Der YouTuber und Twitch-Streamer Viktor „iBlali“ oder „VIK“ Roth ist schon seit 2006 als Content Creator in der deutschen Szene aktiv. In dem Podcast Henke’s Corner redete er über die damalige Zeit und wie sein Kanal fast gelöscht worden wäre.
Um wen geht es? Viktor Roth war mit seinem YouTube-Kanal „Aligator1024“ im Jahr 2006 einer der Ersten, der auf der Plattform Let’s Plays hochlud. Während dieser Zeit betrieb er auch einen zweiten Kanal namens „iBlali“, bei dem er das sehr beliebte Format AliTells hatte.
Hier beantwortete er Fragen und Kommentare aus seiner Community. In anderen Formaten stellte er Mythen oder Glitches aus verschiedenen Videospielen vor.
Mittlerweile betreibt Viktor Roth nicht mehr alle von diesen YouTube-Kanälen, sondern hat seinen Kanal „BlaVlog“ in „VIK“ umbenannt und behandelt ihn als seinen Hauptkanal. VIK streamt auf Twitch immer wieder Gaming oder Reactions.
In seinen jetzigen Videos beschäftigt sich VIK mit Gesellschafts- und Internetthemen. Auch Gaming-Videos finden immer noch ihren Platz auf seinem Kanal.
VIK ist schon fast 20 Jahre in deutschen Creator-Szene unterwegs und immer noch relevant. Auf seinem YouTube-Kanal „VIK“ unterhält er über 1 Millionen Abonnenten und auf Twitch folgen ihm fast 500.000 Menschen (Quellen: YouTube und Twitch).
YouTuber VIK bangte nachts um seinen Kanal
Warum wurde Vik fast gesperrt? Früher war VIK noch in dem YouTube-Netzwerk Mediakraft mit anderen Creatorn. Die Agentur unterstützte den YouTuber bei seiner Arbeit als Content Creator und half ihm auch bei einer speziellen Situation.
Mediakraft unterstützte die Creator bei der Produktion und Vermarktung ihrer Videos. Ziel war es, die YouTube-Kanäle wachsen zu lassen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
In den 2010er-Jahren waren viele deutsche YouTuber bei Mediakraft. Neben VIK waren auch Y-Titty und ApeCrime bei der Agentur zu finden.
Mediakraft wurde 2021 aufgelöst. Der Abschied mehrerer prominenter Creator sowie Kritik an Betreuung und Vertragsbedingungen trugen vermutlich zur Krise des Netzwerks bei.
VIK erzählt, er habe damals innerhalb von einem Tag 12 Strikes kassiert. Zur Erklärung: Nach 3 Strikes auf einem YouTube-Kanal wird dieser permanent gelöscht, was für VIK damals die Löschung seiner Lebensgrundlage bedeutet hätte.
Der Grund für die Strikes sei sein Intro gewesen. Ein Zuschauer habe ihm damals ein Intro erstellt, in dem nicht lizenzfreie Musik verwendet worden sei. VIK habe das Intro in 12 Videos gehabt, die alle auf einmal dann von YouTube gestriked worden seien.
Dann habe VIK versucht, so schnell wie möglich mitten in der Nacht Christoph Krachten zu erreichen:
Dann hab ich versucht, um drei Uhr morgens Christoph Krachten, weil damals war ich noch bei Mediakraft, zu erreichen. Hab’ ihn nicht erreicht, hab’ nicht gepennt. Er hat mich um acht Uhr morgens zurückgerufen und gesagt: “Wir klären das”. Zum Glück hat er es geklärt. Das war die geile Sache, damals in einem YouTube-Netzwerk zu sein. Sonst wär der Kanal einfach weg gewesen.
– VIK via YouTube ab Minute 44:19
Was erzählt VIK noch? VIK hatte seine „Hauptzeit“ als YouTuber in den 2010er-Jahren. Zu der Zeit, sagt VIK, hätte die deutsche YouTube noch aus „Nerds“ bestanden. Es hätte mehr Platz für Kreativität gegeben.
Heutzutage, so der YouTuber, sei alles viel professioneller, was natürlich für mehr Möglichkeiten sorge, gleichzeitig habe VIK aber auch das Gefühl, dass die Authentizität verloren gegangen sei. Einigen Influencern würde es nur um das Geld gehen, sagt er.
Mittlerweile sei es viel ruhiger um ihn geworden, erzählt VIK, das würde er allerdings auch genießen. Auch mögliche Zukunftspläne hat der Content Creator schon. Sollte er mal nicht mehr so gefragt sein, würde er gerne als Cutter für einen Influencer arbeiten.
iBlali beziehungsweise Vik war einer der ersten auf YouTube, genauso wie YouTuber und Twitch-Streamer Erik „Gronkh“ Range. Er erzählte ebenfalls in einem Podcast von der damaligen Zeit und erklärte, woher sein Name kommt: Gronkh arbeitete vor seiner Karriere auf Twitch als „dummer Steintroll“ in einer Firma, erklärt, woher der Name kommt
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