WoW könnte ein Feature nach 13 Jahren verlieren: „Wir sehen immer weniger Interesse“

13 Jahre lang haben sich Fans von World of Warcraft an einem Feature erfreut. Doch das Interesse lässt nach, sagt Blizzard. Steht jetzt das Ende bevor?

World of Warcraft hat schier unendlich viel zu bieten. Auch wenn es manchmal so wirkt, als bestünde das MMORPG nur aus Dungeons und Raids, gibt es eine Vielzahl von anderen Möglichkeiten, sich im Spiel auszuleben. Das Sammeln von Spielzeugen, Jagen nach Erfolgen, PvP-Kämpfe oder auch Pet-Battles können für viele Hunderte, wenn nicht gar Tausende Stunden unterhalten.

Doch ausgerechnet den Pet Battles geht es nun schlecht. Denn Blizzard sagt, dass immer weniger Spielerinnen und Spieler daran teilnehmen.

Was wurde gesagt? Im offiziellen WoW-Forum fragt Blizzard nach Feedback zur Alpha der kommenden Erweiterung Midnight. Dabei bittet man auch explizit um Feedback zu Haustier-Kämpfen, den sogenannten „Pet Battles“. Denn hier will Blizzard Änderungen bringen, die folgende Ziele verfolgen:

Wer gerne Haustiere sammelt, soll eine signifikante Menge an Haustieren zum Sammeln angeboten bekommen.

Wer Spaß an Pet Battles hat, für den soll dieser Content weiter zur Verfügung stehen.

Es wird ein paar neue Pets in Midnight geben, die kämpfen können.

Alle Teile des Pet-Battle-Systems aus vorherigen Erweiterungen sollen weiter wie bisher funktionieren.

Was soweit ganz gut klingt, löst aber auch ein wenig Sorge aus. Denn Blizzard schreibt auch:

„Im Laufe der Zeit haben wir gesehen, dass immer weniger Leute Spaß an Pet Battles haben, daher ist das ein Bereich, den wir uns genauer anschauen.“

Das Ende der Pet Battles in WoW – oder ein notwendiger Neuanfang?

So reagiert die Community: Die Sorge der Fans ist groß, dass Blizzard das Pet-Battle-System nicht richtig in Midnight fortführt. Schon der letzte Patch hatte keinen richtigen Pet-Battle-Content und dass Blizzard nun davon spricht, dass nur „ein paar“ Pets in Midnight kämpfen können werden, befeuert die Sorgen nur weiter.

Einige der Kommentare dazu, etwa auf wowhead, fallen entsprechend drastisch aus:

„Himmel, es gab buchstäblich keinen Pet-Battle-Content auf K’aresh. Natürlich kann keiner Pet-Battles genießen, wenn es buchstäblich keinen Content dafür gab, lol.“ – dlbert2000

„Ich bin vielleicht eine Ausnahme, das hier öffentlich zu sagen, aber eine meiner Haupt-Motivationen, warum ich WoW noch immer spiele, ist wegen den Pets und den Haustierkämpfen.“ – TheNemeses

„Ja, es besteht eine gute Chance, dass Pet-Battles den gleichen Weg wie Archäologie einschlagen wird als Neben-Aktivität … es existiert, aber vor allem in der Vergangenheit. Ich bin froh, dass das Haustier-Sammeln weniger an die Kämpfe gebunden sein wird. Das System von WoW ist dafür wirklich schrecklich … und das sage ich als jemand, der einiges an Zeit da reingesteckt hat.“ – Razaria

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Cortyn meint: Wenn ich ehrlich bin, hatte ich so etwas bereits schon vermutet. Denn der Patch 11.2 war ein erster, deutlicher Hinweis darauf. K’aresh kam gänzlich ohne Pet Battles aus. Obwohl es viele Kleintiere auf den Überresten des Planeten gibt, kann man kein einziges davon als Haustier fangen, sondern sie sind alle als Drops oder Quest-Belohnungen verfügbar (oder in manchen Fällen auch gar nicht erhältlich).

Ich würde es sehr vermissen, wenn Blizzard sich von Pet Battles verabschiedet. Für mich waren die Pet Battles immer etwas, dem ich gerne nachgegangen bin, wenn „das erste Feuer“ einer Erweiterung oder eines Patches abgeklungen ist. Dann habe ich gerne meine Sammlung vergrößert, alle Haustiere auf 25 gelevelt und mich an meiner Sammlung erfreut.

Aber vielleicht hilft das Ganze ja wirklich, dass den Entwicklern eine Methode einfällt, wie man alles rund um die Haustiere ein wenig spannender machen kann. Denn einige Kritikpunkte stimmen durchaus – über die Jahre ist das System ein bisschen monoton geworden und die Spitze der „immer härteren Kämpfe“ ist schon längst erreicht. Frischer Wind in Midnight könnte am Ende genau das sein, was es braucht.

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