In dieser Liste stellen wir euch 5 Frauen vor, die mehr sind, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Nicht nur starke Charaktere oder wichtige Figuren der Story, sondern vor allem eines: Sie beherbergen alle auf eine eigene Weise ein Monster.
Weibliche Charaktere in Videospielen haben sich seit den ersten Games deutlich weiterentwickelt und kommen heute in einer breiten Vielfalt vor – nicht nur als Heldinnen, sondern auch Antagonistinnen bis hin zu gefährlichen Entitäten.
Diese Liste beinhaltet 5 weibliche Charaktere aus Videospielen, die ihre monströse Ader entweder verstecken oder unterdrücken, oder die erst an einem späteren Zeitpunkt aus ihnen herausbricht. Sie befinden sich in keinerlei Ranking, sondern haben allesamt eine Erwähnung verdient. Hier wird keine Dame gegen die andere ausgespielt, denn alle sind in ihrer eigenen Art monströs und trotzdem ikonisch genug.
Hier seht ihr den Trailer zu einem neuen Game einer Horror-Reihe, die in dieser Liste auch vorkommt:
Autoplay
Auch wenn es sich um Frauen mit einer monströsen Seite handelt, müssen nicht alle Kandidatinnen einem Horror-Spiel entspringen. Die erste entstammt sogar einem Spiel, das in Deutschland bereits für Kinder jeden Alters zugänglich ist.
Samantha aus Pokémon Sonne und Mond
Man möge meinen, dass Pokémon-Spiele, die in der Regel für Kinder freigegeben sind, keine beängstigenden Inhalte verstecken können. In Pokémon Sonne und Mond, die beide im November 2016 für den 3DS erschienen sind, wagte sich Pokémon jedoch an eine vergleichsweise recht düstere Geschichte eines Charakters, die über die reine „Macht über ein legendäres Pokémon” hinausgeht.
Die Rede ist von Samantha, der Präsidentin der Aether Foundation und der Mutter der Begleiterin Lilly, die gemeinsam mit ihrem Cosmog vor den Experimenten der Aether Foundation geflohen ist.
Samantha, die eine ruhige und überaus höfliche Art an den Tag legt und von sich behauptet, dass sie jegliche Pokémon aller Regionen liebe, wirkt nicht, als ob sie einem Pokémon jemals etwas antun könne. Allerdings beherbergt sie ein düsteres Geheimnis und eine tiefe Besessenheit, die im Finale des Spiels durch eine (für ein Pokémon-Spiel ziemlich gruselige) Wandlung zum Vorschein kommt.
Sie ist auf so eine fanatische Weise von den Wesen fasziniert, dass sie beginnt ihre eigene Identität zu verlieren und auch ihre Kinder wegzustoßen. Sie scheut auch nicht davor zurück, Pokémon unter enormen Stress zu setzen oder zu verletzen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Am Ende des Spiels verschwindet Samantha in der Ultradimension, aus der sie nie wieder zurückkommen und die Kontrolle über all ihre geliebten Ultrabestien erlangen will, doch das ist nur der erste Schritt: Samantha ist besessen davon, eine Welt zu erschaffen, in der es nur sie und ihre geliebte Bestie Anego gibt.
Dafür geht sie eine Art quallenförmige Fusion mit Anego ein, die aus der Frau und der Ultrabestie besteht. Sie hat mehrere Tentakel mit Augen, ihr Design wird von hell und strahlend zu dunklem Lila und Schwarz und sie wirkt, als sei sie von einer gelatineartigen Struktur überzogen. Auch ihre Bewegungen ähneln eher der einer Qualle als eines Menschen.
Concept Art von Samanthas neuen Form (Quelle: PokéWiki)
Aufgrund des Artstyles der Pokémon-Spiele, ist es nicht sonderlich ekelhaft oder grotesk, doch trotzdem ein zwar cartooniger, aber thematisch ziemlich düsterer Einstieg in Body-Horror. Und ihre fanatische Art, die in ihren Worten und ihrem Blick vermittelt wird, macht die Begegnung wirklich beängstigend.
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