Anfang November legte SEGA seinen neuesten Quartalsbericht vor und musste dabei ernüchternde Zahlen für sein Videospielgeschäft vermelden. Sowohl neue Veröffentlichungen als auch Katalogtitel haben sich zuletzt unter den Erwartungen verkauft. Auf die Frage nach dem „Warum“ kann SEGA seinen Investoren nicht präzise antworten, legt aber vier mögliche Gründe vor.
SEGA vermutet, Konsumenten würden zögern, da der Startpreis der Spiele sie nicht anspreche und es starke Konkurrenz im gleichen Genre gebe. Zudem fürchtet man, Konsumenten würden mit zeitnahen „Definitive Editions“ der Spiele rechnen und sie daher bewusst auslassen. Auch beim Marketing sehe SEGA noch Potenzial, um die Anreize seiner Titel besser verständlich zu machen.
Was die gesunkenen Verkäufe von Katalogtiteln im Vergleich zum Vorjahr angeht, so erklärt SEGA, dass dies schlicht am Line-up veröffentlichter Spiele liege. Ende 2023 beziehungsweise Anfang 2024 seien mehr große Spiele herausgekommen als Ende 2024 und Anfang 2025, sodass es für das aktuelle Geschäftsjahr ein geringeres Potenzial an Katalogtitel-Verkäufen gegeben habe.
Die genauen Hintergründe der gefallenen Verkäufe wolle SEGA nun analysieren. Man erklärt Investoren, dass der Videospielmarkt sich derzeit um Indie- und AAA-Spiele drehe und wenig Platz für A- und AA-Spiele lasse. Dabei räumt man ein, dass obwohl die eigenen Titel qualitativ als „AAA“ gesehen werden würden, sie immer noch keinen „Must Buy“-Status erlangt hätten.
Daran werde SEGA mit Hinblick auf das nächste Geschäftsjahr arbeiten, wo das Unternehmen vorhabe, mindestens vier Titel seiner etablierten Marken herauszubringen. Schließend sollen eine gestärkte und durch KI beschleunigte Entwicklungs-Pipeline, globale Games-as-a-Service-Initiativen und eine Neubewertung des „Super Game“-Vorhabens für stabilen Profit sorgen.
Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr zuletzt was von SEGA gekauft? Wenn nein, warum nicht?
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