Seite 1
Das Sequel zum audiovisuellen Walking-Simulator-Spektakel verlässt die Xbox-Exklusivität und bekommt ein Enhanced-Update spendiert. Zwei gute Gründe also, um erneut mit Senua das ländliche Island zu besuchen.
Der erste Storydurchgang bleibt identisch zum Erlebnis der Originalfassung. Habt Ihr das Ende erreicht, dürft Ihr nun beim nächsten Durchlauf einen der zwei neuen Modi nutzen. Wer die Herausforderung sucht, startet die Permadeath-Variante ”Dunkle Fäulnis”. Nach vier Fehlschlägen ist das Abenteuer vorbei und Euer Spielstand weg. Kampfhilfen dürft Ihr nicht einschalten. Schaut Ihr lieber hinter die Kulissen, dann könnt Ihr im zweiten Spielmodus das Abenteuer mit den Entwicklerkommentaren erleben und mehr über die Entstehung erfahren.
Technisch liefert das Update auch einen Performance-Modus mit stabilen 60 fps. Im Gegenzug wird ein wenig an Schatten-, Licht- und Texturqualität gespart. Da Hellblade II von seiner visuellen Qualität lebt und das Tempo ohnehin einem Spaziergang ähnelt, fällt der Sprung beim Spielgefühl nicht so gravierend aus wie bei rasanten Actionspielen. Für Künstlernaturen wurde der Fotomodus mit weiteren Optionen ausgestattet. Eine coole Möglichkeit ist, dass Ihr nun auch Clips aufnehmen könnt.
Meinung & Wertung
Steffen Heller meint: Einen Permadeath-Modus bei einem solch langsamen Filmspiel – ohne Skip-Möglichkeit bei vielen Szenen – empfinde ich als grauenhaft. Der größte Bonus des Updates dürfte für die meisten Spieler der Performance-Modus sein: Da die Grafik generell mit etlichen Effekten und Filtern versehen ist, lässt sich die geringere Auflösung leicht verkraften. Eines sei klar gesagt: Ich sehe in keiner Neuerung einen Grund zur Rückkehr. Solltet Ihr das Sequel bisher verpasst haben und hat Euch der erste Teil begeistert, dann greift zu und setzt wieder die Kopfhörer auf. Erwartet spielerisch allerdings keinen großen Fortschritt.
Erstkäufer, Behind-the-Scenes-Gucker und ”Performance”-Gourmets dürfte das Update glücklich machen.
Singleplayer81MultiplayerGrafikSound
