Battlefield 6 benötigt zwei Sicherheits-Funktionen von Windows, um überhaupt zu starten. Ein YouTuber für Hardware testet alte PC-Konfiguration und staunt dabei über seine Ergebnisse.
Um welche Hardware geht es? Der Technik- und Hardware-YouTuber Fully Buffered zeigt in einem neuen Video, wie er Battlefield 6 auf einem 13 Jahre alten AMD FX-9590 zum Laufen bringt. Dafür aktiviert er Secure-Boot im BIOS seines Rechners.
Das Testsystem des Tech-YouTubers besteht aus dem 8-Kern-Prozessor AMD FX-9590, welcher im Juli 2013 veröffentlicht wurde, einer RX 5700 von AMD und 16 Gigabyte DDR3-RAM mit einer Taktung von 1833 MHz.
Der AMD-Prozessor war zwar 2013 ein High-End-Produkt, ist aber aus heutiger Sicht veraltet und bietet nicht das benötigte Sicherheits-Feature TPM, um Battlefield 6 starten zu können. Das Video des YouTubers haben wir euch eingebunden:
Secure Boot und TPM für Battlefields Anticheat
Welche Sicherheits-Funktionen benötigt BF6? Offiziell benötigt der moderne Shooter die beiden Funktionen „Secure-Boot“ und „TPM“ für seine Anti-Cheat-Software Javelin. Sie sollen dafür sorgen, dass es keine Cheater in euren Lobbys geben soll.
TPM steht dabei für „Trusted Platform Module“ und ist ein Sicherheits-Chip auf dem Mainboard eures PCs, der verschiedene Funktionen wie Verschlüsseln von Datenspeichern, Speichern von biometrischen Daten und Schutz vor Hardware-Manipulation bieten soll.
Die Secure-Boot-Option soll euch bei PC-Start davor schützen, von schädlicher Software wie Viren und Malware beeinträchtigt zu werden. Wenn ihr die BIOS-Option nicht kennt, dann lest ihr auf MeinMMO nach, wie ihr sie aktiviert.
Autoplay
Battlefield 6 auf 13 Jahre alter Hardware
Wie konnte der YouTuber BF6 doch noch spielen? Nach Aktivierung von Secure Boot im BIOS des alten PCs startet Battlefield 6, obwohl das Mainboard und der Prozessor TPM nicht unterstützen.
Der YouTuber Fully Buffered ist erstaunt, als er feststellt, dass TPM zwar offiziell von EA zwar als notwendig gelistet wird, aber in der Realität nicht notwendig ist.
Wie gut läuft Battlefield auf dem System? Der Hardware-Enthusiast testet anschließend die Performance und baut eine RX-5700-Grafikkarte von AMD in den Rechner ein, die ebenfalls schon ein paar Jahre alt ist (Release 2019). Laut seinen Tests schafft das System zwischen 25 und 45 FPS in 1024×786 Auflösung, je nach Karten- und Lobby-Größe.
Er erläutert, dass das System durch den alten Prozessor schnell an seine Grenzen kommt und die Grafikkarte dadurch nicht ihr volles Potenzial entfalten kann. In der Fachsprache nennt man das ein Bottleneck.
Deswegen wählte der YouTuber vermutlich die RX 5700 als Grafikkarte für seinen Test, weil mit einer neuen Grafikkarte, etwa einer RTX 5090, das Bottleneck viel stärker ausgefallen wäre. Die RX 5700 kann die meisten modernen Titel noch in Full-HD ausgeben, doch für stabile 60 Bilder die Sekunde reicht es in Titeln wie Black Myth: Wukong nicht mehr.
Für Shooter-Spieler sind 40-50 FPS und eine so niedrige Auflösung in der Regel jedoch nicht ausreichend, um vernünftig spielen zu können. Daher dürfte der Test des YouTubers für die meisten Spieler keine Option sein. Viele Profis verzichten bewusst auf hübsche Grafik, weil sie dadurch besser spielen können: Die besten Shooter-Profis der Welt spielen mit der schlechtesten Grafik
Der Beitrag Tech-Experte bringt Battlefield 6 auf einem 13 Jahre alten Rechner zum Laufen, das größte Problem ist ein nerviges Sicherheits-Feature erschien zuerst auf Mein-MMO.
