Nachdem große Firmen jahrelang Grafikkarten aufgekauft und Preise in die Höhe getrieben haben, ist jetzt eine weitere Komponente dran

Nach den Grafikkarten sieht es jetzt ganz so aus, als stünde der nächsten PC-Kompontente Preissteigerung und knappe Verfügbarkeiten bevor: RAM, der wichtige Arbeitsspeicher, ist gerade hoch im Kurs bei internationalen Unternehmen, die Produkte reihenweise aufkaufen.

Um welche Komponente geht es? Arbeitsspeicher oder auch RAM (Random Access Memory) ist eine wichtige Komponente für PCs. Arbeitsspeicher dient als Zwischenspeicher für Dateien. Jedes Mal, wenn ein Computer startet, benötigt der Prozessor verschiedenste Informationen wie zum Beispiel Programmtreiber, um korrekt zu funktionieren. 

Je mehr RAM ihr in einem System ist, desto mehr Informationen können gleichzeitig zwischengespeichert werden. Das ist vor allem wichtig für Multitasking. Lest dazu auf MeinMMO, wie ein Steam-Feature das Filmschauen während des Zockens ermöglicht: Steam hat seit heute ein neues Feature: Ihr könnt jetzt beim Zocken Filme schauen und euch Notizen machen

Dazu passend, präsentiert euch Gabe Newell in einem Werbespot ein Küchengerät:

Preissteigerungen von 100 Prozent sind noch nicht das Ende 

Warum steigen die Preise an? Seit ca. Mitte 2025 sind Preissteigerungen von Arbeitsspeicher festzustellen. Vor allem Unternehmen mit KI-Fokus sollen verfügbare Bestände allmählich aufkaufen. Dadurch entsteht eine Knappheit von RAM, welche wiederum in Preissteigerungen resultiert (via tomshardware).

Zum Vergleich:

Anfang 2025 kostete ein DDR5-RAM-Kit mit 32 GB von Corsair ca. 100 Euro (via Geizhals).

Mittlerweile kostet dasselbe Modul seit dem 13.11.2025 etwa 200 Euro (via Geizhals). Das entspricht einer Steigerung von 100 Prozent. 

Nun sollen seit kurzer Zeit nicht nur KI-Unternehmen die verbleibenden Arbeitsspeicher-Vorräte aufkaufen, sondern Hersteller wie Asus und MSI beginnen ebenfalls damit, Restbestände aufzukaufen und ihre Lager zu füllen.

Große Firmen kaufen Arbeitsspeicher, Konsumenten trifft es deswegen besonders hart

Wozu brauchen Unternehmen Arbeitsspeicher? Unternehmen wie Microsoft und Nvidia verdienen einen Großteil ihrer Einnahmen mit Server-Angeboten wie zum Beispiel Cloud-Diensten (via Nvidia.com). Diese benötigen große Mengen an Arbeitsspeicher, um steigende Nutzerzahlen zu stemmen. 

Da KI mittlerweile im mehr Mainstream ankommt, setzen immer mehr Unternehmen auf KI-Systeme, um Arbeitsprozesse zu automatisieren. Dadurch steigt der Bedarf an Server-Strukturen für künstliche Intelligenz weiter an. 

Was bedeutet das für den Nutzer? Für den durchschnittlichen Nutzer, der etwa Arbeitsspeicher für seinen Gaming-PC kaufen möchte, bedeutet das jedoch, dass entweder die Preise kräftig steigen oder kein Produkt mehr verfügbar ist. Und das wirkt sich am Ende auch auf Fertig-PCs und andere Geräte aus, die ebenfalls Arbeitsspeicher benötigen.

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Ein YouTuber brauchte für seinen PC jetzt ganz speziellen Arbeitsspeicher, den man jedochn irgendwo mehr kaufen kann. In seinem neusten Experiment hat er einen 40 Jahre alten Computer mit 64 MB Arbeitsspeicher ausgerüstet. Dafür musste er jedoch den RAM selbst entwerfen: Ein YouTuber baut eigenen Arbeitsspeicher, um 40 Jahre alten PC aufzurüsten und das funktioniert tatsächlich

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