Tony Cuccio besitzt heute ein Milliarden-Imperium, vor 24 Jahren startete er mit einem Kapitel von 200 US-Dollar. Sein erfolgreichstes Produkt sind Gelnägel, welche er populär gemacht hat.
Tony Cuccio, heute ein 71-jähriger Unternehmer aus Brooklyn, baute mit 200 US-Dollar Startkapital 1981 ein Schönheitsimperium auf, welches heute einen Milliardenwert besitzt. Inflationsbereinigt entsprechen die 200 US-Dollar heute etwa 710 US-Dollar (ungefähr 600 Euro).
Gemeinsam mit seiner Frau und seinem Bruder verkaufte er an der Venice Beach in Los Angeles Make-Up im Wert von 500 bis 600 US-Dollar. Heute sind das inflationsbereinigt etwa 2.100 US-Dollar (etwa 1.800 Euro).
Der Durchbruch kam schließlich, als Kunden nach Großhandelskonditionen fragten. Cuccio brauchte einen Firmennamen, um Schecks annehmen zu können. Aus dieser Idee entstand dann seine Firma „Star Nail.“
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Mit Gelnägeln zum finanziellen Erfolg
Worauf basiert sein Erfolg? Sein finanzieller Erfolg basiert auf Gelnägeln: Das sind künstliche Nägel, die durch das Auftragen von flüssigem, UV-härtendem Gel auf den Naturnagel entstehen. Cuccio hatte zwar die Chemie dahinter nicht erfunden, erkannte aber das kommerzielle Potential, das andere übersehen hatten und machte Gelnägel auf diese Weise populär.
Er verbesserte die grundlegende Formel von Gelnägeln und verfeinerte die Rezeptur. Das betonte er in einem Gespräch mit dem Podcast School of Hard Knocks auf YouTube.com:
Wenn ich sage, dass ich sie erfunden habe, möchte ich das für alle Ihre Zuschauer klarstellen, denn ich habe gesehen, dass viele Leute sagen, ein Wissenschaftler habe sie 1950 erfunden. Gelnägel waren bis 1981 nicht populär. Wir haben Kalzium und Glasfaser hinzugefügt und sie haltbarer gemacht. Ich habe sie vermarktet und mit Gelnägeln Hunderte Millionen Dollar verdient.
Cuccio vermeidet bis heute Bankkredite, Venture Capital und Börsengänge, reinvestiert Gewinne und finanziert Verkäufer direkt.
Heute ist er aber nicht nur als Gelnägel-Verkäufer tätig, sondern investiert auch in Kommunalanleihen und Industrieimmobilien, was sich für ihn lohnen würde. So erklärte er, dass er vor 22 Jahren eine Immobilie für 4 Millionen US-Dollar gekauft habe: Heute ist das Gebäude 40 Millionen Wert.
Erfolgreiche Mitarbeiter werden gefördert, schlechte direkt wieder entlassen
Der 71-Jährige ist dafür bekannt, dass er gute Mitarbeiter fördert, während er schlechte Personen wieder zügig entlässt. Er selbst erzählt dazu:
Wenn ich weiß, dass jemand kein guter Mitarbeiter ist und nicht mehr Geld verdienen will, muss ich die Entscheidung treffen, dass diese Person nicht zu mir passt, nicht loyal ist und nicht bereit ist, sich einzubringen. Das Schwierigste ist, sich schnell von ihnen zu trennen. Und das mache ich, ohne auch nur darüber nachzudenken
Dieser „Hire fast, fire fast“-Ansatz kann die eigenen Mitarbeiter durchaus stark unter Druck setzen.
Treue und Zuverlässigkeit schätzt er jedoch ebenfalls: Über Jahrzehnte habe er sich eine Kerngruppe von Mitarbeitern geschaffen, die seit mindestens 30 Jahren in seinem Betrieb arbeiten und das wäre viel wert. Denn ohne gute Leute könne man sowas nicht alleine bewerkstelligen. Oder, wie er selbst sagt: „Man kann das Schiff steuern. Man kann die Entscheidungen treffen. Man kann die Richtung für das Wachstum vorgeben, aber jemand muss das Unternehmen leiten.“
Eine andere wichtige Stütze in seinem Leben ist seine Frau Roberta: Die beiden sind seit über 50 Jahren zusammen und seit 48 Jahren verheiratet.
Ein junger Chef erklärt, dass man in seiner Firma 80 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Doch das stößt auf wenig positive Reaktionen. Er selbst verteidigt sich: Als Start-up habe man mit großer Konkurrenz zu kämpfen, gegen die man sich durchsetzen müsse: Der 22-jährige Chef einer Firma verlangt von seinen Mitarbeitern 80 Stunden pro Woche: „Wir bieten keine Work-Life-Balance“
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