Spieler bekommt 2.000 Euro teuren Gaming-PC für nur 26 Euro, weil der Verkäufer ihn für einen Luftreiniger hält

Ein Spieler zahlt für einen Gaming-PC nur 26 Euro, obwohl dieser deutlich mehr wert ist. Dabei macht er sich die Ahnungslosigkeit des Verkäufers zunutze. Der Nutzer hat davon stark profitiert, doch im schlimmsten Fall könnte er damit ein soziales Projekt um Einnahmen geprellt haben.

Ein Nutzer berichtet auf Reddit, wie er sich einen Gaming-PC für 29,99 US-Dollar (ca. 26 Euro) gekauft hat. Es handelt sich hierbei um einen älteren Gaming-PC des Herstellers Alienware, der auf ein exklusives Design beim PC-Gehäuse setzt.

Doch genau dieses Design wurde dem Verkäufer zum Verhängnis. Denn der lokale Thrift Store hatte wohl nicht erkannt, dass es sich um einen Gaming-PC handelt und ihn deshalb für nur 29,99 US-Dollar angeboten. Und die Hardware des PCs kann sich auch 2025 durchaus sehen lassen:

CPU: Intel i7, ohne nähere Beschreibung

GPU: Nvidia GeForce RTX 3070, 8 GB Videospeicher

Arbeitsspeicher: 64 GB DDR4

Speicher: 1 TB M.2-SSD + 2 TB HDD

Zum damaligen Release kostete ein Aurora R11 von Alienware mit Intel Core i7-10700KF und GeForce RTX 3070 mindestens 2.100 Euro. Heute liegt der Preis deutlich darunter: Für eine gebrauchte RTX 3070 zahlt ihr heute etwa 200 Euro, für einen gebrauchten Intel Core i7-10700KF werden ebenfalls noch zwischen 150 und 200 Euro fällig (via eBay.de).

Was macht der Nutzer damit? Er selbst erklärte in seinem Post, dass sein aktueller Rechner immer noch deutlich schneller sei als das gekaufte Modell. Er selbst will das Gerät jetzt ausschlachten und die Komponenten an Familienmitglieder verkaufen (via reddit.com):

Da mein aktueller PC immer noch besser ist, werde ich die Innenteile sehr günstig an Freunde und Familienmitglieder verkaufen, die noch ältere Systeme wie dieses verwenden.

Viele Gebrauchtläden unterstützen soziale Aktionen

Was ist das Problem an solchen Aktionen? Die sogenannten „Thrift Stores“ in den USA sind bei uns die gängigen Secondhand-Geschäfte. Hier könnt ihr gebrauchte Sachen deutlich günstiger erwerben. Viele dieser Geschäfte finanzieren oftmals auch soziale Aktionen, unterstützen mit den Einnahmen verarmte Personen oder Menschen in schwierigen Situationen.

Und dafür sind die Gewinne aus den Gebrauchtläden eine wichtige Einnahmequelle, um das zu finanzieren. In den USA sind bekannte Beispiele etwa Goodwill oder America’s Thrift Stores. In Deutschland wären das beispielsweise Oxfam oder Fairkauf (Caritas), die in vielen Städten vertreten sind.

Der Nutzer, der sich von dem Kauf so begeistert zeigt, hat möglicherweise eben ein solches Geschäft um mögliche Einnahmen geprellt, die sonst in ein soziales Projekt geflossen wären. Ganz einwandfrei feststellen lässt sich das nicht, da man nur den Verkaufsaufkleber sieht, aber nicht das Geschäft selbst.

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Einen ähnlichen Fund machte vor einiger Zeit ein Fotograf in einem Secondhand-Geschäft. Hier fand er ein sehr teures Kameraobjektiv für nur 6 Euro, weil der Verkäufer das Modell für Ramsch gehalten hatte. Für den Fotografen mag das ein toller Fund gewesen sein, für Goodwill ist der Schaden hingegen groß gewesen: Ein Fotograf macht Kauf seines Lebens: Bekommt 1.500-Euro teures Objektiv für 6 Euro, weil der Verkäufer es für einen Trinkbecher hält

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