Für MeinMMO-Autor Ody gehört ein ganz bestimmtes Horror-Game auf Steam einfach zu einem richtigen Halloween dazu. Dieses Spiel bekommt ihr derzeit für nur 9 €.
The Quarry ist für mich ein richtig gutes Horror-Spiel. Denn das Spiel erzählt eine Geschichte, die mich durchgehend fesselt – mit Figuren, die mir mit der Zeit echt ans Herz gewachsen sind. Und das auch 3 Jahre, nachdem ich es zum ersten Mal durchgespielt habe.
The Quarry ist im Jahr 2022 erschienen. Seitdem spiele ich das jedes Jahr um Halloween herum aufs neue durch. Bis zum 3. November 2025 bekommt ihr das Spiel auf Steam für 8,99 € statt 59,99 €.
Hier seht ihr den Launch-Trailer zum Spiel:
Autoplay
Figuren, die man ins Herz schließt und eine Story, die fesselt
The Quarry setzt auf die Stärken des Entwicklers Supermassive Games, die dieser bei Until Dawn beweisen konnte. Wo mir die Figuren in Until Dawn teils doch zu sehr Abziehbilder klassischer Tropes in Horrorfilmen waren, fühlten sich die Charaktere in The Quarry für mich eher wie echte, komplexe Menschen an. Ihr Schicksal lag mir dadurch mehr am Herzen, was es umso schmerzhafter machte, wenn jemand durch einen meiner Fehler den Löffel abgab.
Nicht nur die Charaktere, sondern auch die Story von The Quarry ist richtig stark. Ohne zu viel verraten zu wollen: Sie schafft es, mit den eigenen Erwartungen zu spielen, zu überraschen und stellt einen auch vor echte Dilemmata. Mich hat die Story selbst nach mehrmaligen Durchspielen nie so richtig gelangweilt. Viele der Entscheidungen, die man im Verlauf des Spiels trifft, fühlen sich zudem gewichtig an.
Auch von den Entwicklern hätte The Quarry mehr Liebe verdient
Ich selbst liebe The Quarry und kann es jedem ans Herz legen. Doch nicht alles ist perfekt – stellenweise fühlt sich das Spiel nämlich nicht ganz fertig an. Hier hätten mehr Entwicklungszeit oder größere Patches nach Release wirklich Abhilfe schaffen können.
Teilweise sind auffällige Grafikfehler drinnen, wie dass die Enden der Ärmel einer Figur quasi an ihr Oberteil getackert sind.
Einige Figuren sind überraschend wenig aktiv, während andere deutlich mehr zu tun haben. Wenn ihr im Koop mit mehreren Leuten spielt, kann es passieren, dass eine Person über weite Strecken nichts zu tun hat.
Eine Errungenschaft des Spiels ist offenbar seit Release verbuggt. Diese lässt sich nur über einen Umweg und mit etwas Glück erreichen, was echt bitter ist, wenn man das Spiel auf Steam auf 100 % bringen möchte.
Für die folgenden Kritikpunkte muss ich über die spätere Story sprechen. Wer überhaupt keine Spoiler will, überspringt diesen Abschnitt!
Die Werwölfe, die wohl gefährlichsten Gegenspieler in The Quarry, wirken auch nicht ganz durchdacht. Sie haben ein, wie ich finde, echt schauriges Design, vor allem weil sie nicht dem klassischen Erscheinungsbild entsprechen. Anstatt haarige Menschen mit Klauen und Wolfskopf zu sein, sind es nackte Kreaturen mit rötlicher Haut und einigen wolfsähnlichen Merkmalen. Aber das wirkt irgendwie nicht ganz beabsichtigt.
An einer Stelle im Spiel findet man einen Fleischfetzen, an dem noch ein Büschel Fell klebt. Impliziert wird, dass dieser von einem Werwolf stammt – nur haben die eben kein Fell. Das wirkt auf mich wie ein Spielfehler, den man mit mehr Entwicklungszeit hätte beseitigen können.
Unterm Strich kann ich über all diese Kritikpunkte hinwegsehen. Denn am Ende erzählt The Quarry immer noch eine Geschichte, die mich durchgehend fesselt. Ein Grund, warum ich das Spiel seit Jahren immer wieder spiele.
Das bislang neueste Spiel von Supermassive Games ist übrigens in Kollaboration mit den Machern von Dead by Daylight entstanden. Das Spiel bekommt ihr derzeit ebenfalls mit Rabatt. Ob es sich lohnt, da hineinzuschauen, verrät MeinMMO-Dämon Cortyn in ihrem Anspielbericht: Ich dachte, ich würde in Horror-Spielen gute Entscheidungen treffen – jetzt sind alle tot
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