Destiny 2 hat schon viele Jahre auf dem Buckel und wer Bungie kennt, der weiß, dass Chaos und Bugs stete Begleiter waren. Wir haben uns deshalb die wohl krassesten Momente der Sandbox rausgepickt, die ihr als langjähriger Fan noch kennen solltet.
Was sind das für Momente? Es handelt sich dabei um viel zu mächtige Metas oder Bugs, die sich in Destiny 2 eingeschlichen haben. Diese sind schon von Bungie ausgemerzt worden, haben aber zu den wohl absurdesten Momenten in der Geschichte von Destiny 2 geführt.
Sie waren lustig und mächtig und konnten eine Zeit lang die Server des Loot-Shooters dominieren. Die meisten solltet ihr als langjähriger Fan kennen. Aber solltet ihr erst neu dazugestoßen sein, so bleibt ruhig und schaut euch an, was die Hüter in Destiny 2 schon alles erlebt haben.
Autoplay
Telesto und seine Bug-Streak
Wenn man in der Community über die Telesto spricht, dann denkt jeder sofort nur an eines: Bugs, und zwar jede Menge davon. Dieses exotische Fusionsgewehr ist eine Naturgewalt, wenn es darum geht, das Spiel zu zerstören, und das nicht immer zuungunsten der Spieler. Die Waffe war vor allem für Bugs wie diese verantwortlich:
das Aushebeln von Mechaniken
Bosse in Sekunden vernichten
Abstürze
Immunität gegen jeglichen Schaden erzeugen
das Generieren von unzähligen Lichtsphären
und vieles mehr!
Die Telesto ist ein ikonisches Gewehr und fest in der Welt von Destiny verankert. Fans haben sie lieben gelernt, auch wenn sie größtenteils nur für Probleme gesorgt hat. Doch die Art und Weise, wie sie funktioniert, passt einfach zur abgedrehten Welt der Hüter.
Craftening: Wenn Handwerkskunst auf Kreativität stößt
Das Craftening war ein Thema für sich in Destiny 2, denn mit ihm konnten Spieler mit dem Crafting-Feature der Enklave absurde Waffen erschaffen. Automatikgewehre, die Granatenwerfer-Munition verschießen, oder Bögen, die Pfeile wie Schrotpatronen spannen – also wirklich abgedrehte Kombinationen.
Mit ihnen wurde die Sandbox dann natürlich komplett aufgemischt, darunter auch Raids. Viele Spieler berichten auf Reddit etwa, wie sie sich dank dieses „Tricks“ einen Sieg gegen Raidbosse sichern konnten, obwohl sie eigentlich gar nicht so gut in Raids sind.
Auch wenn Bungie dafür bekannt ist, solche desaströsen Probleme sofort zu sperren, haben die Entwickler den Fans die Chance gelassen, sich an diesem Wochenende so richtig auszutoben. Für viele war das ein einprägsamer Moment in ihrer Laufbahn als Hüter.
6 bis 12 Spieler in Dungeons und Raids
Wer Endgame-Inhalte bestehen will, braucht einen Trupp, und die Größen der Truppen sind von Bungie immer vorgegeben. Also außer es gibt einen Bug, der diese Restriktion aushebeln kann.
Aus Zufall fanden Spieler vor einigen Jahren heraus: Wenn Trupp 1 dem zweiten Trupp beitreten will und Trupp 2 in diesem Zeitpunkt kurz davor war, der Aktivität beizutreten, beide Trupps gleichzeitig in die Aktivität gespawnt werden.
Das sorgte dafür, dass Fans die Anzahl der Teilnehmer in Raids oder Dungeons verdoppeln konnten. Das Ergebnis? Ein chaotischer und riesiger Haufen Hüter in Aktivitäten, die nur so in Windeseile erledigt wurden.
Viele Hüter konnten sich in dieser Phase die Raid-Exo „Göttlichkeit“ erspielen, weil die Rätsel und Mechaniken durch die hohe Anzahl der Verbündeten kein Problem mehr waren. Zudem hatten nur die wenigsten Spieler Ahnung von der geheimen Quest und konnten so einfach entspannt mitlaufen.
Auf jeden Fall ein einprägsamer Moment in der Geschichte von Destiny 2 und etwas, das Hüter, die daran teilgenommen haben, nie vergessen werden.
