Space Marines sind gezüchtete, lebende Waffen, die buchstäblich für den Kampf erschaffen worden sind. Als solche werden sie eingesetzt. Sie sind keine Soldaten, also werden sie auch nicht wie welche behandelt, sondern wie ein Werkzeug, um ein Ziel zu erreichen.
Technisch gesehen seien Space Marines zwar unsterblich, aber keiner von ihnen lebe lange genug, um das herauszufinden. Selbst nach ihrem Tod müssen ihre größten Helden noch immer dienen, eingesperrt in Särge aus Stahl, die sie am „Leben“ halten.
Dass ausgerechnet Titus für diese Mission ausgewählt wurde, sei zudem logisch: Er habe sowohl viel Erfahrung mit dem Chaos als auch eine nachgewiesene Resistenz gegen den Warp, und er sei bekannt dafür, aussichtslose Missionen nicht nur zu schaffen, sondern sogar zurückzukehren.
Ein Nutzer meint, das sei eben der Fluch des Erfolgs: „Mache einen guten Job, erreiche das scheinbar unmögliche und deine Belohnung ist die nächste unmögliche Aufgabe. Das ist nicht einmal Grimdark, das ist das echte Leben.“
Übrigens sind die Space Marines nicht die ersten Übermenschen, die das Imperium einsetzt, um seine Ziele zu erreichen – und nicht die ersten dieser Supersoldaten, die schon mit einem tragischen Schicksal geboren wurden: Warhammer 40.000 hatte schon vor den Space Marines gezüchtete Übermenschen, aber die waren zu problematisch
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