Selbst in den absurden Maßstäben von Warhammer 40.000 gibt es Charaktere, die fast alle anderen noch um Längen überbieten können. Bei einem davon fragt sich ein Nutzer, warum ihn alle so fürchten, schließlich sei der Kerl auch einfach nur ein einziger Kämpfer. Er übersieht dabei allerdings, welche Vorteile gute Connections zum Blutgott Khorne haben können.
Die Segen des Chaos verleihen übernatürliche Kraft, allerdings nur denjenigen, die sich würdig erweisen. In den meisten Fällen endet ein Chaos-Kultist im besten Fall als Opfer in irgendeinem Ritual, im schlimmsten Fall als Wirt für ein dämonisches Chaos-Gezücht.
Eine große Ausnahme bilden jedoch die Chaos Space Marines, die Söhne jener Primarchen, die den Imperator im Großen Bruderkrieg verraten und sich den Chaos-Göttern zugewandt haben. Als Astartes sind sie ohnehin schon genetisch verbesserte Supersoldaten, die Chaos-Verderbnis macht sie nur noch stärker.
Oft verlieren sie trotzdem noch gegen ihre treuen Brüder aus verschiedenen Gründen. Es gibt jedoch einige Verräter, die selbst legendären Space Marines Probleme bereiten können. Einer davon ist Khârn, der Adjutant des mittlerweile zum Dämonenprinzen aufgestiegenen Angron von den World Eater (früher die War Hounds).
Khârn taucht in mehreren Geschichten auf und gilt als einer der gefürchtetsten Anhängern des Chaos. Und das aus gutem Grund.
Autoplay
Nur der Prinz von Khorne ist noch stärker als Khârn
Unter allen Anhängern vom Chaos-Gott Khorne gilt Khârn als der stärkste Sterbliche und wird insgesamt nur von seinem „Vater“ Angron übertroffen – der schon lange kein Mensch (oder Space Marine) mehr ist, sondern zum Dämonenprinzen aufgestiegen ist.
Allerdings war Khârn schon vor seinem Fall ein exzellenter Kämpfer. Er hat sich häufig duelliert, zum Teil mit einigen der besten Kämpfern des Imperiums, etwa Sigismund, dem Gründer der Black Templars.
Als erster World Eater hat er es außerdem überlebt, sich die Schlächternägel („Butcher’s Nails“) einsetzen zu lassen: Nägel, die ins Hirn getrieben werden, um Wut und Aggression zu steigern.
Weitere Operationen haben seinen Blutdurst immer weiter gesteigert und seine Mordlust so weit getrieben, dass Khârn im Visier seiner Servorüstung sogar einen Kill-Counter eingebaut hatte – ein Geschenk von Horus selbst.
Eine Blutlust so groß, dass seine eigene Legion darunter zerfällt
Da Khârn bereits zur Zeit vor der Horus-Häresie, also im 30. Jahrtausend, gelebt hat, konnte er über seine lange Lebensspanne mit seinen Kämpfen einen beachtlichen Ruf aufbauen. Er galt als exzellenter, aber instabiler Kämpfer.
Ein einziger Freund, Argel Tal, hat es in dieser Zeit geschafft, ihn zu besänftigen – und wurde daraufhin von Erebus, dem ersten Verräter, aus dem Weg geräumt, damit er dem wachsenden Blutdurst des angehenden Khorne-Berserkers nicht im Weg steht.
Khârn hat nicht nur andere Astartes in Massen abgeschlachtet, er hat sogar eine der stärksten Pariahs überhaupt getötet, ohne überhaupt genau zu wissen, was genau er da gerade erledigt hat.
Der Akt, für den er schließlich berühmt wurde, hat er allerdings gegen seine eigene Legion verübt: im Kampf gegen die Emperor’s Children ging Khârn mit einem Flammenwerfer durch seine eigenen Reihen, um die World Eaters anzutreiben und vom Rückzug abzuhalten. Wer ihn aufhalten wollte, wurde getötet, was Khârn schließlich den Beinamen „der Verräter“ eingebracht hat.
Dieses Massaker hat schließlich dazu geführt, dass die World Eaters als Legion zerrissen wurden.
„Du fühlst den Schleier um ihn herum dünner werden“
Auch, wenn das alles recht brutal klingen mag, ist eine solche Geschichte für Warhammer-Verhältnisse nicht allzu ungewöhnlich. Auf Reddit fragt ein Nutzer deswegen, wie so etwas ausreichen kann, als dass Khârns Name alleine ausreicht, um Angst und Schrecken zu verbreiten: „Ein paar Typen müssten sich doch gegen ihn verteidigen können, richtig?“
Die Community klärt ihn daraufhin auf, dass Khârn nicht einfach nur ein exzellenter Kämpfer ist, sondern eben auch Khornes Liebling – so sehr, dass der Blutgott ihn (vermutlich) sogar von den Toten hat auferstehen lassen. Das bringe gewisse Effekte mit sich:
Er ist der Auserwählte des Blutgottes. Du musst dir vorstellen, wenn du ihm gegenüber stehst, kannst du spüren, wie der Schleier dünner wird und alles Mögliche an Chaos-Unsinn dir Übelkeit verursacht. Das ist ein absoluter Moral-Killer.
Jahrtausende des Gemetzels hätten zu seinem Ruf beigetragen und im Kampf trägt er die legendäre Kettenaxt Gorechild, die durch Rüstung, Fleisch und Knochen gleichermaßen leicht schneiden kann. Khornes Segen mache ihn zudem immun gegen psychische Kräfte und erlaube ihm, dämonische Kreaturen um sich herum zu manifestieren.
All das trage dazu bei, dass niemand gerne gegen Khârn kämpfen will und sein Name alleine für Angst sorgt. Dass die Zuneigung eines Chaos-Gottes aber nicht immer von Vorteil ist, zeigt ein Slaanesh verfallener Space Marine: Ein Verräter in Warhammer 40.000 wird ständig wiederbelebt, weil sein Tod für einen Gott viel zu lustig ist
Der Beitrag Nutzer will wissen, warum ein Chaos-Anbeter in Warhammer 40.000 so gefürchtet ist – Fans erklären die Macht eines Champions von Khorne erschien zuerst auf Mein-MMO.
