Ausgerechnet weil eine Mod abgestellt wurde, bekommt Final Fantasy XIV jetzt das Feature, das sich Fans schon ewig wünschen

Zuletzt gab es einen Aufschrei in der Community von Final Fantasy XIV: Eine beliebte Mod zum Teilen von Mods wurde abgeschaltet. Im neuesten Live-Letter des Produzenten hieß es nun, dass es mitunter deswegen endlich ein langerwünschtes Feature geben wird.

Was für eine Änderung ist das? Mit Patch 7.4 am 16. Dezember 2025 wird Final Fantasy XIV einen lang von den Spielern gewünschten Schritt gehen: Die Restriktionen auf dem Glamour-System werden aufgehoben und bis auf wenige Ausnahmen, kann ab dem Update alles auf alles geglamourt werden.

Das Glamour-System in Final Fantasy XIV ist soetwas wie das Transmog-System in World of Warcraft. Damit können die Spieler ihrem Charakter coole Outfits über eine vielleicht nicht so hübsche Rüstung legen und sehen so immer schick aus.

Bis dato ist es aber so, dass Rüstungen mit Klassenbindung immer nur auf Rüstungen eben dieser Klasse geglamoured werden können. Mit Patch 7.4 entfällt das und Tanks können zum Beispiel in Heilerausrüstung unterwegs sein oder Crafter in dicker Plattenrüstung.

Einzige Ausnahme sind die Waffen, da es hier schlicht Animationsrestriktionen gäbe. Dennoch freut die Community die Aufhebung der Restriktionen, was auch über die Jahre immer wieder gewünscht wurde. Sie ist aber wohl auch eine Konsequenz der Abschaltung einer Mod im September 2025.

Monster Hunter Wilds und Final Fantasy XIV wagen ein Crossover


Autoplay

Eine Mod muss gehen, aber die Entwickler wollen helfen

Warum werden die Restriktionen aufgehoben? Tatsächlich spricht Naoki Yoshida im Brief des Produzenten an, dass er ja vor ein paar Wochen einen Post bezüglich Mods veröffentlicht hat. In besagtem Post (via Lodestone) spricht er sich grundsätzlich für Mods aus, aber mit dem Sternchen, dass sie auf keinen Fall in das Spielerlebnis anderer MMORPG-Zocker eingreifen dürfen. Außerdem seien keine Mods erlaubt, die Charaktere nackt darstellen könnten.

Das Statement erschien wenige Tage nach der Abschaltung des Mods Mare Synchronos. Dieser erlaubte es der Community von Final Fantasy XIV, Mods über mehrere Game-Clients hinweg darzustellen. Wenn Spieler A zum Beispiel einen bestimmten Glamour-Mod nutzte, konnte Spieler B diesen so bei sich ebenfalls sehen.

Die Abschaltung führte damals zu einem Review-Bombing auf Steam. Später äußerte sich auch der Entwickler in einem Gespräch mit YouTuber Xenosys Vex dazu. Insgesamt sollen 270.000 Spieler die Mod genutzt haben, davon seien in den 30 Tagen vor Abschaltung ca. 130.000 aktiv gewesen. Laut dem Entwickler lag das Problem mit der Mod darin, dass einige Nutzer damit kinderpornografische Inhalte mit kindlichen NPCs generierten.

Konkret sagt Yoshida: Ich habe vor ein paar Wochen einen Post über die Modding-Community veröffentlicht und dazu, dass sich Final Fantasy XIV mit der Zeit verändert und, dass ich will, dass alle das Spiel genießen können. Jetzt haben wir den Hebel gezogen: Ihr könnt jetzt jegliche Ausrüstung für Glamours benutzen – ganz egal für welche Klasse, welchen Job oder welches Level.

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Was soll die Änderung konkret bringen? Bislang war es so, dass Ausrüstungsgegenstände immer nur für die korrespondierende Klasse bzw. den dazugehörigen Job genutzt werden konnten. Dazu kamen weitere Einschränkungen wie, dass die tatsächliche getragene Ausrüstung mindestens das Level der Glamour-Ausrüstung haben musste.

Diese Beschränkungen versuchen Spieler mit dedizierten Mods zu umgehen. Mare Synchronos war auch dafür ein beliebtes Tool. Es kann also sein, dass das Entwicklerteam mit der Aufhebung der Restriktionen versucht, der von der Abschaltung der Mod betroffenen Community entgegenzukommen. Insgesamt kommt via Social Media auch viel positives Feedback zurück. Spannenderweise aber auch gerade extrem von den WoW-Spielern: Final Fantasy XIV macht die WoW-Community eifersüchtig: „Das wollen wir auch!“

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