Neuer Chef von RuneScape ist bereit auf Geld zu verzichten, will damit die Zukunft des MMORPGs retten

Der neue Chef von RuneScape 3 hat in einem Interview über die Zukunft des MMORPGs gesprochen und dabei erklärt, wieso er erstmal auf Geld verzichten möchte, um damit das MMORPG in Zukunft zu retten.

Um wen geht es? Seit März 2025 hat Jagex, die Firma hinter dem RuneScape-Franchise, einen neuen Chef, Jon Bellamy. Anlässlich der Gamescom war dieser zu Gast bei Gaming-Journalist Christopher Dring von thegamebusiness.com und hat dabei auf YouTube über die Zukunft seines MMORPG-Franchises gesprochen.

Der neue CEO ist nicht nur langjähriger Veteran der Gaming-Branche, er ist auch selbst Fan und Spieler von RuneScape, das er als Hauptspiel seit über 20 Jahren spielt. In der Vergangenheit hat er selbst schon bei Jagex gearbeitet, bevor er nun als CEO zurückkehrte.

Mit seinem neuen Titel als Chef des Unternehmens sollen jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden und dafür wird es dem Unternehmen erstmal schlechter werden.

RuneScape MMORPG-Trailer 2020


Autoplay

Das Motto lautet: Es muss wehtun, bevor es besser wird

Was hat der neue Chef vor? Mit Bellamy als neuen Chef des Unternehmens soll ein neuer Kurs im Hinblick auf Monetarisierung für RuneScape 3 eingeschlagen werden. Wer jetzt befürchtet, dass man auf noch stärkere Monetarisierung setzt, der irrt, denn Bellamy plant genau das Gegenteil.

Statt weiter auf Mikrotransaktionen wie das Schatzsuche-System zu setzen, möchte der neue CEO die Monetarisierung seines Spiels zurückfahren. Das soll dazu führen, dass Spieler länger Spaß an RuneScape 3 haben und auch wieder ins MMORPG zurückkehren.

Seine Vision stützen Umfragen, die von ehemaligen Spielern und derzeitigen Spielern ausgefüllt wurden. Im Interview erklärt er, dass er selbst überrascht war. So erklären viele Spieler, dass sie manche Arten der Mikrotransaktionen mögen und kein Problem mit ihnen haben.

Gleichzeitig erklärten vor allem ehemalige Spieler, dass die Mikrotransaktionen dazu geführt hätten, dass sie aufgehört haben, RuneScape 3 zu spielen und sie wiederkehren würden, wenn die Mikrotransaktionen reduziert oder entfernt würden.

Heißt weniger Mikrotransaktionen, nicht auch weniger Geld? Ganz genau. Der Chef erklärt im Interview, dass er bereit ist, einen kurzfristigen Einnahmerückgang hinzunehmen, wenn sich RuneScape dafür langfristig über mehr Spieler freuen kann.

So soll die neue Monetarisierungsstrategie ehemalige Spieler zurückholen und neue Spieler länger binden, was dem MMORPG eine Zukunft für 10 oder 25 Jahre einbringen soll, glaubt der Chef im Interview. Außerdem möchte er die Spieler mehr einbinden, ähnlich wie es bei Old School RuneScape der Fall ist.

Das Geld für RuneScape 3 und die anderen Titel soll durch das monatliche Abonnement getragen werden, das für alle Titel gilt und durch die besseren Spielerzahlen ausgeglichen werden.

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RuneScape 3 und Old School RuneScape gehören zu den größten MMORPGs im Genre. Der Chef selbst steckt sich als Ziel, das zweitgrößte MMORPG-Franchise der Welt zu werden und zwar in 5 Jahren. Laut ihm wäre man davon gar nicht mehr so weit entfernt. Das liegt wohl vor allem an der großen Stagnation im Genre: Das Genre der MMORPGs stagniert nicht nur seit Jahren, es entwickelt sich zurück – und das nervt

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