Der Twitch-Streamer AverageJonas wurde mit Valorant riesig. Sein Wechsel zum Valves MOBA-Shooter Deadlock kostete ihn einen Großteil seiner Zuschauer, doch dafür ist er jetzt zufriedener denn je.
Was ist das für ein Streamer? AverageJonas ist ein norwegischer Twitch-Streamer, der während der Corona-Pandemie mit dem damals noch neuen Valorant groß rauskam. Im Mai 2020 startete er mit durchschnittlich 5 Zuschauern, doch mit dem Release des Taktik-Shooters erreichte er bereits im September im Schnitt 1.800 Zuschauer.
AverageJonas machte sich einen Namen mit seiner angenehmen Art und seinem Auge für Builds, konnte lukrative Werbe-Deals an Land ziehen und war sogar auf dem TimeSquare zu sehen. 2024 verabschiedete sich der Streamer jedoch überraschend von Valorant. 500 Tage später zieht er ein Fazit zu seinem „Absturz“.
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„Wünschte, ich wäre früher abgestürzt“
Wie geht es ihm jetzt? In einem YouTube-Video sprach AverageJonas knapp eine Viertelstunde lang über die Gründe für seine damalige Entscheidung und darüber, wie es ihm heute damit geht.
Der Streamer sagt, zu seinen Hochzeiten in Valorant habe er sich wie im siebten Himmel gefühlt. Doch mit der Zeit ließ seine Beliebtheit nach, dem Shooter fehlten Inhalte und sein bevorzugter Agent Sova wurde von Nerfs heimgesucht. Darüber hinaus hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und verlor zwischenzeitlich sogar für mehrere Monate seine Stimme.
In dieser Zeit probierte er zunehmend andere Arten von Spielen aus, zunächst Palworld und später Dota, bis er sich schließlich in Valves MOBA-Shooter Deadlock verguckte. Das Spiel bot ihm alles, was ihn einst an Valorant gereizt hatte: Viel Tiefe, Items und die Möglichkeit, informativen Content und Theorycrafting zu machen.
Heute streamt AverageJonas im Schnitt nur noch vor ein paar hundert Zuschauern. Das sei immer noch, wovon viele Streamer überhaupt träumen würden, wie er klarstellt. Und auch wenn seine Beliebtheit deutlich nachgelassen hat, sei er insgesamt glücklicher und gesünder. Das ganze Video könnt ihr euch hier ansehen:
In Deadlock, so der Streamer, würden die Zuschauerzahlen stärker schwanken, und damit auch die Einnahmen. Sorgen um seine Finanzen müssen sich Fans dennoch nicht machen: Laut AverageJonas sei den meisten gar nicht klar, wie verdammt groß die Deals zu Pandemie-Zeiten waren. Da habe er Millionen gemacht.
Das Geld habe der Streamer in Immobilien in Norwegen sowie Krypto-Währung investiert, wodurch er immer noch passives Einkommen erzielt – ganz unabhängig von seinen Zuschauern auf Twitch.
Für Leute, die über seine geschrumpften Zahlen sprechen, hat AverageJonas klare Worte: „Wenn das ein Absturz ist, dann ist das eigentlich verdammt cool. Ich wünschte, ich wäre früher abgestürzt.“
Nicht immer deckt sich die Art von Content, an der ein Streamer Spaß hat, mit dem, was die Leute bei ihm sehen wollen. Michael „shroud“ Grzesiek gilt als Shooter-Gott von Twitch, doch sein Herz gehört einem ganz anderen Spiel: WoW Dragonflight ist so gut, dass Shooter-Gott shroud seinen Kanal auf Twitch dafür riskiert
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