Schon seit vor dem Release fordern Spieler den Paladin als Klasse in Diablo 4. Jetzt haben sie Hinweise gefunden und hoffen darauf, dass er bald kommt. Aber warum eigentlich? Was macht die Klasse so beliebt, dass die ganze Community ausflippt?
Der Paladin ist die meistgewünschte Klasse in Diablo 4 und das schon seit einer ganzen Weile. Blizzard wollte mit dem neusten Ableger wieder „zu den Wurzeln zurückkehren.“ Es sollte düsterer sein als der dritte Teil und an viele alte Tugenden anschließen.
Gerade Veteranen waren entsprechend begeistert, den Druiden und die Jägerin zu sehen, aber entsprechend enttäuscht, als statt dem Paladin der Geistgeborene als erste neue Klasse ins Spiel kam. Die Idee seitens Blizzard hier war, etwas vollkommen Neues zu erschaffen.
Jetzt steht eine neue Season für Diablo 4 und mit den Game Awards 2025 eine Show mit potentiell großen Ankündigungen an. Durch eine Vorschau und ein neues Item sind sich Fans schon sicher: der Paladin kommt und das direkt als Shadow Drop am Freitag, den 12. Dezember.
Dass vor allem erfahrene Spieler „von früher“ so sehr auf die Klasse hoffen, ist kein Wunder, denn Paladine waren in jeder ihrer Ausführungen schon immer beliebt – und stark.
Autoplay
Heilige Magie und vor allem eines: Hämmer!
Erstmals waren Paladine im Grundspiel von Diablo 2 spielbar. Das ist bereits im Jahr 2000 erschienen. Der Hintergrund passte schon damals gut zur Story: Paladine sind die Wächter Sanktuarios, aufgeteilt in verschiedene Orden mit – mehr oder weniger – hehren Zielen.
Mehrere Dinge haben den Paladin damals ausgezeichnet:
Mit schwerer Rüstung, Schwert und Schild sind Paladine enorm widerstandsfähig, was sie vor allem in Hardcore beliebt macht.
Ihre Auren schützen nicht nur sie selbst, sondern auch alle Verbündeten – oder sorgen dafür, dass Gegner schwächer werden. Das sind mächtige Effekte auf viele Ziele.
Anders als viele andere Klassen gilt der Paladin als sehr „balanced“: statt eine reine Glaskanone oder ein Tank ohne Zähne zu sein, geht der Paladin einen gesunden Mittelweg.
Dazu kommt, dass die Fantasie der Paladine vermutlich sehr gut ankommt. Ein menschlicher Typ mit Schwert und Schild ist oft der beliebteste Archetyp und Paladine haben diese Version als einzige Klasse in Diablo 2 richtig bedient.
Was vielen Spielern bis heute ikonisch im Sinn geblieben ist, sind vor allem Builds rund um die Heiligen Hämmer. Mit dem Skill konnten Paladine quasi den ganzen Bildschirm mit rotierenden Hämmern füllen (wie Thor, nur in viel) und ganze Gegnerhorden ausrotten. Das war nicht nur cool, sondern auch ziemlich mächtig.
Der Paladin – Eine der stärksten Klassen aus der Geschichte von Diablo
Paladine waren in Diablo 2 damals zwar nicht „die stärkste“, aber eine der stärksten Klassen laut Community und insbesondere für das Gruppenspiel als Supporter ein begehrter Begleiter. Auren waren schließlich die mitunter mächtigsten Buffs im Spiel.
Überraschenderweise kam der Paladin bei der Neuauflage, Diablo 2: Resurrected, nicht allzu gut weg. Laut unserer Umfrage fielen nur 15 % der Stimmen auf den Paladin, während sein krasses Gegenteil, der Nekromant, auf Platz 1 landete.
Wirklich stark wurde dann aber die Weiterentwicklung des Paladins in Diablo 3: der Kreuzritter. Kreuzritter zählen zwar zu den weniger gespielten Klassen, allein, weil sie später dazu gekommen sind, aber sind in den Tier Lists der späten Seasons fast immer im S-Tier vertreten und das mit verschiedenen Builds.
Anders als Paladine haben sich Kreuzritter mehr auf reine Stärke fokussiert – immer noch mit heiliger Magie, aber eben mehr als Ein-Mann-Armee und weniger als helfender Priester in Rüstung.
Diablo 4 fehlt noch eine Klasse, um vollständig zu sein
Dass Spieler nach dem Paladin in Diablo 4 rufen, liegt mitunter daran, dass er für den Mix noch im Spiel fehlt:
Nekromanten haben den Tod als Domäne und fluten den Screen mit Minions,
Zauberinnen kümmern sich um alles Magische,
Barbaren sind für die rohe Gewalt und physischen Schaden da,
Jägerinnen sind „sneaky“ mit ihren Dolchen und Fallen,
Druiden stehen für die Natur, tierische Begleiter und Gifte
und Geistgeborene sind schließlich sowas wie die Schamanen der Welt.
Ein „heiliger Krieger“ fehlt aber noch und das wundert Fans schon eine Weile, schließlich geht es in der Story stark um Lilith und ihren Ex Inarius, einen Engel der Hohen Himmel. Die ganze Kirche des Lichts spielt eine wichtige Rolle, ohne dass man eine richtige Verbindung zu ihr hat.
Paladine würden ohnehin gut in die Story passen, da Mephisto wieder frei ist, genau das Große Übel, das vor allem Kreuzritter zu vernichten geschworen haben. Der Herr des Hasses spielt schon seit einer ganzen Weile eine wichtige Rolle in Diablo: Diablo 4: Mephisto wird der neue Obermotz in Vessel of Hatred – Wer ist das überhaupt?
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