Godzilla gibt es schon seit über 70 Jahren und mit der Zeit kamen auch Filme aus den USA. Die sind aber nicht alle sonderlich beliebt. Der erste amerikanische Godzilla war anscheinend so schlecht, dass sogar der eigene Soundtrack einen Seitenhieb bereithält.
Um welchen Film geht es? 1998 erschien der erste amerikanische Film zum legendären Monster Godzilla. Der deutsche Regisseur Roland Emmerich, der für Katastrophenfilme bekannt ist, führte dabei Regie. Obwohl der Film bei einem Budget von 130 Millionen US-Dollar (etwa 110,7 Millionen Euro) fast 380 Millionen US-Dollar (etwa 323 Millionen Euro) einspielen konnte, ist er bei Fans nicht sonderlich beliebt.
Auf Rotten Tomatoes hat der Film bei 149 Reviews einen Kritikerscore von 20 %, auch die über 250.000 Zuschauer-Ratings sind nicht viel besser, strafen den Film sogar mit 28 % ab.
Doch auch im eigenen Soundtrack scheinen Künstler nicht vom Film überzeugt gewesen zu sein, zumindest wenn man sich den Songtext eines Liedes genauer anschaut.
Eine furchteinflößende Version von Godzilla seht ihr in Shin Godzilla:
Autoplay
Godzilla, reines Füllmaterial
Was war das für ein Soundtrack? Zur damaligen Zeit war es üblich, dass für Filme ganze Alben mit verschiedenen Künstlern erstellt worden sind. Das passierte auch für Godzilla mit Godzilla: Album. In dem Album waren mehrere bekannte Musiker vertreten, darunter die Foo Fighters, David Bowie, Green Day oder auch Rage Against the Machine.
Letztere fügten im Album den Song No Shelter ein. Ironischerweise thematisiert der Song den Kapitalismus und dass man durch Sachen wie Unterhaltung von den wahren Problemen abgelenkt wird. Das wird auch in dem einen Satz über Godzilla deutlich: Godzilla, pure mothafuckin’ filler, To keep ya eyes off the real killer (zu Deutsch etwa: Godzilla, reines Füllmaterial,
Damit du den wahren Killer nicht siehst).
Hier scheint jemand nicht aufgepasst zu haben, denn auf dem Soundtrack, der den Film bewerben sollte, wird der Film und das titelgebende Monster als Filler, also Füllmaterial, bezeichnet. Auch wenn sich das wohl auf die allgemeine Thematik des Songs bezieht, ist es schon etwas skurril, dass man so etwas auf dem Album findet. Besonders, wenn sich der Film als nicht so gut darstellt und von vielen Fans, auch in Japan, verabscheut wird.
Denn auch die Urväter von Godzilla waren mit der amerikanischen Version alles andere als zufrieden. 6 Jahre später rächten sie sich sogar in einem anderen Film. Nannten die US-Version dabei abschätzig nur Zilla.
Was war das Problem mit dem Film? Es gab mehrere Aspekte, die Godzilla-Fans am 1998er-Film nicht mochten. Zum einen das Design. Die ikonische Form des Monsters war fort und Godzilla sah deutlich mehr wie eine riesige Echse aus. Auch die Originalstory änderte man. So wurde das Monster aus einem riesigen Leguan erschaffen, der bei Bombentests von Frankreich anwesend war.
Insgesamt fehlte dem Monster die erinnerungswürdige Präsenz, die man aus den Vorgängern kannte. Das erklärte auch Kenpachiro Satsuma, der 7-mal hinter dem Kostüm des Monsters steckte: Es ist nicht Godzilla. Es hat nicht die Seele (Quelle: rafu.com).
2015 konnte Hollywood aber alles besser machen. Mit Godzilla startete man das MonsterVerse, das mehrere legendäre Monster einführte und auch ziemlich erfolgreich läuft. Mehr zu Godzilla erfahrt ihr hier: Alle kennen Godzilla, aber die wenigsten wissen, was er wirklich ist
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