BALL x PIT – im Test (PS5)

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Spiel:BALL x PITPublisher:Devolver DigitalDeveloper:Kenny SunGenre:GeschicklichkeitGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, Switch, Switch 2, XSXUSK:12Erschienen in:11 / 2025

Eigentlich versteht sich BALL x PIT nicht als Teil des dicht gedrängten Survivor-Feldes. Aber tatsächlich ist es nicht nur am passendsten dort aufgehoben, sondern spielt auch ganz vorne mit.

Nachdem die Stadt Ballbylon von einem aus dem Himmel gefallenen Objekt komplett zerstört wurde, zieht es Abenteurer zur verbliebenen tiefen Grube, um dort Schätze zu suchen. Allerdings tummeln sich darin auch gefährliche Kreaturen, die Euch an den Kragen wollen. Also nehmt Ihr Euren Mut zusammen und ­rüstet Euch für den Einsatz mit Waffen aus, die hier die Form von Bällen haben, die Ihr den Mons­tern entgegenschleudert. In der ­Praxis ist das eine gewitzte ­Adaption des Breakout-Konzepts, angereichert mit einer Prise Space Invaders. Denn statt auf den unteren Rand eines feststehenden Bildes beschränkt zu sein, könnt Ihr Euch freier bewegen und der Hintergrund scrollt beständig, wodurch laufend neue Angreifer nachrücken. Spielerisch funktioniert das prima und gewinnt viel Tiefe durch mehrere Faktoren: Bei Levelaufstiegen könnt Ihr neue Ballarten auswählen oder fusionieren – Dutzende verschiedene Fähigkeiten lassen sich so entdecken und nutzen. Mit der Zeit schaltet Ihr auch insgesamt 16 Charaktere frei, die ebenfalls ihre Eigenheiten haben und die Grundmechanik teils komplett auf den Kopf stellen können.

Und damit nicht genug: Zwischen den Einsätzen kümmert Ihr Euch mit unkomplizierten Aufbausim-Zutaten darum, die ruinierte Stadt wieder flottzumachen, erntet dort angebaute Rohstoffe und errichtet Gebäude, die wiederum für den nächsten Ausflug in die Grube Nutzen bringen.

Meinung & Wertung

Ulrich Steppberger meint: BALL x PIT mag mit seinem pixeligen Look weniger Blickfang-Potenzial haben als aufwendiger produzierte Survivor-Konkurrenten, aber das macht es an anderer Stelle locker wieder wett. Das adaptierte Breakout-Konzept zahlt sich auf ganzer Linie aus – nicht zuletzt, weil man sich dadurch aktiver in die Offensive eingebunden fühlt, obwohl der tatsächliche Einfluss begrenzt bleibt. Dazu kommen die Vielzahl der fusionierbaren Bälle, eine ordentliche Menge an Biomen und die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Charakteren, wodurch hier deutlich mehr Abwechslung aufgetischt wird als bei vielen der Genre-Rivalen. Und dass auch der Aufbau-Aspekt so gut funktioniert, rundet das starke Gesamtbild gelungen ab.

In den Bann ziehende Mischung aus Survivor-Mechanik, ”Breakout” und Roguelite mit einer Prise Aufbau-Sim.

Singleplayer85MultiplayerGrafikSound

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