Edens Zero – im Test (PS5)

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Spiel:Edens ZeroPublisher:KonamiDeveloper:KonamiGenre:Action-RollenspielGetestet für:PS5Erhältlich für:PS4, PS5, XSXUSK:16Erschienen in:9 / 2025

Fans des Star-Mangaka Hiro Mashima können sich wirklich nicht beschweren: Nachdem die RPG-Adaption von Fairy Tail Ende letzten Jahres mit einer soliden Fortsetzung bedacht wurde, geht nun ein weiteres Projekt auf Basis einer beliebten Mashima-Marke an den Start. Die Rede ist vom Action-Rollenspiel Edens Zero, das diverse Fans im Vorfeld der Veröffentlichung bereits enttäuscht abgeschrieben hatten. Wer will es ihnen verübeln, hatte Konami den Titel doch 2020 angekündigt, um ihn danach in eine jahrelange Funkstille zu verabschieden. Jetzt ging plötzlich alles ganz schnell – Ende gut, alles gut?

Edens Zero folgt dem jungen Shiki, der auf einem einsamen Planeten von Robotern aufgezogen wird. Seinen ersten menschlichen Kontakt knüpft er, als die Quasi-YouTuberin Rebecca und ihre quirlige Begleitung Happy einen Zwischenstopp im Granbell Kingdom einlegen. Als sich die Ereignisse überschlagen, schließt er sich seinen neuen Freunden an, um endlich die Welt – oder besser: den Weltraum – zu bereisen.

Gesagt, getan: Mit Eurem Schiff steuert Ihr neue Planeten an, auf denen sich lineare Storyepisoden abspielen, die Euch von einer Echtzeit-Keilerei zur nächsten peitschen. Eingangs mutet das Kampfsystem noch rudimentär an – Ihr hämmert immerzu auf die Angriffstaste und zündet ­gelegentlich Spezialattacken. Im Verlauf schaltet Ihr aber regelmäßig weitere Manöver via Fertigkeitenbaum frei, außerdem setzt jedes Crewmitglied auf einen eigenen Kampfstil. So geht Ihr mit Shiki auf Tuchfühlung, feuert mit Rebecca aus der Ferne oder nutzt als Witch – na klar – elementare Zauber. Besonders komplex werden die Kämpfe dadurch nicht, Spaß bereiten sie dennoch. Braucht Ihr eine Pause von der linearen Story, wartet ein optio­naler Erkundungsmodus, der Euch den Planeten Blue Garden frei erforschen lässt. Hier geht Ihr Nebenaufgaben nach, steigt im Gildenrang auf und bringt Euren Trupp mit frischer Ausrüstung auf Vordermann. Das erfindet das Rad gewiss nicht neu, überrascht aber mit einer netten Sogwirkung, über die sich vor allem Fans der Vor­lage freuen dürften.

Etwas schade: Überzeugt der Storymodus mit einer weitgehend stabilen Bildrate, zwingt die freie Fortbewegung im Erkundungs-Part diese leider immer wieder in die Knie. Beide Modi haben zudem eine äußerst betagte Technik gemeinsam, die – von netten Figurenmodellen mal abgesehen – mit Matschtexturen und regelmäßigen Pop-ins ernüchtert.

Meinung

Kevin Pinhao meint: Auf technischer Ebene merkt man Edens Zero die fünfjährige Wartezeit nicht an, da gab es bereits vor Jahren potentere, hübschere Genrevertreter. Spielerisch entfaltet der Titel allerdings eine gelungene Sogwirkung und das, obwohl hier bei keinem Aspekt neue Maßstäbe gesetzt werden. Der Storymodus komprimiert den Manga auf die wichtigsten Schlüsselmomente – ein Umstand, der Fans der Vorlage vor den Kopf stoßen könnte. Allerdings macht der Titel dabei einen soliden Job, auch Spieler ohne Vorkenntnisse am Ball zu halten – bekanntlich keine Selbst­verständlichkeit bei ähnlich gelagerten Adaptionen. Freunde der ­Beschäftigungstherapie werden derweil mit dem Erkundungsmodus glücklich, der großzügigen Umfang, wenngleich wenig Abwechslung bietet. Fans der Vorlage haben auf jeden Fall Spaß, interessierte Action-RPG-Enthusiasten werfen vorher besser einen Blick in die Demo-Version.

Wertung

Deluxe Edition mit zusätzlichen Ausrüstungssets
Kollaboration mit ”Fairy Tail” in Form von Crossover-Quest

Technisch überholt anmutendes, aber spielerisch doch solide motivierendes Action-RPG mit gelungenem Bezug zur Vorlage.

Singleplayer71MultiplayerGrafikSound

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