Gaming-Hardware ist teuer, doch der Chef von Amazon Luna hat einen einfachen Ausweg gefunden: Streaming. Denn für Streaming brauche man schließlich keine teure Konsole oder einen noch teureren Gaming-PC.
Gaming-Hardware gilt mittlerweile als teuer. Und schaut man sich die aktuellen Preise am Markt an, dann dürfte das viele nicht sonderlich glücklich machen:
Für einen Gaming-PC, auf dem man vernünftig spielen kann, muss man bereits mindestens 1.000 Euro zahlen. Zumindest dann, wenn man nicht auf niedrigsten Details und maximal 30 FPS spielen möchte.
Für richtig leistungsstarke Gaming-PCs zahlt man locker mal 2.000 Euro. Da fragen sich einige, ob es sich überhaupt noch lohnt, 1.500 Euro in eine GPU zu investieren, wenn die Grafikkarte nächstes Jahr bereits veraltet ist.
Selbst Spiele-Konsolen, die lange als günstige Alternative galten, werden immer teurer: Eine Switch 2 kostet mehr als 400 Euro, eine PS5 Pro rund 800 Euro.
Selbst dem Geschäftsführer von Amazon Luna, dem Streaming-Dienst von Amazon, ist das aufgefallen und er will diese Situation ändern. Denn die hohen Preise sollen Personen nicht davon abhalten, spielen zu können.
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Amazon Luna soll die Alternative für teure Hardware-Preise werden
Das sagt Jeff Gattis: In einem offiziellen Blogpost spricht Jeff Gattis, der Geschäftsführer von Amazon Luna, über die derzeitige Situation und erklärt, wie man alles ändern möchte:
Gaming-Hardware ist zu teuer. Spiele sind einschüchternd und schwer zu erlernen … und teuer. Spiele können isolierend wirken. Gleichzeitig wissen Prime-Mitglieder jedoch, dass Spiele nicht so sein müssen, und sie sagen uns sogar, dass sie sich wünschen, dass Spiele ein Mittel sind, um Freunde und Familie zusammenzubringen. Um Verbindungen aufzubauen. Um Beziehungen zu knüpfen. Um Spaß zu haben!
Die gute Nachricht ist, dass Luna das Problem der Hardwarekosten bereits löst.
Angesichts der Feststellung, dass Gaming teuer geworden ist, hat Amazon beschlossen, seinen Cloud-Gaming-Dienst Luna komplett neu zu konzipieren, um ihn zu einer echten Alternative im Gaming zu machen. Bisher galt Luna eher als Nischenprodukt neben GeForce Now oder Xbox Cloud Gaming.
Das Ziel ist es laut Amazon, die Barrieren des Preises und der Komplexität zu überwinden, um den Spaß und das gemeinsame Erlebnis wieder in den Mittelpunkt zu stellen.
Wie will man die Kosten senken? Amazon Luna soll ohne zusätzliche Kosten vollständig im Amazon-Prime-Abonnement enthalten sein. Die Idee ist, sofort auf den Geräten spielen zu können, die man bereits besitzt: einem Smart-TV, einer Fire-TV-Box oder sogar einem einfachen Tablet. Man startet die Anwendung und innerhalb weniger Sekunden soll man auch schon im Spiel sein.
Im besten Fall benötigt man daher nur noch einen TV-Stick und einen Controller, den man etwa über Bluetooth mit seinem Stick verbinden kann. Eine teure Spiele-Konsole ist daher nicht erforderlich, wenn es nach den Plänen von Amazon geht.
Welche Spiele sind enthalten? Prime-Mitglieder sollen in Zukunft Zugriff auf eine ständig wachsende Bibliothek aus Spielen haben. Zum Start sollen das immerhin rund 50 Titel sein, darunter Dave the Diver, MotoGP 25, Farming Simulator 22, aber auch große Top-Titel wie Hogwarts Legacy, Indiana Jones and the Great Circle oder Kingdom Come: Deliverance II.
Eine Spielerin zahlt viel Geld für einen starken Gaming-PC. Doch später bereut sie den Kauf. Andere erklären ihr, warum sie den Kauf nicht bereuen muss und wie sie noch Geld sparen könne, um ihr Gewissen zu erleichtern: Junge Spielerin kauft Gaming-PC für 4.000 Euro, bereut den Kauf wenige Minuten später – Dabei müsste sie nur die Hälfte zahlen
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