Ein Land, das Deutschland mit seinen Hochgeschwindigkeitszügen alt aussehen lässt, testet Magnetschwebebahn, die Tempo von 4.000 km/h erreichen soll

2008 hinkte ein Land bei der flächendeckenden Versorgung von Hochgeschwindigkeitsstrecken noch hinter dem Westen her. Heute arbeitet es an Magnetschwebebahnen, welche die Zukunft des Reisens revolutionieren könnten.

Was ist das für eine Bahn? China arbeitet derzeit an Hochgeschwindigkeitsstrecken sowie einer Technologie, die das ganze Land in Rekordzeit miteinander verbinden und Flugreisen überflüssig machen soll. Möglich machen soll das eine neue Generation von Magnetschwebebahnen, die fürs Erste Geschwindigkeiten von 1.000 km/h erreichen.

Langfristig soll dann irgendwann das Modell „T-Flight“ folgen, das sogar ein Tempo von 4.000 km/h erreichen soll. Aktuelle Magnetschwebebahnen aus China erreichen bereits seit 2021 ein Tempo von 431 km/h und gelten als die schnellsten der Welt (Quelle: globaltimes.cn).

Die Zukunft des Reisens

Wie sind solche Geschwindigkeiten möglich? Schwebebahnen schweben dank starker Magnete und elektromagnetischem Feld auf den Schienen, ohne dass ihre Räder diese berühren. Die neue, noch einmal deutlich schnellere Generation der Bahnen soll dabei in Vakuumröhren zum Einsatz kommen, um Faktoren wie Luftdruck oder Widerstand so weit wie möglich zu minimieren.

Das Unternehmen hinter der Technologie, die „China Aerospace Science and Industry Corporation“, möchte darüber hinaus Supraleiter einsetzen, um die magnetische Levitation zu steigern und den Zug bis zu 100 mm über der Schiene schweben zu lassen. Laut Experten soll der Zug so auch bei extremen Geschwindigkeiten stabil bleiben.

Wie ist der aktuelle Stand? Am „T-Flight“ wird bereits seit 2017 entwickelt. Vergangenes Jahr konnte man, wie fanaticalfuturist.com berichtet, erste Erfolge erzielen und in einem Test eine Geschwindigkeit von 623 km/h erreichen. Im Sommer 2025 gab’s dann den nächsten Rekord, mit 650 km/h, wie cgtn.com berichtet hat.

In diesem Jahr möchte man noch die 800er-Marke knacken. Danach geht man in die nächste Phase über, um die Vorbereitungen für die „1.000 km/h“-Schwelle anzupeilen. Dafür möchte man die Teststrecke auf 60 Kilometer verlängern. Geschwindigkeiten von 2.000 respektive 4.000 km/h stehen im Anschluss auf dem Plan.

China auf der Überholspur: Die enormen Ambitionen hinter den Schwebebahnen sind umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass China im Jahr 2008 über gerade einmal 120 Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke verfügt hat, und zwar zwischen Peking und Tianjin.

Seitdem hat sich viel verändert. China ist mittlerweile das mit Abstand fortschrittlichste Land, wenn es um die flächendeckende Verbreitung von Hochgeschwindigkeitsstrecken geht.

Laut den Daten von worldpopulationreview.com verfügt China über mehr als 40.000 Kilometer Hochgeschwindigkeitsgleise. Weitere 12.800 Kilometer befinden sich im Bau und über 11.000 weitere sind geplant. Auf Platz 2: Indien, mit insgesamt 8.000 Kilometern. Platz 3: die USA, mit 6.100 Kilometern.

Deutschland steht auf Platz 12, mit 2.000 Kilometern Hochgeschwindigkeitsgleisen, von denen immerhin ein großer Teil bereits in Betrieb ist. Dafür sollen vergleichsweise wenig neue Strecke in Arbeit beziehungsweise geplant sein.

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Vor kurzer Zeit erst ist China ein weiterer Meilenstein geglückt: Die Jungfernfahrt der „Istanbul Bridge“ startete vor ein paar Wochen und führte das chinesische Containerschiff über eine neue Nordostpassage durch die Wirtschaftszone von Russland bis nach Europa. Mehr dazu erfahrt ihr hier: Ein Land meistert erstmals unmöglichen Seeweg, kann Waren so in der Hälfte der Zeit nach Europa bringen – Der Grund ist leider nicht so schön

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