Call of Duty schwächt mit Black Ops 7 den umstrittenen Aim-Assist: Spieler müssen jetzt selbst zielen

Der Aim-Assist von Call of Duty ist seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema in der Community. Mit Black Ops 7 wollen die Entwickler an dem umstrittenen Feature schrauben – und zwar so, dass Spieler selbst aktiv zielen müssen.

Warum ist der Aim-Assist so umstritten? Der Aim-Assist ist eine Zielhilfe, die ausschließlich Controller-Spielern zur Verfügung steht. Dabei zieht das Fadenkreuz automatisch leicht in die Richtung eines Gegners, was das Zielen mit Controllern deutlich erleichtert.

Für Controller-Spieler ist das System nahezu unverzichtbar. Für viele Spieler mit Maus und Tastatur ist es hingegen ein rotes Tuch, denn: Sie empfinden die Unterstützung oft als zu stark und sagen, das sei ein unfairer Vorteil, der fehlendes Können negiert.


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Treyarch will die Lücke zwischen Spielern schließen

In einem YouTube-Video erklärt Treyarch-Entwickler Matt Scronce, welche Anpassungen das Team nach der Beta von Black Ops 7 vorgenommen hat. Man habe die Spieldaten ausgewertet und wolle sich nun gezielt der Stärke der Zielhilfe widmen.

Das wird konkret an dem Aim-Assist geändert: Scronce erklärt, dass die Daten zeigten, dass Controller-Spieler etwas häufiger Gunfights in Nahkampfdistanz gewinnen, während Maus-und-Tastatur-Spieler auf langen Distanzen ein wenig im Vorteil seien. Das Ziel der Anpassungen sei es, diese Lücke zwischen den Spielern zu verkleinern.

Dafür nimmt man vor allem die rotierende Zielhilfe unter die Lupe. Das ist der Teil des Aim-Assists, der das Fadenkreuz leicht mitbewegt, wenn sich Gegner bewegen. Künftig soll der rechte Stick aktiv in die Richtung des Ziels bewegt werden müssen, damit die Zielhilfe greift.

Vorher reichte es bereits, in die Nähe eines Gegners zu zielen. Der Aim-Assist setzte ein, auch ohne dass Spieler das Fadenkreuz selbst aktiv auf das Ziel ausrichteten. Das ändert sich jetzt und der Aim-Assist greift erst, wenn ihr euer Fadenkreuz aktiv in Richtung des Gegners bewegt.

Das bedeutet konkret: Es reicht dann nicht mehr aus, wenn ihr bloß in die Nähe eines Gegners zielt, sondern ihr müsst wirklich selbst aktiv aimen.

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Was wird noch geändert? Neben den Änderungen am Aim-Assist feilt Treyarch auch an weiteren Gameplay-Elementen. In der Beta mussten Spieler den „Dexterity“-Perk ausrüsten, um beim Rutschen, Hechten und Walljumping mit der Waffe zielen zu können. Treyarch will das auch ohne Perk ermöglichen, damit das Movement flüssiger bleibt. Der Perk selbst soll weiterhin existieren, aber den Ablauf nur beschleunigen.

Weitere Änderungen:

Die Lautstärke der Schritte im Multiplayer wird leicht erhöht.

Rutschgeschwindigkeit und Rutschdistanz werden reduziert.

Die Animationen für Klettern und Hochziehen werden überarbeitet, da sie sich bisher zu träge anfühlten.

Auch die Perks selbst bekommen ein Rework – sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich ihrer Slot-Positionen.

Viele CoD-Profis sind gewohnt, mit einem Controller zu spielen. In Call of Duty setzen die meisten professionellen Spieler auf Controller, da der starke Aim-Assist das präzise Zielen erleichtert. In anderen Shootern, die ohne Zielhilfe auskommen, müssen Spieler auch mit Controller vollständig selbst zielen. Und das führt oft zu überraschenden Ergebnissen: Ein Profi hat über 8.000 Stunden in Call of Duty, versuchte sich an einem anderen Shooter und zeigte, dass er eigentlich gar nicht zielen kann.

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