Eigentlich könnten die Druiden in Baldur’s Gate 3 den Tieflingen spielend leicht helfen. Aber sie wollen einfach nicht.
Der Einstieg von Baldur’s Gate 3, also der ganze erste Akt, zählt mit zu dem Besten, was es im Gaming und besonders in Rollenspielen bisher gegeben hat. Viele unterschiedliche Herangehensweisen und interessante Konflikte sorgen für einen hohen Wiederspielwert. Eine der größten Streitigkeiten ist dabei zwischen dem Druidenzirkel und den Tieflingen, die im Hain Unterschlupf gesucht haben. Doch dabei gibt es einen kleinen Logik-Fehler, der den ganzen Konflikt ad absurdum führt, wie ein Spieler nun ausgeführt hat.
Autoplay
Was ist das Problem der Druiden? Die Druiden im Druidenhain versuchen bei der Ankunft ein Ritual zu vollenden, an dessen Ende der Hain vom Rest der Welt abgeschnitten wird. Ein Problem sind aber die Tieflinge, die sich dort eingenistet haben. Sie sind Flüchtlinge und verstecken sich vor den Goblins und anderen Verfolgern.
Kagha, die gegenwärtige Anführerin der Druiden, würde die Tieflinge am liebsten loswerden. Denn sie zehren an den ohnehin geringen Ressourcen und Vorräten.
Doch dem Spieler Level_Honeydew_9339 ist ein kleines Detail aufgefallen. Denn eigentlich dürfte es einen Nahrungsmangel im Hain gar nicht geben, wie er im Subreddit von Baldur’s Gate 3 schreibt:
Alle Druiden im Hain müssten die Fähigkeit haben, „Gute Beeren“ zu wirken. Ein Zauber der ersten Stufe, der es erlaubt, bis zu 10 Leute für 24 Stunden zu versorgen. Was ist dann mit sauberem Wasser? Nun, „Wasser erschaffen“ beschwört so viel Wasser, dass davon 10 Personen für einen Tag zu trinken haben. Außerdem ist der Hain an einem Fluss, also wäre das wohl eh kein Problem.
Technisch gesehen ist es wohl korrekt, dass die Druiden – rein nach Spielmechanik – die Fähigkeiten hätten, alle Flüchtlinge ausreichend mit Nahrung zu versorgen. Aber dass Kagha ohnehin nicht ganz glaubwürdig ist, wird im Verlauf der Questreihe sowieso deutlich.
Community hat viele Erklärungen, warum die Druiden gar nicht doof sind
Auch wenn der Beitrag mit einer Prise Humor zu verstehen ist, hat die Community sofort einige mögliche Lösungsansätze gefunden, warum die Druiden denn trotz dieses eigentlich so mächtigen Zaubers nicht in der Lage waren, die Tieflinge zu unterstützen:
„Sie brauchten all ihre Spell-Slots für das Ritual der Dornen. Schachmatt, Tiefling! /s“ – rebootyourbrainstem
„Um fair gegenüber Kagha zu sein, Gute Beeren wurde im Spiel drastisch generft. Anstatt 10 Leute für 24 Stunden zu versorgen, erschafft das nur 4 Lager-Vorräte, was auf normaler Schwierigkeit nur 1/10 einer langen Rast und auf höherer Schwierigkeit nur 1/20 einer Langen Rast ist. Im Spiel kann Gute Beeren also nicht einmal eine einzige Person für einen Tag ernähren.“ -cpslcking
„Kagha hat eine Gute Beere bei sich, wenn du ein Handelsfenster mit ihr öffnest, wenn du mit ihr sprichst. Also nein, sie hat das nicht vergessen, sie ist einfach ‘ne Bitch.“ – TheEvilOfTwoLessers
Die meisten wissen natürlich, dass Kagha schlicht lügt, immerhin hat sie ein klares Ziel, das sie mit dem Ritual und dem Zirkel verfolgt, solange Halsin nicht anwesend ist – immerhin möchte sie den Zirkel zu den Schattendruiden konvertieren. Dass aber auch alle anderen Druiden offenbar vergessen haben, dass die Ernährung von Personen für Druiden eigentlich gar kein großes Problem darstellt, ist doch ein wenig kurios.
Ein anderes Problem vieler Spieler ist, dass sie Baldur’s Gate 3 nie beenden. Denn nur knapp 25 % haben jemals das Ende erreicht.
Der Beitrag Spieler von Baldur’s Gate 3 entdeckt „schweren Story-Fehler“ und fragt: Sind die Druiden doof? erschien zuerst auf Mein-MMO.
