Am 17. Dezember 2025 startet die 2. Staffel der Amazon-Serie Fallout. Die Charaktere werden darin die Stadt New Vegas besuchen, die Teil des gleichnamigen Spiels von Obsidian Entertainment ist. Der damalige Autor des Titels freut sich auf die neue Staffel. Gleichzeitig spricht er ein generelles Problem an.
Was ist an New Vegas so besonders? Schon seit dem Ende der ersten Staffel von Fallout freuen sich Fans auf die Fortsetzung. Denn in der letzten Szene – Achtung, kleiner Spoiler – geht ein zentraler Charakter in Richtung der Wüstenstadt New Vegas.
Diese taucht im gleichnamigen Spiel auf und ist, wie der Name schon sagt, die Fallout-Version der realen Glücksspielmetropole Las Vegas. Sie wurde aus deren Ruinen erbaut und dort frönt man zwischen immer noch zerstörten Gebäuden den schönen Dingen des postapokalyptischen Lebens.
Das Spiel Fallout New Vegas genießt bei den Fans generell hohes Ansehen und muss sich meist nur mit dem Vorgänger Fallout 3 um den Titel als bestes Spiel der Reihe prügeln. Federführend bei der Erschaffung von New Vegas und ihren Figuren war John Gonzalez. Er war hauptverantwortlicher Autor und hat die Serie von Amazon deshalb mit großem Interesse verfolgt.
Zur bevorstehenden 2. Staffel hat er allerdings gemischte Gefühle.
Autoplay
Ein Problem, das auch Comics haben
Was sagt Gonzalez? Im Gespräch mit PC Gamer erzählt der Autor davon, wie ihm die 1. Staffel gefallen hat – ziemlich gut nämlich. Er führt weiter aus:
Ich fand die Art und Weise, wie sie die Welt erkundet haben, wirklich bewundernswert komplex. Ich meine, ich fand die Figur des Maximus faszinierend, eine faszinierende Perspektive, um einen in die Stählerne Bruderschaft einzuführen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
John Gonzalez
Und nun finden sich die Figuren rund um Protagonistin Lucy vermutlich bald in New Vegas wieder. Figuren wie Mr. House, die aus dem Spiel stammen, tauchen ebenfalls auf, wie die Trailer bereits verraten haben.
John Gonzalez weiß, dass er dafür weder Lob noch irgendeine andere Art von Anerkennung erwarten darf. Das sei laut ihm aber nichts Neues:
Es ist sehr seltsam, Figuren, die ich geschaffen habe, in anderen Medien auftauchen zu sehen. Außerdem gibt es dafür keine Anerkennung und keine Tantiemen. Das habe ich schon früh bei meiner Arbeit verstanden. In gewisser Weise ähnelt das Erstellen von Erzählungen in Videospielen meiner Meinung nach ein wenig der Arbeit an Comics.
John Gonzalez
Auch bei bekannten Comic-Schöpfungen, wie Superhelden, wissen nur die wenigsten, wer sie erschaffen hat. Als positives Beispiel nennt Gonzalez Spider-Man, dessen Zeichner Steve Ditko immerhin noch einige kennen. Der Autor der Superspinne ist sogar noch bekannter: Stan Lee.
Derartige Erfindungen würden einem schlicht nicht gehören, so der Fallout-Autor. Damit liegt er richtig: Über die Zeit nehmen andere Kreative beliebte Ideen und stricken sie weiter, lassen Neues daraus entstehen.
Gleichzeitig weist Gonzalez darauf hin, dass auch er selbst auf der Arbeit von anderen aufgebaut hat. Er würdigt Tim Cain und Leonard Boyarsky, die ursprünglichen Erfinder der Fallout-Welt, und nennt ihre Arbeit „genial“.
Wie genau New Vegas und die Bewohner der Stadt in der neuen Staffel dargestellt werden, erfahren Fans ab dem 17. Dezember, wenn die erste Folge der 2. Staffel erscheint. Weitere Episoden folgen dann im Wochentakt. Freut ihr euch bereits darauf? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare. Teile des Entwicklerteams bei Obsidian durften kürzlich eine schöne Erfahrung machen: Die 2. Staffel von Fallout belebt ikonischen Ort aus New Vegas wieder, lässt die Entwickler von damals ihr fiktives Werk anfassen
Der Beitrag New Vegas ist der Schauplatz von Fallout Staffel 2, doch der Autor des Spiels sieht dabei ein Problem erschien zuerst auf Mein-MMO.