Spielerin erhält die alten D&D-Schätze ihrer Großmutter, die Community beneidet sie: „Meine Oma sagte mir damals, D&D sei böse“

Eine 70-jährige Frau findet ihre alten Sachen, die sie damals selbst für Dungeons & Dragons benutzt hat, und schenkt sie ihrer Enkelin, die selbst TTRPGs spielt. Diese zeigt ihren Schatz der Community, die deutlich betont, wie cool ihre Oma eigentlich ist.

Was hat die Spielerin von ihrer Oma erhalten? Die Benutzerin SapphicSunsetter berichtet der D&D-Community auf Reddit, dass sie die gesamte D&D-Sammlung ihrer Oma erhalten hat, die sie jahrelang in einem Lagerraum aufbewahrt hat. Auf einem beigefügten Bild sieht man Spielerhandbücher, Guides für Dungeon Master und eine Menge Erweiterungen, die sich größtenteils auf die zweite Edition des Spiels beziehen, auch auf das komplexere und regelreichere System von AD&D (Advanced Dungeons & Dragons).

Die Spielerin schreibt, dass ihre Oma früher selbst ziemlich viel gespielt hat und sich daran erinnert habe, dass ihre Enkelin mal erwähnte, sich selbst für das Spiel zu interessieren. Da sie sowieso ausmisten wollte, schenkte sie ihr deswegen nicht nur die Bücher, sondern auch ein paar Figuren, die man zum Spielen benutzen kann. Sie seien größtenteils etwas vergilbt und staubig, teilweise ein bisschen eingerissen, aber abgesehen davon in einem recht guten Zustand.

Da die Spielerin nur die fünfte Edition von D&D gespielt hat und sich auch gerade bei anderen TTRPGs umschaut, weiß sie gar nicht genau, was sie mit den Schätzen anstellen soll, doch sie findet es trotzdem cool, all die Geschichte, die in diesen Dingen steckt, sehen zu dürfen.

Hier seht ihr den Trailer zur vierten Kampagne der berühmten Truppe zu Dungeons & Dragons, Critical Role:

„Das sind verdammt gute Relikte, Kleine“ – die D&D-Community feiert diesen Fund

Worauf weist die Community hin? Die D&D-Community freut sich für die Spielerin und feiert ihre Oma dafür, dass sie in ihrer Zeit so viel Freude an dem Spiel finden konnte – denn das ist nicht unbedingt selbstverständlich. Dungeons & Dragons war in den 80ern deutlich nischiger als jetzt und wurde in manchen streng konservativen Kreisen regelrecht verteufelt, wie auch einige Nutzer in dem Reddit-Thread berichten.

„Das ist so cool!“, schreibt Nihilist47_ als Reaktion auf den Fund der Spielerin, „Meine Oma sagte mir damals D&D sei böse als ich noch ein Kind war.“

Die Spielerin erklärt auf Reddit, dass sie selbst an einem Ort aufgewachsen sei, an dem Leute deutlich weltoffener sind und ihr bereits früh beigebracht wurde, Realität und Fiktion sowie Moral und Geschichten voneinander zu trennen. Die sogenannte „Satanic Panic“, sei laut der Spielerin jedoch vollkommen verrückt gewesen.

Auch Doc_Bedlam erinnert sich an die Zeit, in der Dungeons & Dragons Teil der angeblichen Bewegung war, die in der Gesellschaft durch religiöse Überzeugung und moralisch ausgelöster Panik durch Medien für Angst vor satanischen Einflüssen sorgte: „Ich erinnere mich an die Satanic Panic. […] Verrückt ist das richtige Wort.“

Wie reagieren die Leute sonst auf die gefundenen Schätze? Die Community wird durch den Fund der Spielerin und ihrer Oma in eigene Kindheiten zurückversetzt und freut sich, die Bücher erneut zu sehen, mit denen sie selbst angefangen haben zu spielen – allerdings fühlen sie sich dadurch auch ziemlich alt.

„Oma? Scheiße, ich bin alt“, schreibt Des8559 und auch seaworks bemerkt, dass die Zeit nicht still steht: „‚Von meiner Oma‘ – Ich glaube ich bin gerade zu Staub zerfallen.“

Des Weiteren wird die SapphicSunsets Oma neben ihrer Coolness und der netten Geste von Gamern im ähnlichen Alter mit einer virtuellen Umarmung aufgenommen.

„Gib deiner Oma eine dicke Umarmung von uns alten Spielern“, schreibt Tall-Peak8881, „Im Ernst, das ist ein Schatz. Vergiss die alten Mechaniken, aber die Lore, die Charaktere, die Monster und pures Fantasy werden die Jahre an Kampagnen beschaffen. Frag sie mal nach ihren Kampagnen, nach den NPCs die sie gespielt hat, die Mitspieler. Eine Vielfalt an Wissen und Ideen für weitere Abenteuer, diese Erfahrungen könntest du dafür nutzen, um neue Kampagnen zu starten.“

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Es kommt nicht selten vor, dass Spielesammlungen oder dessen Schätze über Generationen weitervererbt werden können. Doch manchmal geraten solche Dinge in Vergessenheit und mit ihnen auch ihr Nutzen. Ein Spielleiter stieß eines Tages auf einen Fund, der aus so einer Spielesammlung entspringen könnte und will ihn für zukünftige Kampagnen nutzen – die Frage ist nur, wie? Spielleiter fragt, was er mit 100 schwarzen Würfeln in D&D machen soll, Community hat bereits Ideen, um seine Gruppe leiden zu sehen

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