Die Sorge wird wahr: WoW bekommt neue Echtgeld-Währung, Spieler sagen: „Extrem peinlich“

Die neue Echtgeld-Währung in World of Warcraft kommt. Was die Entwickler dazu sagen, kann die Spieler allerdings nicht beruhigen.

Vor einigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass im Datamining von World of Warcraft Midnight eine neue Währung gefunden wurde. Bei „Hearthsteel“ gab es die Vermutung, dass es sich dabei um eine Währung, ähnlich wie bei Mobile Games handeln könnte. Solche Währungen werden mit Echtgeld verkauft und dann wiederum für den Kauf von Goodies im Spiel benutzt. Einige der Absichten hinter diesen Währungen sind häufig: Zu verschleiern, was Gegenstände wirklich kosten und Impulskäufe begünstigen.

Jetzt wissen wir: Ja, da kommt wirklich eine neue Echtgeld-Währung. Aber Blizzard versucht sofort zu beschwichtigen.

Was ist das für eine Währung? Bereits als „Hearthsteel“ aus den Spieldaten ausgelesen, wird die Währung in der deutschen Version den Namen „Heimtaler“ tragen. Die Währung funktioniert genau so, wie es viele Spielerinnen und Spieler schon vermutet haben:

Die Währung wird mit Echtgeld gekauft. Das geht aber auch „indirekt“ über Battle.net-Guthaben und damit auch den Erwerb der WoW-Marke für Gold.

Die Währung wird für den Verkauf von wenigen, ausgewählten Housing-Gegenständen benutzt.

Was sagt Blizzard dazu? Nachdem die Diskussionen in der Community losgebrochen sind, hat Blizzard nur wenige Tage später einen langen Blog-Post veröffentlicht, der einige Klarheit schaffen soll und die Philosophie hinter der neuen Währung erklärt. Zusammengefasst schreibt Blizzard dort:

Die allermeisten Housing-Gegenstände kann man sich im Spiel verdienen. Nur wenige sollen für Heimtaler angeboten werden.

Zentrale Gegenstände für die Fantasie eines Volkes oder „thematisch wichtige Dekorationen“ werden ebenfalls nicht im Shop landen.

Alle Items sollen einzeln verkauft werden und keine Gegenstände „verschwinden“ aus dem Shop.

Die Kosten sollen klar ersichtlich sein. Das Verhältnis von Echtgeld zu Heimtaler soll intuitiv und nicht irreführend sein.

Items sollen Preise haben, die zu den angebotenen Bundles von Heimtalern passen.

Heimtaler sollen exklusiv für Behausungen gedacht sein und nicht für den Handelsposten, Reittiere, Transmog oder Pets.

Blizzard erklärt auch, warum man überhaupt die Notwendigkeit einer neuen Währung sah. Der Grund dafür sei, dass man bei Transaktionen mit Echtgeld einen „bewussteren, vorsichtigeren Prozess ermöglichen muss, der beiden Parteien dinanzielle Sicherheit bietet“. Das sei manchmal ein „ineffizienter, unpraktischer und oft mühsamer Prozess, wenn ein Spieler mehrere Gegenstände kaufen möchte.“

So soll das aussehen, wenn man mit Heimtalern etwas kaufen möchte.

Community nennt den Beitrag „peinlich“

Die Einführung der neuen Echtgeld-Währung wird in allen sozialen Medien angeheizt diskutiert. Die allermeisten Stimmen sind negativ, wenngleich nur wenige verwundert sind. Einige Kommentare aus dem deutschen WoW-Forum:

„Kein Echtgeld-Schrott für Behausungen. Die Art, wie der [Blog-Eintrag] versucht, das ganze als positiv darzustellen, ist zudem extrem peinlich.“ – Dullahan

„Eine Mobile-Game-Währung hat in einem Abospiel einfach nichts verloren. Da bauen sie einmal Vertrauen auf, zeigen ein tolles Housingkonzept, das sehr viele positiv überrascht hat und dann schmeißen sie die ganze gewonnene Reputation in den Mülleimer.“ – Blades

„Nein. Einfach nein. Mir ist einfach alles daran zuwider. Diese psychologischen Tricks direkt aus der Spielothek, Mobile-Mist … da könnte ich k*tzen.“ – Thrannir

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Was haltet ihr von dieser neuen Währung, die da in World of Warcraft auf uns zukommt? Zuckt ihr nur mit den Schultern und lasst eure Vorfreude auf das Housing davon gar nicht trüben? Oder ist das für euch ein klares K.O.-Kriterium und schmälert eure Freude auf das Eigenheim arg?
Wer gerne Geld in WoW ausgibt, bekommt dafür auch wohl bald eine neue Chance – denn das 78-Euro-Mount könnte zurückkehren.

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