2021 gründete HandOfBlood ein eigenes Team in League of Legends. Mit Eintracht Spandau lief es sogar ziemlich gut, doch 2024 entschied man: Man wolle ein Content-Team machen und sich auf Reichweite konzentrieren. Doch nach einem Jahr ändert man jetzt die Unterhaltungsstrategie wieder.
Was ist Eintracht Spandau? Nachdem HandOfBlood 2021 verkündet hatte, das LoL-Team Eintracht Spandau zu gründen, erreichte man 2024 bei den EMEA Masters den größten Erfolg. In dem Turnier traten die besten Teams aus den regionalen Ligen Europas an. Und man gewann.
Doch im Oktober 2024 hat Eintracht Spandau eine neue Strategie angekündigt: Man wollte einen Fokus auf Content und Unterhaltung setzen, weil man sich in einem Ökosystem befand, das sportlichen Erfolg überhaupt nicht belohnt. Man blieb in der Prime League, wollte aber Kosten senken, öfter live sein und mehr streamen.
Nach nur einem Jahr zieht das Team erneut ein Fazit und ändert die Strategie.
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Content und das Sportliche liefen nicht optimal
Wie erging es Eintracht Spandau? In einem neuen YouTube-Video sprachen Christian Baltes, Co-CEO von Eintracht Spandau, und Kevin Westphal, der E-Sport-Lead des Teams, über die Zukunft. Man räumt direkt zu Beginn ein: Die Spieler als Influencer aufbauen und gleichzeitig sportliche Erfolge feiern, lief nicht gut.
Bei der 1. Division der Prime League im Sommer wurde man letzter Platz. Auch die Content-Richtung hat nicht funktioniert. Baltes erklärt, dass es plötzlich viele Content-Teams gab, Los Ratones etwa. Man habe selbst kein Vakuum gefüllt, sondern sei eines von mehreren Content-Teams gewesen. Westphal erklärt im Zuge dessen, dass die Views von LoL auf Twitch generell gedroppt sind. Auch interne Probleme werden als Hindernis genannt.
In Bezug auf den Content erklärt Baltes noch: Man hätte mehr machen müssen, um Aufmerksamkeit zu generieren. Er spricht etwa von Highlight-Videos auf YouTube oder TikTok, um den Content zu verlängern. Es gab nicht zu wenig Content auf dem Kanal, aber die Aufmerksamkeit stimmte nicht.
Spielerisch sind die Live-Inhalte auch ein Problem gewesen. Die Trainingsspiele und Streams öffentlich zugänglich zu haben, sei sportlich gesehen eine Katastrophe. Gegnerische Teams können einsehen, wie man spielt und auch, was man spielt. Das helfe sportlich nicht. Gleichzeitig haben diese Streams teilweise schlechter performt als normaler Stream-Content von den Jungs. Wirtschaftlich merke man das dann auch. Demnach möchte man für 2026 einiges ändern.
Das ganze Video könnt ihr hier sehen:
Man möchte sportlich besser werden, aber auch nicht jeden Content reduzieren
Wie geht es für Eintracht Spandau weiter? Aus den eingeräumten Fehlern nimmt man mehrere Ansätze mit. Man möchte sportliche Erfolge feiern, aber auch den Content besser verarbeiten durch mehrere Plattformen. LoL sei für Eintracht Spandau wichtig.
Man befinde sich aktuell in Spielergesprächen und möchte wieder einen Titel gewinnen, Westphal spricht sogar von den EMEA Masters. Man beendet zwar den Ansatz des Streamer-Teams, kann aber nicht vollends zurück, weil man es wirtschaftlich halten muss. Das Remote-Setup bleibt etwa.
Der ehemalige Coach des Teams, Adrian chickenhero Hoffmann, wird nur noch als Content Creator arbeiten. Man will damit gewährleisten, dass es einen Trainer gibt, der sich nur auf das Sportliche konzentriert. Hoffmann soll diverse Events wie die Fanmeile machen, die gut angekommen ist. Man möchte weiterhin Live-Settings und Offline-Events organisieren.
Trotz der sportlichen Misserfolge generiert Eintracht Spandau regelmäßig Aufmerksamkeit. Zuletzt konnte man Fans mit einem ungewöhnlichen Crossover mit einer Comedy-Serie begeistern: HandOfBlood geht offizielle Koop mit South Park ein, will LoL retten, disst nebenbei NoWay: „Ich brauch ne ganze Staffel davon“
Der Beitrag Das LoL-Team von HandOfBlood ändert erneut seine Ausrichtung, räumt Fehler ein: „Wir wollen wieder einen Titel gewinnen“ erschien zuerst auf Mein-MMO.
