In den vergangenen Monaten fand ein Experiment der besonderen Art statt: Nach 30 Tagen im Weltraum kehrte eine Art moderne „Arche Noah“ zur Erde zurück, um Erkenntnisse zu liefern, die uns den Aufenthalt im All spürbar erleichtern sollen.
Was ist das für eine Arche Noah? Den Spitznamen hat sich das Modul „Bion-M Nr. 2“ verdient, weil es 75 Mäuse, mehr als 1.500 Fliegen und dazu noch unzählige Zellkulturen, Mikroorganismen und Pflanzensamen an Bord hatte.
Die „Besatzung“ startete mit einer Sojus-Rakete, also einer russischen Trägerrakete, am 19. August 2025 gen Himmel, um fortan 30 Tage lang die Erde zu umkreisen. Am 19. September erfolgte die erfolgreiche Landung, wie space.com berichtet (via GameStar).
Im Zuge des Experiments wurde die Mini-Menagerie in einer Höhe von 370 bis 380 Kilometern einer hohen kosmischen Strahlung ausgesetzt. Nach der Landung sollen die Wissenschaftler herausfinden, ob es Auswirkungen auf beispielsweise die motorische Aktivität der Fliegen oder ihre Nervensysteme gibt.
Außerdem möchte man den Einfluss von Raumflügen und Weltraumfaktoren auf die Biologie von Pflanzen sowie Mikroorganismen untersuchen. Dass man dafür Experimente mit Tieren durchführt, kann man durchaus kritisch betrachten.
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Alles für den Club … äh … die Menschheit
Was ist das Ziel des Experiments? Langfristig möchten die Forscher der Russischen Akademie der Wissenschaften (kurz: IBMP) neue Technologien entwickeln, welche die Lebenserhaltung des Menschen während Flügen unter den kombinierten Auswirkungen von Schwerelosigkeit und kosmischer Strahlung verbessern. Dazu gehört es auch, die Strahlensicherheit neuer bemannter Raumfahrzeuge zu optimieren.
Der Krieg in der Ukraine kann Sorgen und Ängste auslösen. Ihr seid damit nicht allein. Falls euch aufgrund der aktuellen Situation unwohl ist, euch dunkle Gedanken plagen: Hilfe bekommt ihr unter anderem beim Hilfe-Telefon „Mutruf“. Den Verein erreicht ihr unter 04191/27 4928 0.
Unter der Aktion 2Gether wurde eine Nothilfe bzw. Spendenaktion ins Leben gerufen, die Hilfsbedürftigen in der Ukraine zugutekommt. Weitere Infos findet ihr im Blog auf GamesWirtschaft.de oder direkt auf Betterplace.org.
Außerdem haben die Kollegen bei GameStar Plus mit ukrainischen Spielestudios gesprochen, wie sie mitten im Krieg arbeiten.
Über das Experiment erhofft man sich aber wohl auch Erkenntnisse über das allgemeine Muster des Lebens im Universums. Zudem hat man die Theorie der sogenannten Panspermie überprüft. Die besagt, dass etwas aus dem Weltraum kam, auf dem Planeten gelandet ist und dadurch erst Leben auf der Erde möglich gemacht hat.
Um das zu überprüfen, waren Basaltgesteine mit mikrobiellen Stämmen in den Rumpf der Kapsel eingebettet. Wenn diese Mikroben die enormen Kräfte während des Wiedereintritts in die Atmosphäre nicht überstanden haben, wäre das ein Hinweis darauf, dass an der Panspermie-Theorie nichts dran sein könnte. Ein finales Ergebnis wurde diesbezüglich aber noch nicht geteilt.
Wenn es nach dem Amazon-Chef geht, könnte man statt Menschen auch einfach Roboter ins All schicken. Seiner Einschätzung nach wird das aber wohl nicht passieren. Mehr zu seinen Theorien und Einschätzungen diesbezüglich erfahrt ihr hier: Jeff Bezos erwartet, dass bald Millionen Menschen im Weltraum leben werden, obwohl man sie dort oben gar nicht braucht
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