KI erleichtert viele Aspekte des Alltags. Als nun aber künstliche Intelligenzen für den Abstieg der Bildungsqualität verantwortlich gemacht werden sollen, meldet sich ein Professor zu Wort.
Was hat der Professor gesagt? Der texanische Geschichtsprofessor Steven Mintz soll laut Business Insider erklärt haben, warum die heutige Lehre an Hochschulen und Universitäten sich ändern müssen.
Er teilt mit, dass:
KI nicht universitäre Lehre kaputt gemacht hat, sie hat nur aufgezeigt, wie kaputt sie bereits war.
Aufgrund vieler ähnlicher Essays seiner Studenten schließt er darauf, dass sie KI verwenden würden, um ihre Arbeiten zu schreiben. Er gebe ihnen aber nicht die Schuld, sondern sagt, dass die Recherche-Aufgaben wie Hausarbeiten und Essays überflüssig geworden seien.
Universitäten seien zu „fabrikartig“ und ihre standardisierten Massen-Vorlesungen bilden Studenten schlecht aus. Denn laut ihm kann KI alles, was Studenten können und das sogar meist besser. Er sieht das Problem an den formelhaften Aufgaben und Lehrmethoden, die sich ändern müssen. Ein weiteres Problem sind die massiven finanziellen Studiengebühren, die in vielen Ländern eine Voraussetzung für ein Studium sind und eine große Belastung für Studenten darstellen.
Wie Studenten ebenso erfinderisch und schamlos zugleich sein können, seht ihr in folgendem Video:
Autoplay
Vorschläge des Professors zur Verbesserung der Bildung
Was würde der Professor anders machen? Der Professor macht auch konkrete Verbesserungsvorschläge für das „kaputte Bildungssystem“. Er will mehr auf alternative Bildungskonzepte wie mündliche Prüfungen und Diskussionsrunden setzen.
Zum Beispiel soll laut ihm vermehrt auf Schreibübungen innerhalb einer Vorlesung Fokus gelegt werden, um die Fähigkeiten der Studenten besser in Person zu beurteilen. Er meint, dass es keine Aufgabe mehr außerhalb der Vorlesungsräume geben sollte. Wieso das System des Studierens ebenfalls unter der Generation Gen-Z unbeliebter wird, erfahrt ihr auf MeinMMO.
KI soll nicht verschwinden, sondern für Basis-Fakten, Chronologie und Rahmenbedingungen vorrangig genutzt werden. Studenten sollen für „forschendes Lernen“ ausgebildet werden. Das heißt: Fragen stellen, Ergebnisse analysieren und sich tiefgründig mit einer Materie beschäftigen (via Businessinsider).
Universitäten antworten mit Verboten und Regeln auf KI
Wie reagieren Hochschule und Universitäten auf KI? Universitäten sind sich meist der Fähigkeiten von KI bewusst und reagieren bereits mit Verboten, Umstellungen und alternativen Lehrmethoden.
Viele Universitäten haben bereits einheitliche Regeln zum Schreiben von Hausarbeiten und Essays eingeführt. Es ist zum Beispiel selten erlaubt, Texte und Abschnitte von KI generieren zu lassen. Das führt in den meisten Fällen zu einer Fälschung und einem nicht Bestehen der jeweiligen Prüfung (via thesify).
Weiterhin haben einige Hochschulen wie beispielsweise die Wilhelm Büchner Hochschule in Darmstadt eigene KI-Modelle eingeführt, um den Studenten den Umgang mit KI näherzubringen (via wb-fernstudium.de).
Das KI-Modell der Hochschule soll immer verfügbar sein, unter anderem fachliche Fragen zu Studienthemen beantworten und angeben, aus welchen Studienmaterialien die Informationen entnommen wurden. Damit soll eine fachgerechte Quellenarbeit gewährleistet werden. Mitarbeiter und Professoren sollen das KI-System ebenfalls nutzen. Letzteres würde einer bestimmten amerikanischen Studentin nicht gefallen: Eine Studentin forderte von ihrer Universität 7.000 Euro, weil sie ihren Dozenten beim Einsatz vom KI erwischte
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