Auf Steam wird rechnerisch jede halbe Stunde ein Spiel veröffentlicht. Doch fast die Hälfte davon besitzt nicht mal 10 Bewertungen. Das wirkt sich auch auf die Sichtbarkeit der Titel im Shop von Steam aus.
Wer sich heute auf Steam einloggt, wird von einer Fülle von Spielen überschwemmt. Jeder kann aus tausenden Spielen auswählen und täglich werden es mehr. Laut der Plattform SteamDB, die Daten von Steam analysiert, sollen 2025 mehr als 19.000 Spiele veröffentlicht worden sein. Zum Vergleich: 2024 wurde eine ähnlich große Zahl veröffentlicht, berichtet das englischsprachige Magazin PCGamer.
Doch ein großer Teil der Spiele wurde kaum von jemandem bewertet und hat daher auch kaum Käufer und Spieler gehabt.
Wie sehen die Zahlen aus? Laut SteamDB sehen die aktuellen Release-Zahlen auf Steam wie folgt aus:
2025 wurden bisher laut der Datenbank 19.112 Spiele veröffentlicht. Mittlerweile dürften die Zahlen wieder leicht gestiegen sein, da im Schnitt alle halbe Stunde ein neues Spiel erscheint.
9.327 Spiele davon haben auf Steam weniger als 10 Bewertungen erhalten, das sind gerundet 48,8 % der gesamten Spiele.
Von diesem Anteil wurden wiederum 2.229 überhaupt kein einziges Mal bewertet.
Autoplay
Sichtbarkeit ist für kleine Entwickler wichtig
Nicht jedes Spiel ist so bekannt wie ein Anno, ein Resident Evil oder ein Diablo 4, um groß Werbung für seinen Release zu machen. Viele Entwickler sind hier auf Steam angewiesen, etwa mit Entdeckungslisten, auf Kuratoren oder eine prominente Platzierung auf der Startseite.
Insbesondere die „Neu und Angesagt“-Kategorie auf Steam ist für kleine Entwickler und Publisher wichtig, die eben kein großes Werbe-Budget haben, um auf sich aufmerksam zu machen. Wie wichtig diese Kategorie ist, zeigte auch der Release eines Indie-Titels: Hier hatte nämlich Steam den Release des Spiels verbockt und den Entwickler um seine wichtigen Einnahmen gebracht.
Doch auch nicht jedes der 19.000 neuen Spiele ist unbedingt spielenswert. So gibt es schon länger Kritik an Steam, dass auf der Plattform viel Schrott veröffentlicht wird, der nicht von Steam selbst sorgfältig kuratiert werde. Beispielsweise billige Handy-Spiele, die es mittlerweile zuhauf auf Steam zu finden gibt.
Ein anderes Problem stellen die Steam-Rezensionen dar, die etlichen Spielern nicht aussagekräftig genug sind. Ein Spieler hat deswegen jetzt vorgeschlagen, dass Spieler auf Steam ihre Hardware mitangeben müssen. Und diese Forderung bekommt viel Zustimmung. Einige warnen aber auch davor, denn das könnte einige Nutzer bloßstellen: Nutzer fordert, Spieler mit mieser PC-Hardware auf Steam an den digitalen Pranger zu stellen
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