Ein neues Spiel auf Steam und PS5 legt es darauf an, besonders ungeduldigen Spielern das Leben noch schwerer zu machen. Denn skippt ihr zu viel, erwartet euch eine Strafe.
Was macht das Spiel mit ungeduldigen Spielern? Im neuen und chaotischen Spiel namens Baby Steps schlüpft ihr mit einer Menge derbem Humor in die Rolle des arbeitslosen Nate und müsst theoretisch nur eines tun – einen Fuß vor den anderen setzen.
Doch skippt ihr zu viele Zwischensequenzen, nimmt euch das Spiel das übel und ihr werdet mit einer 28-minütigen Cutscene bestraft. Das zeigt YouTuber „Cuttyflame“ in seinem Video, als er circa 30 Sequenzen übersprungen hatte.
Doch das ist noch nicht alles: Die spezielle Cutscene zeigt Protagonist Nate, wie er sich mit dem Charakter Moose hinsetzt und einfach aufgibt. Er sieht ein, dass der Spieler sich nicht für die Story interessiert. Was folgt, ist ein 28 Minuten langer Dialog zwischen den Sprechern Gabe Cuzzillo und Bennett Foddy, wie sie über Gott und die Welt philosophieren.
Von der Definition eines Stängelkohls über ihren Rewatch von Game of Thrones bis hin dazu, dass der Spieler auch diese Sequenz vermutlich einfach frech skippen wird, diskutieren sie mit einer riesigen Portion Humor. Und bestrafen so Spieler, die ohnehin schon so ungeduldig waren, die Sequenzen überspringen zu wollen.
Als interessanter Zusatzfakt: Um in Baby Steps Sequenzen überhaupt überspringen zu können, müsst ihr Minispiele bewältigen. Das Spiel stellt Storymuffel vor eine wahre Zerreißprobe und nimmt sich selbst dabei alles andere als ernst.
Autoplay
Ein derber Walking-Simulator von bekannten Veteranen
Was für ein Spiel ist Baby Steps? Baby Steps ist am 23. September 2025 für PS5 und Steam erschienen und wurde von Gabe Cuzzillo, Maxi Boch und Bennett Foddy erschaffen. Ihr spielt Nate, einen unbeholfenen Mann, der jedes Bein einzeln bewegen muss, während er durch eine neblige Berglandschaft schreitet.
Das Spiel legt Wert auf bewusst unbequeme Steuerung und Physik-Mechaniken, bei denen Stolpern, Fallen und körperlicher Humor gewollte Bestandteile sind. Es gibt keine Mini-Map, kein Schnellreisesystem und kaum klare Wegpunkte. Stattdessen ermutigt das Spiel zur Erkundung auf eigene Faust.
Dabei geht es in der Geschichte nicht nur ums Gehen, sondern auch um persönliche Unsicherheit, das Fehlen von Motivation und die Auseinandersetzung mit Erwartungen. Dabei verpackt in satirisch-derbem Ton und mit einer Menge Referenzen zu popkulturellen Medien.
Wer sind die Entwickler? Wem jetzt hier einiges bekannt vorkommt, der täuscht sich nicht – denn die 3 Entwickler bringen einige Erfahrung mit Spielen in der Richtung mit sich:
Gabe Cuzzillo ist bekannt für das Indie-Spiel Ape Out, ein Top-Down Beat-’em-up mit stilisierter Grafik und kräftigem Jazz-Soundtrack.
Bennett Foddy hat sich einen Namen gemacht durch QWOP und Getting Over It with Bennett Foddy – Spiele, in denen es um sehr bewusst frustrierende und anspruchsvolle Bewegungsmechaniken geht.
Maxi Boch war unter anderem an Ape Out beteiligt, vor allem im Bereich Musik und Gestaltung.
Besonders QWOP und Getting Over It dürften vielen ein Begriff sein und eine direkte Verbindung hervorrufen, wenn man sich Baby Steps anschaut.
Ein anderer Simulator erregte zuletzt Aufmerksamkeit, weil die Entwickler sich als besonders nahbar bewiesen und zwei Kindern aus der Patsche half, die wegen eines Bugs ihr geliebtes Spiel nicht weiterspielen konnten. Als Wiedergutmachung gab es sogar noch eine Belohnung obendrauf: Zwei Kids können beliebten Simulator auf Steam aufgrund eines Bugs nicht weiterspielen, Entwickler reagieren mit dem bestmöglichen Support
Der Beitrag Wenn ihr in einem neuen Spiel auf Steam und PS5 zu ungeduldig seid, bestraft es euch, indem es alles noch schlimmer macht erschien zuerst auf Mein-MMO.