Am vergangenen Dienstag legte Nintendo seinen neuesten Quartalsbericht vor, über den sich das Unternehmen durchaus freuen dürfte. Gestiegener Umsatz, stabile Verkäufe und mit der Nintendo Switch 2 eine neue Konsole, die alle Rekorde zu brechen scheint, sind gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die neue Konsolengeneration. Darüber sprach auch Firmenpräsident Shuntaro Furukawa zuletzt gegenüber Investoren und erklärte, auf welche Pfeiler sich das Nintendo Switch 2-Geschäft stützen kann. Wir haben das Gesagte für euch zusammengefasst.
Wieso überhaupt eine zweite Nintendo Switch?
Es ist schon einmal besprochen worden, doch Furukawa erklärte Investoren nochmals, wieso sich Nintendo diesmal für eine Fortführung des vorherigen Hardware-Konzepts entschied, anstatt etwas völlig Neues zu kreieren. Hier werden zwei Hauptgründe genannt. Zum einen habe sich das Hybridmodell erprobt und als äußerst populär erwiesen, weshalb man erneut darauf aufbauen wollte. Zum anderen habe man realisiert, dass eine leistungsstärkere Hardware nötig ist, um die neuen und innovativen Ideen von Entwicklern möglich zu machen.
Die Nintendo Switch 2 stelle den neuen Standard für das Nintendo Switch-Konzept dar und behält die Möglichkeiten von „überall, zu jeder Zeit und mit jedem spielen“ bei. Auch wenn die Hardware ähnlich ausschaue, sollen ihre Komponenten von Grund auf neu entworfen worden sein. Die Konsole ermögliche neue Spielerfahrungen wie die verbundene Welt von Mario Kart World oder das zerstörbare Terrain von Donkey Kong Bananza, die zuvor nicht möglich gewesen sein soll, und biete mit GameChat einen Weg, sich mit weit entfernten Spielern zu verbinden.
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Erwartungen sprengende Verkäufe
Mehr als 10 Millionen verkaufte Konsolen innerhalb von vier Monaten – und damit Rekord als schnellstverkaufte Konsole bislang – stellen eine größere Nachfrage dar, als Nintendo je erwartet habe. Aus diesem Grund komme es in manchen Regionen nach wie vor zu Engpässen, für die man sich entschuldige. Man werde weiterhin sein Bestes tun, um die hohe Nachfrage zu decken und erweitere dafür die Produktion der Konsole. Ein Grund für den Erfolg seien die verfügbaren Spiele. Etwa 9 von jeden 10 Käufern sollen schon das exklusive Mario Kart World gespielt haben.
Nintendo ist sich der Zugkraft seiner Titel bewusst und plant, frühe Hits wie Mario Kart World und Donkey Kong Bananza zu Evergreen-Titeln zu machen, wie es auch schon in der vorherigen Generation getan wurde. Dazu kommt, dass in den nächsten Monaten und ins Jahr 2026 hinein weitere First-Party-Titel den Katalog an Exklusivspielen erweitern. Obendrauf darf sich die Nintendo Switch 2 über starke Unterstützung von Third-Party-Entwicklern freuen. Laut Nintendo bieten diese ein reichhaltiges Line-up für sowohl passionierte Spieler als auch für Familien.
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Reibungsloser Übergang in die neue Generation
Laut Nintendos internen Informationen bestehen 84 Prozent der bisherigen Nintendo Switch 2-Käufer aus bestehenden Nintendo Switch-Spielern. Nur 16 Prozent werden als „neue Spieler“ deklariert. Den Daten lässt sich dabei sogar entnehmen, wann die Käufer ins Nintendo Switch-Ökosystem eingestiegen sind. Von den Jahrgängen her machen diejenigen, die schon 2017 dabei waren, den größten Teil aus, gefolgt von denen in 2018 und 2020. Insgesamt lässt sich aber keine Konzentration an Spielern feststellen, vielmehr sind die Käufer eine bunte Mischung.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Nintendo Switch 2-Geschäft aus vier Gründen auf einem sehr guten Weg ist. Erstens: Die Nintendo Switch 2 ist die am schnellsten verkaufte Nintendo-Konsole aller Zeiten. Zweitens: Mehrere Hitspiele kommen früh im Lebenszyklus heraus. Drittens: Es handelt sich um den weitreichendsten Third-Party-Support jeglicher Nintendo-Plattform. Und viertens: Viele Nintendo Switch-Spieler haben einen reibungslosen Übergang auf die neue Hardware. Ein solch starkes Fundament zu haben, dürfte sich als großen Vorteil erweisen.
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Was glaubt ihr, wie weit wird es die Nintendo Switch 2 schaffen?
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