Sprecherin von Final Fantasy XIV wird von der Community angefeindet, erzählt jetzt, dass sich der Chef entschuldigt hat

Rund um den Release der aktuellen Erweiterung Dawntrail für Final Fantasy XIV gab es heftige Kritik an einer Synchronsprecherin. Nachdem Square Enix bereits rechtliche Schritte androhte, erzählt die Sprecherin jetzt, dass sich der Chef des MMORPGs bei ihr entschuldigt hat.

Warum wurde die Sprecherin angefeindet? Die Sprecherin des Charakters Wuk Lamat ist in der englischen Version von Final Fantasy XIV Sena Bryer. Die Synchronsprecherin lebt und arbeitet in Los Angeles, USA.

Kritik kam aus einschlägigen Bereichen der Community des MMORPGs, zum einen, weil ihr Charakter Wuk Lamat vielen sauer aufstößt. Sie ist sehr präsent in der Story und ob man sie mag, kann starken Einfluss darauf haben, wie man Dawntrail als Erweiterung findet. Richtige Anfeindungen kamen jedoch von den Leuten, die sich daran stören, dass Sena Bryer eine trans Frau ist.

In einem neuen Interview erzählt die Sprecherin jetzt, dass sich Naoki Yoshida, der Director und Producer des MMORPGs, sogar bei ihr entschuldigt hätte.

Final Fantasy XIV: Launch-Trailer für Dawntrail stimmt auf das Abenteuer in Tural ein


Autoplay

Ich möchte mich im Namen meines Teams dafür entschuldigen

Wovon berichtet die Sprecherin jetzt? In einem Interview mit The Gamer hat Sena Bryer über ihre Begegnung mit Naoki Yoshida auf der Anime Expo 2025 gesprochen. Hier habe sich der Yoshida persönlich bei ihr entschuldigt:

Ich habe Yoshi-P zum ersten Mal auf der Anime Expo getroffen. Wir haben ein Treffen ausgemacht und er sagte: ‘Ich möchte mich im Namen meines Teams dafür entschuldigen, was dir passiert ist’. Er war sehr nett und wir haben einen netten kleinen Plausch zu dem Thema gehabt.

Sena Bryer im Interview mit The Gamer, 18.11.2025

Den Anfeindungen auf Social Media zum Trotz bereue Bryer es nicht, die Rolle als Wuk Lamat angenommen zu haben. Die schlechten Dinge seien absolut von den positiven überschatten worden.

Sorgen macht sie sich aber wegen der möglichen langfristigen Auswirkungen: „Ich habe Leute Sachen sagen gehört wie, ‘ich weiß nicht, ob ich synchron sprechen will, wegen der Dinge, die Sena passiert sind’. Das ist das Letzte, was ich von angehenden Sprechern hören möchte.“

Sena Bryer nennt mit Maddie Blaustein (via Anime News Network), der ehemaligen englischen Stimme von Mauzi aus Pokémon, ein anderes Beispiel für einen ähnlichen Vorfall. Blaustein sei fast gekündigt worden, weil sie transsexuell ist. Bryer möchte diesen Kreislauf auf keinen Fall weiterführen.

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Wie hat Square Enix auf die Probleme reagiert? Bryer wies Square Enix nach eigener Aussage selbst auf die Anfeindungen hin. Sie habe sich Sorgen gemacht, die Situation könnte Final Fantasy XIV schaden. Square Enix habe ihr daraufhin versichert, man sei an dem Fall dran.

Am 10. Januar 2025 veröffentlichte Square Enix eine Group Customer Harassment Policy (zu Deutsch etwa Richtlinie zum Umgang mit Belästigungen durch Kundengruppen). Darin definiert die Firma, was für sie unter Belästigung fällt. Zudem wird angegeben, die Firma behalte es sich vor, bestimmte Services als Konsequenz nicht mehr anzubieten oder auch rechtliche Schritte zum Schutz ihrer Mitarbeiter einzuleiten.

Bezüglich Final Fantasy XIV hat Square Enix aktuell allgemein mehrere Sorgen. Das MMORPG läuft scheinbar nicht so gut, wie es könnte und Naoki Yoshida beteuert immer wieder, dass man an neuen und besseren Inhalten arbeiten würde: Bei Final Fantasy XIV könnte es gerade besser laufen, doch der Chef spricht jetzt von einem zweiten A Realm Reborn

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