Nach der Netflix-Doku wird die herzzerreißende Geschichte des WoW-Spielers Ibelin jetzt auch verfilmt – mit Stars wie Anthony Hopkins

Im vergangenen Jahr hat die Netflix-Dokumentation „Das fantastische Leben des Ibelin“ die berührende Geschichte eines Spielers aus World of Warcraft erzählt. Bald soll eine Film-Adaption mit einer namhaften Riege an Schauspielern auf der großen Leinwand landen.

Was ist zum Film bekannt? Wie variety.com berichtet, übernimmt Morten Tyldum die Regie der Film-Adaption für die Geschichte von Ibelin. Wie die Netflix-Dokumentation „Das fantastische Leben des Ibelin“ aus dem vergangenen Jahr basiert auch der Leinwandstreifen auf dem Leben von Mats Steen, einem norwegischen Jungen, der an Muskeldystrophie Duchenne litt (mehr zur Krankheit auf Wikipedia).

Auch Regisseur Morten Tyldum ist Norweger. Sein größter Erfolg ist bislang die Oscar-Nominierung für die beste Regie mit seinem Film „The Imitation Game“. Außerdem stehen Filme wie Passengers sowie Serien wie Tom Clancy’s Jack Ryan und Silo in seiner Vita. Die Dreharbeiten sollen 2026 in Europa stattfinden. Für den Cast bestätigt sind bislang unter anderem:

Charlie Plummer (Boardwalk Empire, Moonfall, The Long Walk)

Stephen Graham (Gangs of New York, Band of Brothers, Snatch, Boardwalk Empire, The Irishman)

Toni Collette (The Sixth Sense, Mickey 17, Knives Out, Hereditary)

Isabela Merced (Sicario 2, Alien: Romulus, Superman)

Sir Anthony Hopkins (Das Schweigen der Lämmer, Bram Stoker’s Dracula, Amistad, Nixon, The Father, Westworld)

Der Trailer zur Netflix-Doku „Das fantastische Leben des Ibelin“:

Eine Geschichte, die berührt

Worauf basiert der Film? Auf bbc.com erschien am 7. Februar 2019 der Artikel „My disabled son’s amazing gaming life in the World of Warcraft“. In diesem wurde erstmals die berührende Geschichte von Mats Steen erzählt.

Mats war aufgrund seiner Krankheit an den Rollstuhl gefesselt und die Ärzte hielten es für unwahrscheinlich, dass der Junge seinen 20. Geburtstag erleben würde. Seine Eltern wiederum befürchteten, dass ihr Sohn aufgrund der Krankheit niemals Freunde finden oder einen Fußabdruck in der Welt hinterlassen würde.

Mit elf Jahren entdeckte Mats die World of Warcraft. Seine Eltern akzeptierten das neue Hobby zwar, verstanden es aber nie. Mit großer Sorge beobachteten sie, dass ihr Junge immer häufiger die Nächte am PC durchmachte.

Was sie nicht mitbekamen: Mats fand in Azeroth etwas, das ihm im echten Leben verwehrt geblieben war, und zwar eine Gemeinschaft und Freunde, bei denen er seine Krankheit für einige Zeit vergessen konnte. In WoW war er einfach nur Lord Ibelin Redmoore, ein angesehenes Mitglied einer WoW-Gilde. Jemand, der gut zuhören konnte und mit dem man Spaß hatte.

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Wie geht die Geschichte aus? Als Mats am 18. November 2014 starb, hatte sein Vater die Idee, den Mitspielern von Mats eine Nachricht zu hinterlassen, und zwar über den Blog, den sein Sohn seit geraumer Zeit gepflegt hatte. Dort erklärte der Vater, was passiert war und wo man ihn erreichen kann. Er befürchtete, dass sich niemand melden würde …

Doch das Gegenteil war der Fall. Viele Mitstreiter aus der Gilde suchten den Kontakt und drückten in Nachrichten ihr Beileid und ihre Trauer aus. Sie teilten persönliche Erinnerungen und betonten, wie wichtig der todkranke Junge im Laufe der Zeit für die Gemeinschaft geworden war. Viele Freunde von Mats setzten sich sogar in den Flieger, um bei der Beerdigung dabei sein zu können.

All das machte den Eltern klar, wie wichtig World of Warcraft für Mats geworden war und was für ein Leben er trotz seiner Krankheit geführt hatte, nämlich eines mit Freunden und vielen schönen Momenten. Er hatte es geschafft, seinen Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen. Mats wurde 25 Jahre alt.

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Wie wichtig MMORPGs für viele Menschen sein können, das zeigt nicht nur die Geschichte von Mats. Im Juni 2024 berichteten wir etwa über Jasmynrose29, die in einem Post von ihrer schweren Krankheit erzählt und wie The Elder Scrolls Online ihr geholfen hat: Schwer kranke Frau teilt mit der Community, was ESO für sie bedeutet, die Reaktionen sind herzerwärmend

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