Ein Nutzer machte ein vermeintliches Schnäppchen in einem Gebrauchtwarengeschäft. Für etwa 5 Euro kauft er eine Box mit einer Grafikkarte. Beim Öffnen entpuppt sich die Hardware als Enttäuschung.
Was hat der User gekauft? Der Reddit-Nutzer scorpionthecruel berichtet in seinem Post vom 28.11.2025, dass er aus Langeweile in einem Gebrauchtwarenladen unterwegs war. Dabei fand er eine Grafikkarten-Box für umgerechnet etwa 5 Euro.
Die Box gehört offiziell zu einer GTX 1060 und wurde ursprünglich im Shop für 9,99 US-Dollar angeboten. Das sind etwa 8,60 Euro. Dank des Black Friday erhielt er nochmal 50 Prozent Rabatt.
Später stellte der Nutzer beim Öffnen der Schachtel fest, dass es sich gar nicht um eine GTX 1060 handelt, sondern um eine GTX 560 Ti: Eine Grafikkarte, die fünf Jahre älter als die GTX 1060 ist.
Das Kaufhaus von der TSA (The Salvation Army), wo der Nutzer die Karte gekauft hat, finanziert mit den Einnahmen verschiedene soziale Projekte. Das heißt, Personen spenden Geld oder Güter und die Organisation verkauft diese weiter. Wie ein anderer Nutzer eine ähnliche Erfahrung mit positivem Ende machte, erfahrt ihr auf MeinMMO.
Wie andere Nutzer es möglich machten, mithilfe von KI und versteckten Kameras sensible Nutzerdaten auszumachen, seht ihr in folgendem Video:
Enttäuscht durch das Öffnen der Box
Warum war der Nutzer enttäuscht? Der Nutzer wollte ein Schnäppchen machen und laut eigenen Angaben die Karte womöglich selbst weiterverkaufen. Durch die falsche Karte in der Box ist der Deal und ein möglicher Weiterverkauf nicht mehr so gut wie ursprünglich angenommen.
Denn eine GTX 1060 wird in Deutschland auf dem Gebrauchtmarkt etwa für 45 – 65 Euro verkauft (via eBay). Eine GTX 560 Ti dagegen wird für ca. 10 – 25 Euro angeboten (via eBay) (Stand 01.12.2025).
Selbstnutzung schließt der Nutzer aus, da sein Rechner zu schlecht sei, um die Grafikkarte überhaupt nutzen zu können.
Geschichte von falscher Hardware sind keine Seltenheit
Wie kann ich mich vor falscher Gebrauchtware schützen? Um das richtige Produkt zu erhalten, gibt es einige Tipps:
Ist ein Angebot zu schön, um wahr zu sein, dann ist es möglicherweise ein Betrug. Ein Beispiel wären Grafikkarten, die deutlich unter dem Verkaufspreis anderer Händler liegen.
Testet gekaufte Dinge sofort nach dem Erhalt. Denn selbst wenn die Ware authentisch ist, verschweigen manche Verkäufer möglicherweise Mängel, die auf den ersten Blick nicht auffallen.
Überprüft Software und Treiber erhaltener Ware. Denn es gibt zum Beispiel Fälle, in denen auf älteren Grafikkarten-Chips das BIOS von neueren Modellen geflasht wird, um Nutzer hinters Licht zu führen. Am besten nutzt ihr Software wie GPU-Z, um die Daten eurer gebrauchten Hardware auszulesen.
Wichtig ist es vor allem, keine übereilten Entscheidungen zu treffen, selbst wenn ein Angebot nur noch kurz verfügbar ist. Deswegen raten wir euch, Angebote anzuschauen, dann Preise zu vergleichen und idealerweise nochmal eine Nacht darüber zu schlafen. Welche Methoden Verkäufer benutzen, um euch alte Mining-Hardware verkaufen, erfahrt ihr hier: Miner verscherbeln verzweifelt ihre gebrauchten Nvidia-Grafikkarten – Nutzen unfaire Tricks, damit ihr die alten GPUs kauft
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