Crusader Kings III ist eines der besten Spiele im Bereich „Grand Strategy“ auf Steam. Mit dem kommenden DLC soll es nochmal deutlich größer werden, die Performance soll aber nicht darunter leiden.
Um welches Spiel geht es? Crusader Kings 3 ist ein sehr tiefes Strategie-Spiel, in dem man seine Dynastie durch das Mittelalter führt und nebenbei einen genetisch perfekten „Übermenschen“ züchtet.
Tatsächlich gelten die Spiele von Paradox Interactive als so komplex, dass kaum jemand sie versteht oder gar zu Ende spielt. 1.500 Stunden? Das sind in Crusader Kings 3 gerade einmal das Tutorial, und die Entwickler sind auch noch stolz drauf.
Doch weil selbst dem treuesten Spieler nach ein paar Tausend Stunden auch mal langweilig werden kann, versorgen die Strategie-Genies aus Schweden ihr Spiel regelmäßig mit neuen Inhalten. Mit der kommenden Erweiterung soll das Spiel sogar nochmal wachsen – und das ohne einen lästigen Nachteil.
Autoplay
„Indem wir Asien auf die Karte gesetzt haben, haben wir das Spiel verlangsamt“
Was hat es mit der neuen Erweiterung auf sich? Mit „All Under Heaven“ kommen China, Japan und Südost-Asien ins Spiel. Das vergrößert die Weltkarte merklich, und verspricht auch zahlreiche neue Möglichkeiten: So sollen Spieler die Seidenstraße erkunden, und sich zum Gott-Kaiser erheben können.
Wen die eher träge Performance des Strategie-Spiels jetzt schon stört, der fürchtet vielleicht, dass die neuen Features einen hohen Preis in Sachen Geschwindigkeit einfordern. Doch die Entwickler versichern in einem neuen Video auf YouTube: alles unter Kontrolle.
Was versprechen die Entwickler? Mit „All Under Heaven“ soll CK3 nochmal um 30-40 % größer werden, was das bespielbare Land und die Charaktere angeht. Um die aktuelle Spielerfahrung aber so gut es geht beizubehalten, habe das Team an der „Simulation Tick Duration“ gearbeitet: Der Zeit, die das Spiel benötigt, um zu verarbeiten, was in jedem Moment passiert.
Die Entwickler geben zu, dass der kommende DLC durch die Menge neuer Herrschaftsgebiete – und damit einhergehender Herrscher – eine Herausforderung dargestellt hat. Denn: Je mehr „Bausteine“ ins Spiel kommen, desto mehr Arbeit bedeutet das für die CPU.
„Indem wir einfach nur den Rest von Asien auf die Karte gesetzt haben, haben wir das Spiel sofort im selben Maße verlangsamt, wie es vergrößert wurde“, heißt es in dem Video.
Internen Tests zufolge soll der jetzige Build von All Under Heaven aber ähnlich „flott“ laufen, wie die aktuelle Version von CK3 – im weiteren Spielverlauf soll der neue DLC sogar schneller werden, als das Grundspiel.
Community warnt: Vermasselt es nicht
Wie kommt das bei den Fans an? Recht positiv. In den Kommentaren auf YouTube bedanken sich viele Spieler, dass die Entwickler ihre Sorgen ernst nehmen. Die Performance sei für sie ein wichtiges Thema, das sei jetzt das beste Dev-Tagebuch überhaupt gewesen.
Andere reagieren jedoch etwas verhaltener. So ätzt ein Spieler: „Das glaube ich, wenn ich es sehe“, während ein anderer fordert: „Vermasselt das nicht.“
Das fängt die aktuelle Stimmung in der Community von Paradox ganz gut ein, denn die Spieler sind schon länger unzufrieden damit, wie Erweiterungen gehandhabt werden: Strategie-Genies werden passiv-aggressiv für die neue Ankündigung zu ihrem 220€-Spiel auf Steam kritisiert
Der Beitrag In ein Strategie-Spiel auf Steam stecken Fans tausende Stunden, jetzt soll es noch größer werden erschien zuerst auf Mein-MMO.
