Eine Serie auf Netflix zeigte schon 4 Jahre vor Arcane und Fallout, wie man eine gute Videospiel-Verfilmung umsetzt

Immer mehr Verfilmungen von Videospielen erscheinen. Seien es Filme oder Serien. Zu den bekanntesten Vertretern gehören wohl Fallout, Arcane und The Last of Us. Doch schon 2017 zeigte Netflix, wie man ein Spiel richtig gut umsetzen kann. MeinMMO-Redakteur Niko kann eine Serie jedem nur empfehlen.

Um welche Serie geht es? Mit Castlevania erschien eine Animationsserie, die die Spiele nicht einfach nur adaptiert, sondern etwas Eigenes daraus erschafft. Die Serie startete schon im Jahr 2017, also 4 Jahre vor Arcane.

Videospiel-Verfilmungen scheinen der neue Trend zu sein. Serien wie Arcane oder Fallout sind nicht nur bei den Fans der Games beliebt, sie erreichen auch außerhalb ihrer Bubbles eine große Zielgruppe. Das Wichtigste dabei ist: Sie müssen gut umgesetzt sein.

Castlevania: Trailer zur TV-Serie


Autoplay

So geht Animation für Erwachsene

Worum geht es in Castlevania? Wer die Spielereihe kennt, der weiß, dass bis auf die beiden Lords-of-Shadow-Teile kaum ein Titel einen wirklichen Fokus auf die Story setzt. Meistens ist Dracula der Böse, und als ein Mitglied Belmonts (oder auch mal Verwandter des Vampirs) muss man den Fürsten in einem Schloss besiegen.

Diese Grundidee schnappt sich die Netflix-Serie und erzählt dabei die Geschichte von Trevor Belmont. Die Vampirjäger-Familie ist mittlerweile ein geächteter Teil der Geschichte, und die Welt ist überrannt mit Monstern und Dämonen. Der versoffene Trevor trifft die Magierin Sypha und zusammen mit dem Sohn von Dracula, Alucard, versuchen sie, die Mächte des Vampirfürsten aufzuhalten.

Was macht Castlevania so gut? Ein großer Faktor der Animationsserie ist Dracula selbst, zumindest in der ersten Staffel. Es wird die Vorgeschichte erzählt, und wie er überhaupt dazu gekommen ist, die Menschheit zu hassen. Die Vampire sind zwar immer noch bösartig, aber sie erhalten durch genug Screen-Time weitere Schichten und Strukturen.

Dabei ist es besonders spannend zu sehen, welche Intrigen und Komplotte innerhalb der Vampir-Community entstehen. Doch auch die 3 Protagonisten sind interessante Figuren.

Sie haben alle 3 eine andere Beziehung zu den Monstern und die Dynamik erinnert an eine erwachsen gewordene Version der Protagonisten aus Avatar – Herr der Elemente oder Naruto. Man hat oft genug auch ruhige Momente, die die Charaktere nahbarer machen. Anime- und Action-Fans können in den 4 Staffeln der Serie auch ziemlich viel Spaß haben, denn die Kämpfe müssen sich nicht verstecken.

Die Hauptfiguren kämpfen nicht nur unterschiedlich, sie haben eine starke Dynamik miteinander (Bildquelle: Netflix auf YouTube)

Die Kämpfe überzeugen, vor allem dank des Settings

Wie steht es um die Kampfszenen? Die Kämpfe sind auch ziemlich gut und dank verschiedener Monster, Waffen und Techniken, ermüden diese auch nicht. Das Setting wird dabei gut aufgegriffen. Die Angriffe sind düster, aber nie so brutal, dass sie übermäßig gewalttätig wirken.

Sie sind so choreografiert, dass sie innerhalb der gezeigten Welt glaubhaft wirken. Es gibt kein unlogisches Mitleid, wodurch die Animationsserie immer erwachsen wirkt. Aber Späße dürfen auch nicht fehlen.

Vor allem Trevor scherzt gerne herum oder lockert Situationen mit frechen Sprüchen auf. Dabei ist es nicht ganz so übertrieben wie in Devil May Cry, wodurch die Serie eine schöne Balance findet, damit das Gothic-Horror-Setting weiterhin düster bleibt.

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Muss man die Spiele kennen, um die Serie zu schauen? Nein. Die Serie könnt ihr komplett ohne Vorwissen genießen, wer die Stimmung und den Kampf gegen Dracula aber mag, sollte einen Blick in die Spielereihe werfen. Eine weitere Netflix-Empfehlung findet ihr hier: Auf Netflix könnt ihr ab morgen 6 Staffeln einer Fantasy-Serie bingen, die vor allem Fans von Supernatural interessieren sollte

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