Eine Figur ist der coolste Charakter in der Serie zu Fallout, aber wie wurde er eigentlich zu einem unsterblichen Ghul?

In den Spielen, aber auch in der Serie von Fallout gibt es Ghule. Das sind seltsame Wesen, die ein wenig an eine Leiche erinnern, aber meist sehr lebendig daherkommen. Was hat es mit diesen Kreaturen auf sich?

Wer Fallout gespielt oder die dazugehörige Serie von Amazon Prime gesehen hat, kennt sie: Ghule. Sie erinnern auf den ersten Blick an Leichen, die gar nicht so tot sind, wie sie aussehen. Immerhin ist ihre Haut in den meisten Fällen verrottet, sieht in manchmal regelrecht verbrannt aus und weist löchrige Stellen auf.

In der Serie zu Fallout, die ab dem 17. Dezember 2025 eine 2. Staffel erhält, spielt ein Ghul eine wichtige Rolle, der auch schon in Season 1 mit dabei war: Der ehemalige Hollywood-Schauspieler Cooper Howard, der nach dem Großen Krieg als „der Ghul“ betitelt im Ödland herumstreunt.

Kreaturen wie er sind an der Oberfläche der Fallout-Welt völlig normal, immerhin gibt es noch weitaus Schrecklicheres – doch was hat dazu geführt, dass Ghule wie Cooper Howard so aussehen?

Strahlung muss nicht tödlich sein

Wie sahen Ghule früher aus? Genauso wie die meisten Ghul-Wesen aus Fallout war auch Cooper Howard früher ein Mensch. Es gibt aber auch Tiere, die von dem Phänomen betroffen sind. Im Grunde ist ihnen Folgendes passiert: Sie sind mutiert, weil sie der gefährlichen radioaktiven Strahlung des Ödlands zu lange und in konstant kleinen Mengen ausgesetzt waren. Oder sie waren Teil von Experimenten, die sie zum Ghul werden ließen, das ist aber insbesondere im Fall von Cooper Howard sehr unwahrscheinlich.

Viele Wesen tötet radioaktive Strahlung in einem sehr schmerzvollen Prozess, bei dem eine Mischung aus Blutungen und Nekrose dazu führt, dass die Betroffenen das Zeitliche segnen. In manchen Fällen passiert jedoch das Gegenteil, und ein Mensch mutiert langsam zum Ghul – inklusive einiger praktischer Fähigkeiten.

Wer Fallout Staffel 1 gesehen hat, weiß nämlich: Ghule wie Cooper Howard können sehr widerstandsfähig sein. Im Normalfall überleben sie Verletzungen, die für gewöhnliche Menschen tödlich wären. Das liegt daran, dass der Körper von Ghulen selbst eigene Wunden heilen kann. Auch weitere Strahlung, der man im Ödland an verschiedenen Stellen begegnet, richtet keinen Schaden mehr an.

Aus diesem Grund leben Ghule sehr viel länger als Menschen und können sogar als unsterblich bezeichnet werden. Das zeigt sich auch an konkreten Beispielen: Viele dieser mutierten Wesen haben ihre Transformation durch den Großen Krieg im Jahr 2077 erlebt, spazieren aber auch über 200 Jahre später immer noch durchs Ödland – etwa in Fallout New Vegas, das im Jahr 2281 spielt. Die Amazon-Serie findet übrigens noch später statt, nämlich im Jahr 2296.

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Können Ghule also überhaupt nicht sterben? Doch, das können sie. Wendet man Gewalt gegen sie an und zerstört dabei essenzielle Teile ihres Körpers, ist es auch für Ghule vorbei. Das zeigt sich besonders in den Spielen, wo Ghule ein Gegnertyp sind. Doch nicht nur: In manchen Fällen begegnen einem Ghule auch freundlich und in Form von NPCs. Einige haben sogar Quests für den Spieler.

Hier ist wichtig zu betonen, dass es vor allem drei Arten von Ghulen gibt:

Intelligente Ghule: Hierzu gehört der Ghul aus der Amazon-Serie und auch diverse Questgeber aus den Spielen. Diese Art verhält sich ähnlich wie ein Mensch, kann normal denken und sprechen. Genauso wie auch Menschen verfolgen diese Ghule eigene Ziele und agieren gut oder böse.

Wilde Ghule: Diese Form tritt häufig in Form eines Gegners im Spiel auf. Sie können nicht normal denken, sondern verhalten sich so, wie es ihr Instinkt ihnen vorgibt. Rein äußerlich wirken sie nochmal verrotteter als ihre intelligenten Verwandten.

Leuchtende Ghule: Eine Mischform der beiden anderen, sind die Leuchtenden, die deutlich mehr Strahlung abgekommen haben, und deshalb ungesund leuchten. Unter ihnen gibt es sowohl wilde als auch intelligente Ghule. Weil sie unter ihresgleichen als Ausnahme gelten, werden sie oft ausgestoßen.

Letzteres gilt aber für die Ghule insgesamt: Weil sie unheimliche und oftmals unberechenbare Wesen sind und schlicht „anders“ als die Menschen, erfahren diese Mutanten Diskriminierung. Manchen, wie dem Ghul aus der Serie, scheint das herzlich egal zu sein – im Zweifel schießt sich der coole Typ den Weg einfach frei. Sein Schauspieler hat übrigens eine klare Einstellung zum Gaming: Der coolste Typ aus Fallout Staffel 2 hat noch nie die Games gespielt, möchte sie aus gutem Grund „erst in ein paar Jahren“ nachholen

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