Ein Bösewicht aus Star Wars taucht weder in den Filmen noch in den Serien auf, ist aber dennoch sehr wichtig. Er war von den Jedi fasziniert und wurde Luke gefährlich.
Um welchen Bösewicht geht es? Wer an die Hutten aus Star Wars denkt, dem fällt vermutlich als erstes Jabba ein. Der große und träge Unterweltboss mag aufgrund seines Erscheinungsbildes nicht sonderlich bedrohlich wirken, doch er ist sehr mächtig und regiert als skrupelloser Verbrecherfürst. Kurioserweise gab es von ihm gleich mehrere Versionen.
Ein anderer Hutte ist wesentlich unbekannter. Er hört auf den Namen Grakkus Jahibakti Tingi. Obwohl er in der Lore von Star Wars durchaus eine Rolle spielt, hat sich noch kein Film und keine Serie mit ihm beschäftigt. Er taucht lediglich in Comics und Sachbüchern auf – etwa in „Showdown auf dem Schmugglermond“, ein Comic, der 2016 erschien und von den Ereignissen nach Episode 4 erzählt.
Grakkus ist genauso wie Jabba der mächtige Anführer zahlreicher Schmuggler. Dennoch unterscheiden sich die beiden in einigen Punkten. Besonders auffällig ist, dass Grakkus nicht wie der schwerfällige Jabba auf dem Boden herumkriecht, sondern auf zwölf kybernetischen Beinen läuft. Das macht ihn wesentlich agiler und unberechenbarer. Einen visuellen Eindruck davon erhaltet ihr im offiziellen Fandom.
Außerdem geht es ihm um mehr als nur Geld und Macht in der Galaxis. Grakkus ist von den Jedi fasziniert und sammelt fleißig Artefakte – darunter alte Lichtschwerter oder sonstige, für ihn wertvolle Antiquitäten.
Diese Sammelleidenschaft sorgte schließlich dafür, dass das Galaktische Imperium auf den Hutten aufmerksam wurde, und schon bald auch Luke Skywalker mit ins Spiel kam.
Autoplay
Als Gladiator in der Arena
Was war geschehen? Während Grakkus seinen Schatz an Jedi-Artefakten immer weiter vergrößerte, schickte das Imperium einen Agenten der Sturmtruppen zu ihm. Es handelte sich um Sergeant Kreel, der den Auftrag erhalten hatte, den Hutten genau unter die Lupe zu nehmen. Wenn sich jemand mit den Jedi beschäftigte, war er in den Augen des Imperiums verdächtig.
Ohne dass es jemand bemerkte, erschlich sich der Agent das Vertrauen von Grakkus und dessen Gefolgschaft. Das gelang ihm, weil er ein guter Kämpfer war und anfangs in der hauseigenen Arena von Grakkus antrat. Der Hutte hatte nämlich eine weitere Leidenschaft: Gladiatorenkämpfe.
Er ließ seine Sklaven gegeneinander antreten, so auch Sergeant Kreel. Dieser stieg schnell im Rang auf und wurde zum Spielmeister. Als solcher sollte er neue Krieger rekrutieren und trainieren.
Was hat Luke damit zu tun? Wie es der Zufall wollte, schaffte es Grakkus, den berühmten Jedi gefangenzunehmen. Das ereignete sich nach der finalen Schlacht aus Episode 4. Eigentlich wollte Luke den Heimatmond von Grakkus nur aufsuchen, um dort Verbündete zu finden, doch das Vorhaben endete in Gefangenschaft.
Erst musste der Jedi für den Hutten einige Dienstleistungen erfüllen, darunter ein Holocron öffnen, also ein Artefakt, in dem wichtige Informationen gespeichert sind. Anschließend übergab Grakkus Luke seinem Spielleiter, dem immer noch verdeckt arbeitenden Spion Sergeant Kreel.
So kam es dazu, dass Luke Skywalker als Gladiator in der Arena gegen Kongo, ein furchteinflößendes Monster vom Planeten Mustafar, kämpfen musste. Mustafar ist der Planet, auf dem Anakin seinem einstigen Meister Obi-Wan unterlag. Und auch beim Stichwort „Arena“ dürften Fans von Star Wars an Anakin denken und sich an den Kampf in der Arena von Geonosis erinnert fühlen.
Ganz so erfolgreich wie sein Vater war Luke dort aber nicht. Der Kongo war viel stärker als er, und so erhielt das Publikum eine spannende Darbietung. Bevor das Biest den Jedi erledigte, schickte allerdings Sergeant Kreel seine Sturmtruppen in die Arena. Sie sollten Luke festnehmen, wurden aber vom plötzlichen Erscheinen alter Bekannter gestört: Han Solo, Chewbacca und Leia.
Was passierte mit Grakkus? Auch dem Hutten selbst ging es an den Kragen: Er versuchte zwar noch, Kreel, den er spätestens jetzt als imperialen Spion enttarnt hatte, zu erledigen. Doch der Sergeant zerstörte einige Beine des Hutten, sodass dieser zu Boden fiel und leicht überwältigt werden konnte. So gelangte er in Gefangenschaft durch das Imperium.
Grakkus ist ein spannender Charakter, der den Hutten eine interessante Note hinzufügt und nicht einfach nur böse ist. Vielmehr sorgte seine Faszination für die Jedi am Ende für seinen Untergang. Möglicherweise sehen wir die Figur ja in naher Zukunft in einem Film oder einer Serie, wenn auch nur als Randnotiz. Ein Kandidat dafür erscheint 2026: Der Regisseur von Iron Man bringt „The Mandalorian“ und Baby-Yoda auf die große Leinwand
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