Schwindende Spielerzahlen und fehlende Roadmap setzen Destiny 2 zu, jetzt zieht Sony ein bitteres Fazit nach 3 Jahren

Bungie sollte nach der Übernahme von Sony seinen Flaggschiff-Titel „Destiny 2“ erfolgreich weiterführen, doch nach einem aktuellen Finanzbericht des japanischen Konzerns wird klar, dass es für das amerikanische Studio derzeit nicht gut aussieht.

Bungie wurde von Sony übernommen? Ja, wurden sie. Am 31. Januar 2022 kaufte Sony das Studio der Destiny-Entwickler für 3,2 Milliarden Euro. Destiny 2 sollte erhalten bleiben und zusammen mit anderen, noch unveröffentlichten Titeln, entwickelt werden.

Alles klang zu gut, um wahr zu sein, doch dann folgten Entlassungswellen, Projekte wurden eingestampft & Destiny sollte einen Richtungswechsel nach der Licht- & Dunkelheitssaga einschlagen. Kleinere Content-Drops, dafür aber mehrere hintereinander. Mit der neuesten Erweiterung „Am Rande des Schicksals“ wurde dann klar, dass der Plan nicht so richtig aufgeht. Viele Fans sprangen ab und das zeigte sich in den Spielerzahlen.

Noch war das Ausmaß des Desinteresses nicht bekannt, doch in einem kürzlichen Finanzbericht des japanischen Konzerns wurde nun klar, dass es nicht gut für Bungie aussieht.

Geschäftsprognose von Bungie wurde gesenkt

Was verrät der Finanzbericht? Im offiziellen Finanzbericht von Sony berichtet Lin Tao, die Finanzdirektorin des japanischen Konzerns, über den Misserfolg von Bungie seit der Übernahme (Quelle: sony.com). Im Bericht heißt es, das Studio habe bei den Spielerzahlen und Verkäufen nicht die Erwartungen erfüllt.

Es wurden zudem „Wertminderungsverluste für einen Teil der immateriellen und sonstigen Vermögenswerte von Bungie, Inc. im Zusammenhang mit Destiny 2“ verbucht. Diese liegen bei 31,5 Milliarden Yen, was beim derzeitigen Wechselkurs mehr als 204 Millionen US-Dollar entspricht.

Lin Tao führt zudem aus: „Was Destiny 2 betrifft, so haben die Verkaufszahlen und die Nutzeraktivität teilweise aufgrund der Veränderungen im Wettbewerbsumfeld nicht die Erwartungen erfüllt, die wir zum Zeitpunkt der Übernahme von Bungie hatten.“

Man habe jetzt als Konsequenz die Geschäftsprognose gesenkt und beobachte weiter die Lage. Sony versuche derweil mit einigen Verbesserungen, das Blatt zu wenden.

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Warum läuft Destiny 2 derzeit so mies? Nachdem Bungie seine Licht- & Dunkelheitssaga beendet hatte, sprangen viele langjährige Fans ab. Der Shooter war zu Ende erzählt. Viele hatten keine Lust mehr auf eine neue Saga.

Diejenigen, die übrig blieben, wollten ihren Lieblings-Shooter weiter unterstützen, doch der neue Richtungswechsel im Content-Modell gefiel nicht jedem. Die Inhalte fielen zu klein aus, der DLC war zu oberflächlich und unzählige Bugs störten den Spielspaß.

Zudem formte Bungie ein neues System, um die Spieler durch zermürbenden Grind länger ans Zocken zu binden. Nur die wenigsten waren bereit, sich darauf einzulassen, und die, die keine Lust hatten, sprangen ebenfalls ab.Außerdem warten Fans seit Monaten auf die versprochene Roadmap.

Wenn man also das derzeitige Gesamtbild von Bungie betrachtet, sieht es nicht rosig aus. Es kommt bei Fans wenig Hoffnung auf, und sollte das Studio für die kommende Erweiterung „Renegades“ ebenfalls an Content sparen, könnte Bungie weitere Konsequenzen ziehen. Immerhin ist es zum Release des kommenden DLCs nicht mehr weit: Die Vex erlangen nach 10 Jahren in Destiny 2 eigenen Willen, werden sofort zu stylishen Verbrechern

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