In Midnight verändern sich alle Klassen von World of Warcraft. Über 100 Fähigkeiten verschwinden, sodass es drastische Anpassungen gibt.
In wenigen Tagen startet die Beta von World of Warcraft Midnight, doch schon in den letzten Wochen fand eine lange Alpha-Phase statt. Die Änderungen in der Alpha haben manche Spielerinnen und Spieler ziemlich überrascht – denn beinahe alle Spezialisierungen verlieren einige Fähigkeiten.
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Was ändert sich bei World of Warcraft? Mit der kommenden Erweiterung Midnight wird sich das Spielgefühl der allermeisten Klassen drastisch verändern. Das liegt nicht nur an den neuen Talenten, sondern vor allem an einer großangelegten Überarbeitung sämtlicher Klassen.
Das erklärte Ziel von Blizzard: Die Komplexität soll geringer werden und jede gedrückte Taste soll eine klare Auswirkung haben. Es soll nicht mehr notwendig sein, etwa mehrere „verstärkende“ Fähigkeiten in Folge einzusetzen, damit dann der tatsächliche Schadenszauber eine größere Wirkung entfaltet.
Die Folge davon: Zahlreiche Fähigkeiten verschwinden oder werden zu passiven Talenten, die dann auf die Kern-Fähigkeiten einwirken.
Weniger Fähigkeiten, besseres Spielgefühl?
Der YouTuber und Analyst Bellular hat sich mit dem „Pruning“, also der Reduktion von Fähigkeiten, genauer auseinandergesetzt. In einem seiner neusten Videos analysiert er genau, welche Klassen wie viele Fähigkeiten verlieren oder in manchen Fällen sogar neue erhalten. Er kommt zu dem Ergebnis, dass pro Spezialisierung im Schnitt 2,8 Tasten verschwinden, aber „Utility“-Fähigkeiten seltener davon betroffen sind. Falls euch die ganze Analyse interessiert, könnt ihr sie hier sehen:
Bellular kommt in seiner Analyse zu dem Schluss, dass Blizzard das Ziel grundsätzlich erreicht und das Spiel sich in den meisten Fällen besser anfühlen würde – einige Ausnahmen gebe es aber, die noch Verbesserungsbedarf haben.
Was bezweckt Blizzard damit? Die Entwickler haben eingesehen, dass die Klassen und Spezialisierungen von World of Warcraft im Laufe der vielen Jahre schlicht zu komplex geworden sind. Gerade für Neulinge, die den Einstieg wagen wollen, kann die Komplexität der Klassen so erschlagend sein, dass Blizzard hier sogar eine Art „Notfall-Feature“ eingebaut hat – die 1-Tasten-Rotation. Dann muss man sich gar nicht mehr mit der Klasse beschäftigen und kann sich mehr auf das ganze „Drumherum“ konzentrieren.
Dass das kein gesunder Zustand für ein Spiel ist, wurde nun wohl immer deutlicher. Denn die Reduktion der Tasten bei den Spezialisierungen soll nicht nur die Rotationen vereinfachen, sondern auch die Aktionsleisten ein wenig verkleinern.
Man muss aber auch klar sagen: Eine Reduktion von rund 3 „drückbaren“ Fähigkeiten pro Spezialisierung ist kein gigantischer Unterschied. Ob eine Klasse nun 29 oder 26 Tasten zur Auswahl hat, wird das Kern-Gameplay nicht drastisch verändern – außer in einigen Extremfällen, bei denen auch die Klassen-Fantasie überarbeitet wird. Ein solcher Fall ist etwa der Schattenpriester, der von Blizzard schon wieder komplett auf den Kopf gestellt wird.
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