Zwei Exos, die PvP auf den Kopf gestellt haben
Es gab zwei einprägsame Momente im PvP von Destiny 2, die man so im Schmelztiegel nie vergessen wird. Bungie hat den Momenten jeweils sogar ein Emblem spendiert, um an sie zu erinnern. Doch ohne zwei Exos wäre das alles nicht passiert: Prometheus-Linse und Lord der Wölfe.
Prometheus-Linse wurde 2017 mit der Erweiterung „Fluch des Osiris“ veröffentlicht, doch es gab ein Problem … die Waffe war im PvP viel zu mächtig. Sie konnte eure Feinde in wenigen Sekunden pulverisieren, und das bemerkten viele. Jetzt kommt das zweite Problem: Die Waffe wurde, nachdem sie für mächtig befunden wurde, sogar bei Xur an diesem Wochenende verkauft.
Das heißt: Jeder Spieler, der sich das Gewehr leisten konnte, kaufte sie sich. Das Ergebnis war ein Schmelztiegel, der einem Lasertag ähnelte. Überall roch es nach verbrannten Hütern, aber immerhin war das Chaos amüsant.
Die Lord der Wölfe hingegen hatte Glück gehabt, denn ihr Effekt „Lasst die Wölfe los“ benötigte keinen Kill mehr, um aktiviert zu werden. Stadtessen konnten Fans den Effekt manuell betätigen, was im PvP ungünstig war. Die Waffe konnte Gegner aus großer Distanz treffen und war so mächtig, dass sie sogar Hüter in ihren Ultis in Sekunden zerreißen konnte. Sehr mächtig und vor allem auch spaßig.
Menagerie: Wer schneller an der Kiste ist!
Die Menagerie wird so schnell keiner vergessen. Ein spannender und abwechslungsreicher Modus im Unterbauch der Leviathan, wäre da nicht der miese Loot für die lange Zeit, die man investieren muss, um den Modus abzuschließen.
Das haben zu der Zeit viele Fans bemängelt, aber zum Glück wurde ein Exploit gefunden, um das Problem abzumildern. Hat man seinen Kelch ausgestattet, konnte man die Kiste nämlich nur 1x öffnen. Es gab aber eine Möglichkeit, sie öfter zu aktivieren, und das hat nur funktioniert, weil Destiny 2 so komplex aufgebaut ist.
Die Menagerie war in verschiedene Instanzen eingeteilt, die beim Betreten immer wieder neu geladen werden müssen – so auch der Showdown mit dem letzten Boss und der Raum mit der Kiste. Damit die Kiste also mehr ausspuckt, als sie sollte, aktivierte man den Kelch erneut, verließ den Raum mit der Kiste, wartete 1–2 Sekunden und kehrte dann zurück.
Das Ergebnis war eine noch nicht aktivierte Truhe, die man dann erneut öffnen konnte. Ich selbst habe den Exploit ausgenutzt, da ich das sehr seltene Schiff haben sowie die Schwerter für die einzelnen Klassen haben wollte.
Aber ratet mal, was ich trotz dieses Tricks nicht bekommen habe … genau, das Schiff! Frechheit! Aber immerhin haben wir im Trupp Rennen untereinander durchgeführt, wer am schnellsten an der Kiste ist. Das hat Laune gemacht.
Bonus: Ikonischer Moment aus Destiny 1
Was ich zu guter Letzt noch reinwerfen wollte, für die wirklichen Urgesteine unter euch, das sind noch zwei Momente aus Destiny 1.
Nicht jeder konnte sich damals ein Ghjallarhorn leisten, um Atheon oder Crota zu legen. Aber das Gute ist, das braucht man auch nicht. Es gab nämlich einen Trick, den nur die gerissenen Hüter ausnutzten: statt kämpfen, einfach runterschubsen. Die Gravitation erledigte den Rest. Einer der wohl absurdesten Momente in der Geschichte des Loot-Shooters.
Und der letzte Punkt, an den sich viele Fans aus Destiny 1 sicherlich noch lange erinnern, ist die legendäre Loot-Cave: Stundenlang in ein schwarzes Loch blicken und Gegner ausschalten, während man mit seinen Freunden über alle möglichen Dinge bis spät in die Nacht quatscht.
Ein einprägsames Erlebnis, von dem auch Gamer außerhalb von Destiny sicher schon mal gehört haben. Wir haben öfter schon davon berichtet und solltet ihr nicht wissen, was die Loot-Cave ist, haben wir für euch den passenden Artikel parat: Wie eine einzige Höhle die Spieler in Destiny früher für hunderte Stunden beschäftigen konnte
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