Beliebtes MMORPG lässt Spieler über Lootboxen abstimmen, hat bereits 1 Tag später eine klare Antwort

Viele MMORPGs setzen auf Mikrotransaktionen, um stetig Einnahmen generieren zu können. Ein 12 Jahre alter Vertreter des Genres macht jetzt das Gegenteil. Spieler sollten bei einer Umfrage abstimmen, ob sie eine kontroverse Mechanik behalten wollen. Nach nur einem Tag zeigte die Community: Weg damit!

Um welches Spiel geht es? Die aktuelle Version von RuneScape, RuneScape 3, existiert seit 2013. Am 4. Februar 2014 wurde im Spiel die Mechanik Treasure Hunter eingeführt (vorher gab es mit dem Squeal of Fortune eine andere Mikrotransaktions-Variante). Dabei können Spieler Truhen mit Schlüsseln öffnen. Manche Aktivitäten haben euch kostenlos Schlüssel freigeschaltet, aber ihr könnt sie auch mit Echtgeld erwerben.

In den Truhen können mächtige Items mit diversen Raritäten enthalten sein. Habt ihr also viel Geld ausgegeben, ist die Chance hoch, dass ihr bessere Ausrüstung habt als Spieler, die nicht so viel Geld ausgegeben haben.

Dementsprechend kontrovers ist die Mechanik auch innerhalb der Community. Nachdem Mikrotransaktionen in RuneScape schon länger ein Thema waren, entschloss man sich jetzt zu einer Umfrage über die Zukunft von Treasure Hunter. Dabei hat sich die Community nur einen Tag später dagegen entschieden. Der Wunsch soll erhört werden, doch es soll um mehr gehen, als nur um die eine Mechanik.

Was war das für eine Umfrage? Die Umfrage auf der offiziellen RuneScape-Seite startete am 29. Oktober 2025 und ist keine im klassischen Sinne. Die Entwickler von Jagex fragten nach mindestens 100.000 Stimmen. Einen Tag später erreichte man dies bereits (via Reddit) und laut der Umfrage heißt das für das Spiel:

Komplette Entfernung von Treasure Hunter.

225 spezielle Items werden entfernt, darunter Direkte-Erfahrungspunkte-Items und Skilling Items (auf ihrer Website nennen sie diese in einer Auflistung).

Eine Roadmap wird veröffentlicht, die zukünftige Verbesserungen der Integrität ansprechen soll, etwa das User-Interface.

den zukünftigen Release von kosmetischen Toggle-Optionen für die Anpassung der kosmetischen Sichtbarkeit.

In dem Blogpost zur Umfrage erwähnen die Entwickler explizit, dass sie aber auch die überschüssigen Stimmen nach den 100.000 im Auge behalten, als Signal für die Richtung, die das Spiel einschlagen soll. Die Umfrage soll bis zum 11. November online sein. In einem YouTube-Video zur Umfrage gehen sie noch genauer darauf ein:

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Was erklären die Entwickler im Video? Die großen Änderungen sollen die Zukunft von RuneScape sichern. Der Chef hinter dem Spiel, Jon Bellamy, nennt es explizit: einen der wichtigsten Momente in RuneScapes Geschichte.

Laut Bellamy seien die problematischsten Elemente unseres Mikrotransaktionsangebots die, mit denen Spieler den Kern-Spielablauf überspringen können. Allgemein ist ein wichtiger Aspekt, der in dem Video erwähnt wird, die Integrität des Spiels. Die soll nicht nur bei der Monetarisierung verbessert werden, sondern in vielen Bereichen des Spiels.

Laut dem Video wollte der Großteil der Community laut einer vorherigen Umfrage, dass die Mikrotransaktionen stark reduziert werden. Viele erwähnten aber wohl auch, dass man gerne Zugriff auf weniger aggressive fortschrittsfördernde Optionen haben möchte. Dazu erwähnten die Entwickler im Blogpost, dass man Bonus-Erfahrungspunkte weiterhin kaufen werden kann, da sie nicht vom Kern-Gameplay ablenken würden.

Auch kosmetische Inhalte, die man mit Echtgeld kaufen kann, sollen weiterhin für RuneScape erscheinen. Jagex möchte für die Zukunft von RuneScape eine Balance finden, zwischen den kaufbaren Inhalten und der gewünschten Integrität.

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Wie genau die zukünftigen Ansätze aussehen, bleibt abzuwarten. Die Entwickler möchten eine Roadmap für die großen Änderungen veröffentlichen. Ein großes Thema bleibt die Monetarisierung natürlich weiterhin, denn Mikrotransaktionen sind oft eine große Einnahmequelle für Service-Games. Die Welt vom anderen RuneScape ist voller skurriler Geschichten: Spieler aus einem beliebten MMORPG will 500.000 Fische essen, doch die Community glaubt, er will einfach nur reich werden

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