Drag x Drive – im Test (Switch 2)

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Spiel:Drag x DrivePublisher:NintendoDeveloper:NintendoGenre:SportGetestet für:Switch 2Erhältlich für:Switch 2USK:Erschienen in:10 / 2025

In Nintendos Antwort auf Rocket League tretet Ihr beim Rollstuhlbasketball zu dreiminütigen Matches als Duo oder Trio gegen andere Online-Athleten an. Klingt nach einem simplen Prinzip, doch bereits die innovative Steuerung ist ziemlich fordernd.
Eine klassische Controller-Steuerung gibt es nicht. Stattdessen benötigt Ihr Eure beiden Joy-Con und die Mausaufsätze. Auf einer geeigneten Oberfläche oder notfalls auf Euren Beinen dreht Ihr mit ausladenden Schubbewegungen Eure Räder, um Tempo zu machen. Wollt Ihr nach rechts oder links lenken, nutzt Ihr nur ein Joy-Con. Das geht enorm in die Arme und ähnelt einer Panzersteuerung. Daher sind Positionsspiel und Wegplanung besonders wichtig. Werdet Ihr gerammt, verliert Ihr nämlich den Ball.

Für Korbtreffer imitiert Ihr wie bei Wii Sports die Bewegung eines Ballwurfs. Die Nähe zum Korb und Eure Ausrichtung haben hier allerdings eine größere Bedeutung als die Genauigkeit Eurer Ausführung. Die Bewegungssteuerung kommt auch bei Tricks ins Spiel, die sich jedoch in der Durchführung seltsam anfühlen. Um beispielsweise auf einem Rad zu fahren, bremst Ihr mit einer Schultertaste und hebt die entsprechende Maus kurz an.

Abseits der zwei Matchvarianten (ohne Ranked) verbringt Ihr meist die Zeit in einer Online-Arena mit elf anderen Mitspielern. Hier nehmt Ihr zur Abwechslung an Minirennen oder Balljagden teil oder Ihr lernt über Herausforderungsminispiele die Feinheiten der Steuerung besser kennen.

Meinung & Wertung

Steffen Heller meint: Dass hier wenig Inhalt geboten wird, stört mich als Fan von Spielen wie Rocket League oder ­Rematch kein bisschen. Wenn die Basis bei einem Sportspiel fesselt, dann bin ich schon zufrieden. Doch hier hapert es. Ich freue mich grundsätzlich über frische Steuerungskonzepte, aber mit dem Mix aus Maus- und Bewegungssteuerung wurde ich selbst nach dem Absolvieren aller Übungsherausforderungen nicht warm. Wie schon bei ARMS (2017) werde ich das Spiel für seinen ­Innovationsversuch in Erinnerung behalten, aber bereits im kommenden Jahresrückblick keine Sekunde vermissen.

Motorisch Begabte könnten über die fehlende Dynamik und die Content-Armut hinwegsehen.

Singleplayer62MultiplayerGrafikSound

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