Es gibt einen NPC in World of Warcraft, der seit über 18 Jahren ein einziges Ziel verfolgt. In Midnight erfahren wir, wie das ausging.
Mit über 20 Jahren an Inhalten gibt es in World of Warcraft Tausende NPCs mit eigenen Geschichten. Manche sind große Helden, wie Jaina Prachtmeer, Anduin Wrynn oder Thrall, deren Verlauf alle Fans nahezu auswendig kennen. Doch kleinere Nebencharaktere werden häufig mal übersehen – dabei gibt es von Blizzard hin und wieder Updates. Ein Detail aus der Alpha der kommenden Erweiterung „Midnight“ zeigt: Blizzard hat diese NPCs nicht vergessen. Erlöst von ihrer Pein werden sie aber nicht.
Autoplay
Was ist das für ein NPC? Trayanise ist ein NPC, den vor allem Blutelfen kennen dürften oder auch Rollenspielerinnen und Rollenspieler, die viel Zeit in Silbermond verbracht haben. Denn seit Patch 2.2 – also seit knapp 18 Jahren – läuft diese Elfe vor dem Sonnenzornturm umher und versucht einen kleinen Arkangolem zu fangen, der permanent vor ihr flieht.
Trayanise ist einfach ein kleiner, unbedeutender NPC, der ein bisschen Leben in die Stadt von Silbermond bringt und zugleich zeigt, mit was für Problemen die Elfen zu kämpfen haben – Angst vor den Magistern, ein wenig Machtmissbrauch und eben fehlprogrammierte Arkankonstrukte.
Was passiert mit dem NPC in Midnight? Findige Spieler der Alpha haben Trayanise auch in der neuen Version von Silbermond entdeckt. Dort sitzt sie auf einem der vielen Balkone der Stadt auf einer Decke, mit einem Weinglas in der Hand. Wenn man sie anspricht, sagt sie:
<Trayanise nippt an ihrem Getränk, während sie etwas sich Bewegendes am Himmel beobachtet.>
Es ist nur eine Frage der Zeit … ich kriege dich.
Dreht man die Kamera dann herum, kann man den kleinen Golem sehen – der offenbar ein paar Tricks in den 18 Jahren gelernt hat, denn er fliegt nun am Himmel herum.
Damit ist auch klar: Trayanise hat das Konstrukt der Magister auch nach 18 Jahren noch immer nicht fangen können.
Community feiert die Detailliebe von Midnight
Obwohl es sich bei Trayanise nur um ein kleines Detail eines eigentlich unwichtigen NPCs handelt, kommt das bei den Spielerinnen und Spielern extrem gut an. Viele merken an, dass sie genau wegen solcher Details und den Entwicklungen in der Spielwelt World of Warcraft nach langer Zeit noch immer lieben. Einige der Kommentare aus dem Subreddit von WoW:
„Ich meine, Elfen leben sehr lange. Das ist einfach eine sehr lange Side-Quest.“ – haragos
„Gott, diese Art von Details lassen mich dieses verdammt bescheuerte Spiel einfach lieben.“ – BathtubSkeleton
„Das ist für mich der schönste Teil an Revamps von alten Gebieten: Wir sehen, wie diese kleinen Geschichten sich entwickeln.“ – orangesheepdog
„Nächste Mal, in der ‘Morgen’-Erweiterung, wird sie dann ein Dämonenjäger, um den fliegenden Golem zu fangen, nur damit der dann die Atmosphäre verlässt.“ – Key_Arrival2927
Das neue Silbermond steckt voll von solchen Details. Falls ihr in der aktuellen Version von WoW noch einmal in das alte Silbermond spazieren wollt, werdet ihr eine Menge NPCs entdecken, die sich bald weiterentwickelt haben – nicht nur grafisch. Blizzard steckt hier dem Anschein nach viel Arbeit in kleine Details, damit Blutelfen-Fans eine Menge angenehmer Überraschungen erleben.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob Blutelfen in Midnight noch interessieren – denn ein Spieler zeigt, warum wir alle bald nur noch Haranir spielen werden.
Der Beitrag Nach fast 20 Jahren erfahren wir, ob eine sportliche Blutelfe ihr Ziel erreicht hat erschien zuerst auf Mein-MMO.
