Nach den Entlassungen bei New World meldet sich der Chef vom LoL-MMORPG mit einem Angebot, das manch eine Träne trocknen könnte

In der MMORPG-Branche gibt es viel Sorge nach dem Aus von New World und dem Fokus weg von der MMORPG-Sparte. Jetzt könnte das LoL-MMORPG doch zum Retter der Arbeitsplätze werden.

Wie steht es um New World? Nach der Ankündigung, Amazon würde im Zuge von Umstrukturierungsprozessen 14.000 Mitarbeiter in Bürojobs entlassen, wurde auch klar, dass es bei Amazon Games vor allem die MMORPG- und Multiplayersparte trifft.

Nur wenig später teilte New World mit, dass die gefeierte Season 10 das letzte Inhaltsupdate für das MMORPG sein wird und man es noch bis mindestens zum 31. Dezember 2026 laufen lassen möchte. Für die Entwickler bedeutet das Entlassung und innerhalb von 90 Tagen einen neuen Job zu suchen. Ausgerechnet das Riot-MMORPG könnte jetzt helfen.

Chef von Riot will Arbeitsplätze retten

Was hat das Riot-MMORPG damit zu tun? Marc Merrill, Co-Gründer und Co-Chef von Riot hat sich nach dem Bekanntwerden der schlechten Nachrichten bei Amazon Games Studios auf X.com zu Wort gemeldet. Dort antwortet er einem anderen Nutzer, der fragt, ob man die talentierten Entwickler nicht für das LoL-MMORPG gewinnen könnte, von dem er sozusagen der Chef des Chefs ist.

Merrill antwortete in einem eigenen Beitrag darauf. Er erklärte, dass man bei Riot Games immer auf der Suche nach „S-Tier Talenten“ sei und man gerne auch Mitarbeiter einstellen will. Deshalb stellte er die offene Frage, wer die „Star-Entwickler“ der Teams seien.

Diese bräuchte man, um die „härtesten Herausforderungen und Probleme“ der hingebungsvollsten Spieler zu lösen. Ob das LoL-MMORPG wirklich Entwickler von New World einstellt und von dem Aus des MMORPGs sogar profitieren könnte, bleibt aber noch unklar.

Wie reagiert die Branche? Auch andere Branchen-Größen haben sich zu dem Aus von New World und den Entlassungen geäußert. So erklärte der ehemalige WoW-Chef Greg Street der selbst gerade um die Finanzierung seines MMORPGs kämpft, dass es ihm für die Mitarbeiter leidtut, die den Traum eines MMOs am Leben gehalten haben (via X.com).

Ebenso nahm sich der Chef von Ashes of Creation, Steven Sharif, Zeit für einen Beitrag zu den Entlassungen auf X.com. Auch er drückt sein Mitgefühl gegenüber den Mitarbeitern von Amazon Games aus, nutzt die Möglichkeit aber auch für eine Analyse der Branche.

So erklärt er unter anderem, dass es sehr schwierig ist, ein MMORPG zu machen, während Spieler einen schnell und viel kritisieren. Doch MMORPGs würden nur durch Menschen möglich gemacht, die an ein Projekt glauben und es erfolgreich machen wollen.

Für ihn ist die MMORPG-Branche gerade in keiner guten Verfassung. Neben Amazon hatten schließlich auch Zenimax und Netease ihre MMORPG-Entwicklungen gestoppt, was gerade den westlichen Markt ziemlich straucheln lässt.

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Für die Industrie sind die Entwicklungen in 2025, die gerade mit dem Aus für New World gipfeln, keine guten Zeichen. Für die Mitarbeiter bleibt nur zu hoffen, dass die verbleibenden Größen zumindest einige Arbeitsplätze schaffen. Und wer weiß, vielleicht erlebt man ja beim LoL-MMORPG auf einmal die beste Holzfäller-Mechanik seit New World. Amazon wollte Big Player für Games sein – Das Ende von New World vervollständigt eine traurige Geschichte des Scheiterns

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